Benutzer:Shawn Steinfeger/Spielwiese

Yellowstone River
Yellowstone River im Hayden Valley

Yellowstone River im Hayden Valley

Daten
Gewässerkennzahl US1035255
Lage Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Flusssystem Mississippi River
Abfluss über Missouri River → Mississippi River → Golf von Mexiko
Zusammenfluss von North Fork Yellowstone River und South Fork Yellowstone River westlich des Younts Peak in der Absaroka Range in Wyoming
43° 59′ 18″ N, 109° 55′ 45″ W
Quellhöhe 2586 m[1]
Mündung in den Missouri River bei Buford, North DakotaKoordinaten: 47° 58′ 42″ N, 103° 58′ 56″ W
47° 58′ 42″ N, 103° 58′ 56″ W
Mündungshöhe 567 m[2]
Höhenunterschied 2019 m
Sohlgefälle 1,9 ‰
Länge 1091 km
Einzugsgebiet 181.299 km²
Abfluss am Pegel Tower Junction
AEo: 3486 km²
MQ 1983/1986
Mq 1983/1986
58,66 m³/s
16,8 l/(s km²)
Abfluss am Pegel Billings
AEo: 59.562 km²
MQ 1928/2024
Mq 1928/2024
198,01 m³/s
3,3 l/(s km²)
Abfluss am Pegel Sidney
AEo: 177.173 km²
MQ 1910/2024
Mq 1910/2024
351,86 m³/s
2 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Gardner River, Shields River, Sweet Grass Creek
Rechte Nebenflüsse Lamar River, Boulder River, Stillwater River, Clarks Fork Yellowstone River, Pryor Creek, Bighorn River, Rosebud Creek, Tongue River, Powder River, O’Fallon Creek
Durchflossene Seen Yellowstone Lake
Großstädte Billings
Kleinstädte Livingston, Big Timber, Columbus, Laurel, Lockwood, Forsyth, Miles City, Glendive, West Glendive, Sidney
Gemeinden Gardiner, Corwin Springs, Emigrant, Pray, Carney, Reed Point, Springtime, Park City, Huntley, Shepherd, Rosebud, Knife River
Der Fluss im Grand Canyon of the Yellowstone

Der Fluss im Grand Canyon of the Yellowstone

Yellowstone River bei Billings, Montana

Yellowstone River bei Billings, Montana

Yellowstone bei Laurel, Montana

Yellowstone bei Laurel, Montana

Einzugsgebiet des Yellowstone River

Einzugsgebiet des Yellowstone River

Der Yellowstone River ist ein rechter Nebenfluss des Missouri River und nach dem James River dessen zweitlängster Zufluss. Er hat eine Länge von 1091 Kilometern[3] und fließt durch den nördlichen Mittelwesten der Vereinigten Staaten. Der Name des Flusses ist auf die gelbe Färbung des Gesteins an seinen Ufern zurückzuführen. Der Yellowstone ist der wasserreichste Zufluss des Missouri, einer der bedeutendsten Flüsse im Einzugsgebiet des Mississippi River sowie nach dem Kuskokwim River der zweitlängste frei fließende Fluss in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Der Yellowstone River entspringt im Nordwesten des Bundesstaates Wyoming, westlich des Younts Peak unweit der nordamerikanischen kontinentalen Wasserscheide in den Rocky Mountains. Er fließt nordwärts durch die Absaroka Mountains und den Yellowstone-Nationalpark, durchfließt den Yellowstone Lake, fällt zwei Wasserfälle hinunter und formt den Grand Canyon of the Yellowstone. Weiter im Norden in Montana durchfließt er das Paradise Valley in der Gallatin Range und wendet sich bei Livingston nach Ostnordosten. Durch die nördlichen Great Plains fließt er über Billings durch das südliche Montana und erhält seine größten Zuflüsse allesamt aus dem nördlichen Wyoming: östlich von Billings erhält er Zuwachs vom Bighorn River, bei Miles City vom Tongue River und im östlichen Montana vom Powder River. Unmittelbar nach Überqueren der Grenze zu North Dakota mündet er schließlich in den hier wasserärmeren Missouri River.

