Das Diagramm rechts gruppiert die Spieler nach ihrem Jahrgang. Links sind die 24 Kader mit ihrem Durchschnittsalter am 10. Juni, dem Beginn der EM, aufgelistet. Die deutsche Mannschaft ist mit einem Durchschnittsalter von 25,81 Jahren die jüngste der EM, während Irland mit einem vier Jahre älteren Kader antrat und damit die älteste ist.
Ältester Spieler der Endrunde ist Ungarns Torwart Gábor Király, der am 1. April 1976 geboren wurde. Er löste am 14. Juni Lothar Matthäus mit 40 Jahren und 74 Tagen als ältesten EM-Spieler ab und ist nach dem 2:0 gegen Österreich auch der älteste Spieler, der ein EM-Spiel gewonnen hat. Im Laufe des Turniers steigerte er den Rekord um 12 Tage.
Ältester Feldspieler ist der Portugiese Ricardo Carvalho (* 18. Mai 1978), beim ersten Einsatz am 14. Juni 38 Jahre und 27 Tage alt.
Jüngster Spieler ist der englische Stürmer Marcus Rashford (* 31. Oktober 1997), der bei seinem ersten Einsatz am 16. Juni 18 Jahre und 229 Tage alt war.
Jüngster Torschütze ist der Portugiese Renato Sanches (* 18. August 1997), bei seinem ersten EM- und Länderspieltor am 30. Juni 18 Jahre und 317 Tage alt.
Ältester Torschütze ist der Ungar Zoltán Gera (* 22. April 1979), der bei seinem EM-Tor am 22. Juni 37 Jahre und 61 Tage alt war.
Caner Erkin und Séamus Coleman liegen bezogen auf das Alter dem Median am nächsten. Es traten also 275 Spieler, die älter als beide sind, und auch 275 Spieler, die jünger als beide sind, bei der EM an. Sie sind beide im Oktober 1988 geboren und liegen eine Woche auseinander.
Das Durchschnittsalter aller 552 Spieler lag am 10. Juni bei 27,82 Jahren. Damit liegt die schwedische Mannschaft genau im Schnitt. Der türkischer Fußballtorhüter Volkan Babacan ist mit einem Alter von 27,83 Jahren dem Durchschnittsalter aller Spieler am nächsten.
Belgien: Jordan und Romelu Lukaku, beide kamen erstmals im Viertelfinale gemeinsam zum Einsatz, nachdem sich Stammverteidiger Jan Vertonghen im Training verletzte, für den Jordan in die Mannschaft kam.
Nordirland: Corry und Jonny Evans, beide kamen im zweiten Gruppenspiel gegen die Ukraine, im dritten Gruppenspiel gegen Deutschland und im Achtelfinale gegen Wales zum Einsatz
Russland: die Zwillinge Alexei und Wassili Beresuzki, Wassili stand in allen drei Gruppenspielen in der Startelf, Alexei wurde an seinem 34. Geburtstag im dritten Spiel für ihn eingewechselt
Albanien und Schweiz: Taulant und Granit Xhaka, die in Gruppe A aufeinander trafen.
Nur England setzte ausschließlich Spieler aus den heimischen Ligen ein. Dagegen stehen im Kader Irlands, Islands, Nordirlands und Wales nur Spieler, die in ausländischen Ligen spielen. In der folgenden Tabelle ist für die EM-Teilnehmer die Anzahl der vor der EM in ausländischen Ligen und der heimischen Liga (grün hinterlegt) spielenden Spieler zusammengefasst (Stand: 1. Juni 2016).
Fünf Mannschaften (Albanien, Irland, Island, Österreich und Ungarn) wurden von ausländischen Trainern betreut.
Je zwei Trainer kamen aus Deutschland, Italien, Nordirland und Schweden. Der Trainer der Schweiz Vladimir Petković und der kroatische Trainer Ante Čačić wurden im ehemaligen Jugoslawien geboren, die Trainer von Russland und der Ukraine in der ehemaligen Sowjetunion.
Nur vier Länder traten wieder mit demselben Cheftrainer wie schon 2012 an: Deutschland mit Joachim Löw, England mit Roy Hodgson, Schweden mit Erik Hamrén und Spanien mit Vicente del Bosque. Die Türkei hatte bereits 1996 und 2008 mit Fatih Terim teilgenommen, war aber 2012 nicht qualifiziert. Anghel Iordănescu hatte die Rumänen bereits bei der EM 1996 trainiert.
Lars Lagerbäck nahm 2008 mit Schweden (2000 und 2004 zusammen mit Tommy Söderberg) teil und nun als isländischer Trainer. Fernando Santos nahm 2012 mit Griechenland teil. Sie sind damit der vierte und fünfte Trainer, der mit zwei verschiedenen Mannschaften teilnahm.
Ältester Trainer war Roy Hodgson, der beim letzten Spiel der Engländer 68 Jahre und 323 Tage alt war.
