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Begründung: Ein in meinen Augen eher unbedeutender Wissenschaftspreis, der von einer Klinik vergeben wird, die nicht mal einen eigenen Artikel hat, so dass man ihn nicht dort einbauen kann. Die Dotierung spricht auch nicht gerade für eine große Bedeutung. --Uwe G. ¿⇔? ^RM 07:57, 27. Feb. 2025 (CET)

Der Paul Herren Award ist eine seit dem Jahr 2009 von der Klinik für Kieferorthopädie der Universität Bern verliehene internationale Auszeichnung für herausragende und beispielhafte Leistungen im Dienste der Kieferorthopädie.

Im Jahr 2009 hat Christos Katsaros, Professor und Direktor der Klinik für Kieferorthopädie der Universität Bern, den Award in Erinnerung an Paul Herren, der von 1954 bis 1981 die Klinik für Kieferorthopädie Bern leitete und massgeblich an der Integration der Zahnmedizin in die medizinische Fakultät beteiligt war, etabliert.

Paul Herren wirkte als Professor und Direktor der Klinik für Kieferorthopädie der Universität Bern entscheidend am Aufbau und der Etablierung der Kieferorthopädie als Spezialdisziplin mit ^[1], was zum ersten Spezialistentitel der Zahnmedizin in der Schweiz führte. Mit seiner Forschung über die Herstellung von 3-dimensional auswertbaren Fernröntgenbildern, die kieferorthopädische Diagnostik und die Wirkungsweise des Aktivators erlangte Herren Bekanntheit weit über die Landesgrenzen hinaus. Neben einer regen Vortragstätigkeit im In- und Ausland war er Ehrenmitglied mehrerer in- und ausländischer Fachgesellschaften. Als Präsident der European Orthodontic Society (EOS) organisierte er 1967 den Europäischen Kieferorthopädischen Kongress in Bern.

Geehrt werden Persönlichkeiten für hohe Verdienste in der Lehre und Forschung sowie klinische Exzellenz in der Kieferorthopädie. Für die Auswahl ist eine ständige Kommission eingesetzt, die aus folgenden Mitgliedern der Medizinischen Fakultät der Universität Bern besteht: Dekan/in, Geschäftsführender Direktor/in der Zahnmedizinischen Kliniken, Direktor/in der Klinik für Kieferorthopädie. Der Award ist mit einem Geldbetrag von CHF 5’000 dotiert.

• 2009: Bjørn U. Zachrisson Universität Oslo, Norwegen
• 2010: Vincent G. Kokich Universität Washington, Seattle
• 2011: Anne Marie Kuijpers-Jagtman Radboud Universität Nijmegen, Niederlande
• 2012: Gunvor Semb Universitäten Oslo, Norwegen und Manchester, England
• 2013: Robert Vanarsdall, Universität Pennsylvania, USA
• 2014: Hans Pancherz Universität Giessen, Deutschland
• 2015: William R. Proffit Universität North Carolina, USA
• 2016: Rolf G. Behrents Saint Louis University, USA
• 2017: Adrian Becker Hebrew University-Hadassah School of Dental Medicine Jerusalem, Israel
• 2018: Peter Buschang Texas A&M University, Dallas, Texas
• 2019: Hans Peter Bantleon, Universität Wien, Österreich
• 2020: Lars Bondemark, Universität Malmö, Schweden
• 2021: Stavros Kiliaridis, Universität Genf, Schweiz
• 2022: Timo Peltomäki, Universität Tampere, Finnland
• 2023: Eric Liou, Taipeh, Taiwan
• 2024: Ambrosina Michelotti, Universität Federico II Neapel, Italien

• Klinik für Kieferorthopädie der Universität Bern: https://www.ortho.zmk.unibe.ch/fortbildung/paul_herren_award/index_ger.html

1. ↑ Ingold, Niklaus: "Die Berner Zahnmedizin 1921-2021 - Aufschwung eines Fachgebiets", Stämpfli Verlag AG, Bern, 2022. ISBN 978-3-7272-6064-3.