Etymologie

Der Begriff Yellowstone geht auf den Sprachgebrauch der Hidatsa zurück. Das Volk nannte den Fluss Mi tse a-da-zi (Hidatsa: miʔciiʔriaashiish'), was die frühen französischen Trapper mit Rivière des Roches Jaunes übersetzten. Der Legende nach geht die Bezeichnung auf die gelb gefärbten Felsen im Grand Canyon of the Yellowstone zurück, was heute allerdings umschritten ist, da die Hidatsa nie am Oberlauf des Yellowstone lebten. Einige Wissenschaftler glauben, dass der Fluss stattdessen nach gelb gefärbten Sandsteinklippen am Unterlauf des Flusses benannt wurde.[4]

Die Cheyenne, die in den Gebieten des heutigen Yellowstone County um Billings lebten, nannten den Fluss Mo'éheo'hé'e (in etwa: Yellow Rocks River). Die Crow, die am oberen Yellowstone River im Süden Montanas lebten, nannten ihn hingegen E-chee-dik-karsh-ah-shay, was mit Elk River (Wapiti-Fluss) übersetzt werden kann. Letztendlich wurde die durch die französischen Trapper übersetzte Bezeichnung der Hidatsa bis Mitte des 19. Jahrhunderts von französischen und anderen europäischen Pelzhändlern und Mountain Men übernommen.[4]

Der kanadische Kartograph David Thompson verwendete wohl erstmals den englischen Begriff „Yellow Stone“ in einer Notation von 1897. Lewis und Clark, die nach dem Kauf Louisianas im Jahr 1803 einer allgemeinen Politik des Anglizismus folgten, bezeichneten den Fluss ebenfalls als Yellow Stone, nachdem sie 1805 auf die Hidatsa gestoßen waren. Mit der zunehmenden Besiedlung des amerikanischen Westens wurde der englische Name immer häufiger genutzt. Obwohl der englische Name ursprünglich aus zwei Teilen bestand, wurde er im späteren Sprachgebrauch als ein einziges Wort formalisiert.[5] Der Fluss wurde 1806 von William Clark erkundet, als die Lewis-und-Clark-Expedition von der Pazifikküste nach Osten zurückkehrte. Der Clarks Fork Yellowstone River wurde nach ihm benannt.[4] Sowohl der im Jahr 1872 gegründete Yellowstone-Nationalpark als auch das Yellowstone County in Montana wurden im späten 19. Jahrhundert nach dem Yellowstone River benannt.

Geographie

Flusslauf

Oberlauf

Als Oberlauf des Yellowstone River (engl.: Upper Yellowstone River) wird für gewöhnlich der Abschnitt des Flusses von der Quelle bis nach Livingston im Süden Montanas bezeichnet. Je nach Definition zählt nur der Flussabschnitt von Gardiner bis Livingston oder der von Gardiner bis Columbus oder Laurel als Upper Yellowstone River.[6]

Der Fluss entsteht westlich des Younts Peak durch den Zusammenfluss seiner beiden Quellflüsse North Fork Yellowstone River und South Fork Yellowstone River inmitten der Absaroka Mountains auf einer Höhe von 2586 m.[2] Der Fluss entspringt dabei nur rund drei Kilometer nördlich der Kontinentalen Wasserscheide inmitten der Teton Wilderness des Bridger-Teton National Forest, etwa 50 km nordöstlich von Moran und 55 km nordwestlich von Dubois. Im Verlauf durch den Woodard Canyon fließt er zunächst durch das Park County, durchfließt dann für wenige Kilometer das Teton County und bildet ab Erreichen des Yellowstone-Nationalparks bis zum Yellowstone Lake die Grenze beider Countys. Der Yellowstone River fließt von seiner Mündung bis zum Yellowstone Lake durch eine der abgelegensten Regionen der Contiguous United States – unweit des Zusammenflusses mit dem Thorofare Creek liegt auf dem westlichen Thorofare Plateau der Punkt in den Lower 48, der am weitesten von der nächsten Straße entfernt liegt (30,19 km).[7]

Die ersten Flusskilometer des Yellowstone sind durch einen stark mäandrierenden Verlauf geprägt, den auch der Thorofare Creek, der erste größere Zufluss des Yellowstone, aufweist. Am Zusammenfluss der beiden Flüsse befinden sich die ersten Backcountry-Campingplätze am Fluss, außerdem verlaufen mehrere Wanderwege durch das obere Flusstal. Der Yellowstone fließt nach zunächst nordwestlichem Verlauf nun nach Nordosten durch ein breites Tal zwischen dem Two Ocean Plateau im Westen und dem Hauptkamm der Absaroka Range im Osten. In einem breiten Flussdelta mündet der Yellowstone auf einer Höhe von 2357 m in den Southeast Arm des Yellowstone Lake, dem größten Bergsee Nordamerikas. Fast 35 km fließt der Yellowstone River durch den See und erhält einige Zuflüsse wie den Pelican Creek, bevor er ihn bei Fishing Bridge nach Norden verlässt. Hier wird der Fluss erstmals von einer Straße gequert; die Fishing Bridge führt den U.S. Highway 14 über den Yellowstone. Im weiteren Verlauf verläuft die Grand Loop Road entlang des Flusses bis Canyon Village.