Jüngster Trainer war Leonid Sluzki, der beim ersten Spiel der Russen 45 Jahre und 38 Tage alt war.
Die meisten Endrundenspiele als Trainer vor Beginn der EM: Joachim Löw (11, vor der EM Rekord zusammen mit Berti Vogts), nun 17 (Stand: 7. Juli 2016)
Erfahrenster Schiedsrichter ist der Ungar Viktor Kassai, der vor der EM bereits 40 Länderspiele leitete, davon vier Spiele bei der WM 2010 und zwei Spiele bei der EM 2012
Unerfahrenster Schiedsrichter ist der Franzose Clément Turpin, der vor der EM erst neun Länderspiele leitete und zudem der jüngste Schiedsrichter ist (34 Jahre und 29 Tage am 14. Juni).
Ältester Schiedsrichter ist der Spanier Carlos Velasco Carballo, der am 11. Juni 45 Jahre und 87 Tage alt war
Die zwei zu einem Platzverweis führenden Gelben Karten in einem Spiel (Gelb-Rote Karte) werden nicht einzeln aufgeführt, da sie bereits eine eigene Sperre nach sich ziehen.
Mit Erreichen des Halbfinales haben einzeln stehende Gelbe Karten ihre Grundlage für eine Sperre verloren – sie wurden „gelöscht“.
Duje Čop/Kroatien und Marek Suchý/Tschechien waren aufgrund von Roten Karten in den letzten Qualifikationsspielen für das jeweils erste Gruppenspiel ihrer Mannschaften gesperrt.[3]
(Zahl) = Anzahl der Auszeichnungen bei mehr als einer
Inoffizielle Gesamttabelle
Die Gesamttabelle ist vorsortiert nach der erreichten Runde und nach den Regeln zur Ermittlung der vier besten Gruppendritten. Spiele, die im Elfmeterschießen entschieden wurden, werden als Unentschieden gewertet. Die Slowakei hat aufgrund der geringeren Anzahl an FairPlay-Punkten Platz 14 vor der Republik Irland belegt.
Von der UEFA wird keine offizielle Gesamttabelle geführt. Die Tabelle ist manuell nach den verschiedenen Kriterien sortierbar.
Anmerkungen: Kursiv gesetzte Mannschaften waren 2016 nicht dabei, fett gesetzte Mannschaft gewann das Turnier. Das 1968 durch Losentscheid entschiedene Halbfinale zwischen Italien und der UdSSR wird in dieser Tabelle als Remis gewertet – ebenso alle in Elfmeterschießen entschiedene Spiele.
Bis auf die Schweiz, Wales, Nordirland, Slowakei, Irland und Island sind alle Achtelfinalteilnehmer mindestens Drittplatzierter früherer Europa- oder Weltmeisterschaften gewesen.
Alle für das Achtelfinale qualifizierten Europa- und Weltmeister früherer Turniere befanden sich zu Beginn der Finalrunde aufgrund ihrer Gruppenplatzierungen in der Vorrunde in derselben Hälfte des Finalrundenbaums.[4] Das bedeutet, dass bereits nach der Gruppenphase feststand, dass einer der Finalisten vor dem Endspiel noch nie Europameister gewesen sein wird. Es ist somit einer der Fälle eingetreten, dessen Wahrscheinlichkeit durch das Lostopfverfahren bei der Gruppenzuordnung der Mannschaften bewusst verringert ist: Dass Fußballschwergewichte früh aufeinander treffen.
Spanien erreichte erstmals seit der Fußball-Europameisterschaft 1996 bei den ersten zwei Gruppenspielen lediglich ein Unentschieden.
Auswirkungen auf die FIFA-Weltrangliste
Je elf Mannschaften verbesserten und verschlechterten sich in der Rangliste. Die beiden am besten platzierten Mannschaften hielten ihre Position, verloren aber Punkte auf den Weltranglistenführenden Argentinien, der im gleichen Zeitraum bei der Copa América Centenario den zweiten Platz belegte. Zudem konnte Copa-Gewinner Chile, der weiterhin auf Platz 5 liegt, einige Punkte auf Belgien und Deutschland gut machen. Während Polen seine beste Platzierung einstellte, erreichte Island seine bisher beste Platzierung und Wales gewann die meisten Punkte aller 210 gelisteten Mannschaften hinzu.[5] Bester europäischer Nicht-EM-Teilnehmer sind die Niederländer auf Platz 26, die aber 12 Plätze verloren. Am schlechtesten platzierter EM-Teilnehmer ist nach der EM Schweden auf Platz 40, vor der EM war es Albanien auf Platz 42.
↑Christian Kamp: Start der EM-K.-o.-Runde: Deutschland macht es auf die harte Tour. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 23. Juni 2016, ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 24. Juni 2016]).
↑Männer-Weltrangliste. In: fifa.com. FIFA, 24. Juli 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Mai 2015; abgerufen am 24. Juli 2016.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com