Oberlauf des Yellowstone River zwischen Gardiner und dem Yankee Jim Canyon. Blick nach Südosten.

Der Fluss fließt nun durch das zentrale Hochplateau des Yellowstone-Nationalparks, wendet sich an den LeHardys Rapids nach Nordwesten und erreicht am Thermalbecken Mud Volcano das Hayden Valley, das für seine reiche Tierwelt bekannt ist. Mit Trout Creek, Alum Creek und Sour Creek erhält der hier kleinere Nebenflüsse aus den umliegenden Bergländern, bevor sich das bis hierhin breite Flusstal abrupt verengt und südlich der Washburn Range in den Grand Canyon of the Yellowstone übergeht. Der Fluss fällt hier zunächst über die 33 m hohen Upper Falls und unmittelbar flussabwärts über die 94 m hohen Lower Falls hinab. Durch die bis zu 400 m tiefe Schlucht fließt der Fluss nun nach Nordosten, wendet sich östlich des Mount Washburn wieder nach Norden und bei Einmündung des Tower Creek nach Nordwesten. Der Canyon endet nach 32 km bei Tower Junction, wo der Yellowstone im untersten Teil des Lamar Valley mit dem Lamar River von rechts seinen bisher größten Zufluss erhält, der von Osten aus den nördlichen Absaroka Mountains hinzufließt. In weiterhin nordwestlichem Verlauf umfließt der Yellowstone den Garnet Hill, erhält den Hellroaring Creek und verlässt den Bundesstaat Wyoming. Im Park County in Montana durchfließt er nun den Black Canyon of the Yellowstone, der ebenfalls bis zu 400 m tief ist. Bei Mündung des Gardner River verlässt der Fluss den Yellowstone-Nationalpark und passiert mit Gardiner die erste dauerhaft bewohnte Ortschaft am Fluss. Durch den Gallatin National Forest fließt der Yellowstone nun parallel zum U.S. Highway 89 durch den Yankee Jim Canyon und vorbei an Corwin Springs bis ins Paradise Valley, das er am unteren Ende des Canyons erreicht. Ab hier weist der Fluss wieder ein geringeres Gefälle auf und verläuft mit Fließrichtung Nordost mäandrierend durch das Hochtal zwischen der Gallatin Range im Westen und den Beartooth Mountains im Osten. Am Fluss liegen hier die Gemeinden South Glastonbury, Emigrant und Pray, zudem fließen beidseitig wasserreiche Zuflüsse aus den Bergländern hinzu. Als verflochtener Fluss verlässt der Yellowstone River das Paradise Valley und damit die Rocky Mountains nach Norden und erreicht mit Livingston die bisher größte Stadt am Fluss.

Mittellauf

Als Mittellauf des Yellowstone River (Middle Yellowstone River) wird hier der Flussabschnitt zwischen Livingston und der Einmündung des Bighorn River definiert.

Livingston markiert den Übergang von den Bergländern in die westlichsten Ausläufer der Great Plains. Ab hier weist der Fluss ein breiteres Flussbett auf und fließt teils als verflochtener Fluss, teils mit großen Mäandern in grundsätzlich West-Ost-Richtung durch das südliche Montana. In Livingston trifft zudem die Interstate 90 auf den Fluss und folgt diesem nach Osten bis Billings. Zudem trifft die von Bozeman kommenden Bahnstrecke der Montana Rail Link auf den Yellowstone und folgt ihm auf den verbleibenden 798 Flusskilometern bis zur Mündung in North Dakota. Der Yellowstone River fließt nun nördlich der Beartooth Mountains nach Westen und erhält wenige Kilometer flussabwärts von Livingston mit dem Shields River seinen nach Abflussmenge größten orographisch linken Zufluss. Hinter Springdale erreicht der Fluss das Sweet Grass County und erhält dort mit Duck Creek, Big Timber Creek und Sweet Grass Creek größere Zuflüsse aus den nördlich gelegenen Crazy Mountains. Der Boulder River ist der erste große Zufluss des Yellowstone aus den Beartooth Mountains; er mündet in der Kleinstadt Big Timber in den Yellowstone, der hier nach ab Livingston leicht nordöstlichem Verlauf wieder nach Südosten abbiegt. Der Fluss passiert Greycliff und erreicht das Stillwater County, wo er östlich von Reed Point erstmals von der Interstate 90 sowie Montana Rail Link überquert wird. Vor Columbus erhält der Yellowstone River Zufluss vom Stillwater River, der mit seinen Nebenflüssen große Teile der Beartooth Mountains entwässert. Östlich von Columbus schlägt der Fluss erneut eine nordöstliche Fließrichtung ein, die er grundsätzlich bis zur Mündung beibehält. Südlich von Park City bildet der Yellowstone für einige Kilometer die Grenze zwischen den Countys Sweet Grass und Carbon und erreicht südwestlich von Laurel das Yellowstone County, in dem er seine längste Fließstrecke aufweist. Der Yellowstone River fließt am südlichen Stadtrand von Laurel nach Nordosten und erhält unmittelbar östlich der Stadt mit dem Clarks Fork Yellowstone River seinen bisher mit Abstand längsten und wasserreichsten Zufluss, der mit seinem Nebenfluss Rock Creek die gesamten östlichen Beartooth Mountains sowie Teile der nordöstlichen Absaroka Range entwässert.[2]

Rund 15 km weiter flussabwärts erreicht der Yellowstone River mit Billings die größte Stadt Montanas sowie die mit Abstand größte Stadt am gesamten Flussverlauf. Der Fluss fließt größtenteils südöstlich der Stadt; an den Ufern sind große Teile als öffentliche Parks ausgewiesen. Im Osten von Billings wird der Yellowstone erneut von der I-90 sowie der Bahnstrecke, außerdem vom U.S. Highway 87 überquert. Im Ballungsraum von Billings durchfließt der Fluss zudem die sich östlich anschließende Stadt Lockwood sowie die Stadtteile Southwest Corridor, North Park und Billings Heights. Hinter Billings zweigt die Interstate 90 nach Osten ins Big Horn County ab, während dem Yellowstone nun die Interstate 94 über mehrere hundert Kilometer bis fast nach North Dakota folgt. Bei Huntley erhält der Yellowstone River zudem den aus den Pryor Mountains hinzufließenden Pryor Creek. Der nun bereits an Stellen bis zu 500 m breite Fluss wendet sich für einige Kilometer wieder direkt nach Osten, passiert das Pompeys Pillar National Monument und passiert die gleichnamige Ortschaft Pompeys Pillar. Wieder nach Nordosten fließend, erreicht der Yellowstone nun zunehmend aride Gebiete und erhält einige nur periodisch wasserführende Zuflüsse aus den Great Plains. Östlich von Custer verlässt der Fluss das Yellowstone County und erhält mit dem Bighorn River seinen nach Einzugsgebiet und Abfluss größten Nebenfluss, der mit seinen Zuflüssen und dem Oberlauf Wind River das gesamte Bighorn Basin sowie das Wind River Basin im nördlichen Wyoming entwässert und nach Verlauf durch den Bighorn Canyon und die Crow Reservation von rechts in den Yellowstone mündet.[2]

Unterlauf

Luftaufnahme des Yellowstone River im Dawson County

Der Unterlauf des Yellowstone River (Lower Yellowstone River) umfasst mehr als die Hälfte der gesamten Fließstrecke und befindet sich vollständig in den Great Plains im Südosten bzw. Osten Montanas und im äußersten Westen North Dakotas.

Nach Zufluss des Bighorn River fließt der Yellowstone River weiter in nordöstliche Richtung durch das Treasure County und bildet teils große Mäander. Nördlich von Hysham schlägt er einen zwischenzeitlich östlichen Verlauf ein, den er auch im östlich anschließenden Rosebud County beibehält. Dort passiert er die Kleinstadt Forsyth und erhält bei Rosebud Zuwachs vom Rosebud Creek. Kurz vor Erreichen des Custer County schlägt der Yellowstone River endgültig einen nordöstlichen Verlauf ein und fließt durch die Great Plains bis Miles City, wo von rechts der aus den nördlichen Bighorn Mountains kommende Tongue River hinzufließt. Im nordöstlich anschließenden Prairie County fließt mit dem Powder River der längste Nebenfluss des Yellowstone hinzu, der große Teile der als Powder River Basin bezeichneten Prärieregion im südöstlichen Montana und nordöstlichen Wyoming entwässert und seine Quellflüsse in den südlichen Bighorn Mountains hat. Flussabwärts passiert der Fluss bei Terry die Terry Badlands, erhält mit dem O'Fallon Creek seinen letzten längeren Nebenfluss und wird weiter östlich bei Fallon von der Interstate 94 überquert, die im weiteren Verlauf nördlich des Flusses verläuft. Ohne größere Mäander fließt der Fluss durch das Dawson County bis nach Glendive und West Glendive. Hier biegt die Interstate 94 in östliche Richtung nach Bismarck ab, während lediglich der kleine Montana Highway 16 weiter dem Yellowstone River folgt. Auch die Bahnstrecke der Montana Rail Link führt weiterhin am Fluss entlang, der nordöstlich von Glendive für wenige Kilometer auf der Grenze zum Wibaux County verläuft und mit dem Richland County das letzte County Montanas erreicht. Im Richland County passiert der Fluss die Gemeinden Knife River und Crane und erreicht mit Sidney die letzte Stadt am Fluss. Nordöstlich von Sidney erreicht der Yellowstone River schließlich das McKenzie County in North Dakota, streift das Little Missouri National Grassland und verläuft auf seinen letzten 20 Kilometern in nördliche Richtung. Etwa 13 km nordnordwestlich von Cartwright mündet der Yellowstone River nach insgesamt 1091 km auf einer Höhe von 567 m in den hier nach Nordosten fließenden Missouri River, 60 Kilometer flussaufwärts des Lake Sakakawea.[2]

Quellflüsse

North Fork Yellowstone River
Gewässerkennzahl US1604439
Lage Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Flusssystem Mississippi River
Abfluss über Yellowstone River → Missouri River → Mississippi River → Golf von Mexiko
Quelle an der Nordostflanke des Younts Peak in der Absaroka Range
43° 58′ 55″ N, 109° 51′ 35″ W
Quellhöhe ca. 3340 m
Zusammenfluss mit dem South Fork Yellowstone River zum Yellowstone River
43° 59′ 18″ N, 109° 55′ 47″ W
Mündungshöhe 2586 m
Höhenunterschied ca. 754 m
Sohlgefälle ca. 75 ‰
Länge ca. 10 km

Der North Fork Yellowstone River entspringt an der Nordostflanke des Younts Peak in der Absaroka Range auf einer Höhe von rund 3340 m. Von dort fließ er durch das Park County und den Bridger-Teton National Forest zunächst in nördliche, später in südwestliche Richtung und fließt nach rund 10 km auf einer Höhe von 2586 m mit dem South Fork Yellowstone River zum Yellowstone River zusammen.

South Fork Yellowstone River
Gewässerkennzahl US1604478
Lage Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Flusssystem Mississippi River
Abfluss über Yellowstone River → Missouri River → Mississippi River → Golf von Mexiko
Quelle Südlich des Thorofare Mountain in der Absaroka Range
43° 58′ 15″ N, 109° 50′ 20″ W
Quellhöhe 3290 m
Zusammenfluss mit dem North Fork Yellowstone River zum Yellowstone River
43° 59′ 18″ N, 109° 55′ 47″ W
Mündungshöhe 2586 m
Höhenunterschied 704 m
Sohlgefälle ca. 54 ‰
Länge ca. 13 km

Der South Fork Yellowstone River entspringt an der Südflanke des Thorofare Mountain in der Absaroka Range auf einer Höhe von rund 3290 m. Von dort fließ er durch das Park County und den Bridger-Teton National Forest zunächst in südwestliche, später in nördliche Richtung und fließt nach rund 13 km auf einer Höhe von 2586 m mit dem North Fork Yellowstone River zum Yellowstone River zusammen.

Nebenflüsse

Die längsten Nebenflüsse des North Platte River sind der Laramie River (rechts, 450 km), der Sweetwater River (links, 383 km), der Horse Creek (rechts, 275 km) und der Medicine Bow River (rechts, 269 km). Der Encampment River, der orographisch links aus der Sierra Madre Range am Oberlauf des North Platte River hinzufließt, ist mit einem Abfluss von 7,07 m³/s der wasserreichste Nebenfluss. Zusammen mit seinem längsten Quellfluss, dem Grizzly Creek, ist der North Platte River 1.231 km lang.

Liste der Nebenflüsse

Im Folgenden sind die wichtigsten Nebenflüsse des Yellowstone River aufgelistet.

Name Lage Länge EZG MQ[8] Mündung

Höhe

Flusskilometer County
Thorofare Creek rechts 48 km 480 km² - 2386 m 1059,0 Teton/Park
Pelican Creek rechts 56 km 176 km² - 2358 m 992,4 Teton/Park
Lamar River rechts 64 km 1730 km² 24,81 m³/s 1819 m 929,6 Park
Hellroaring Creek rechts 40 km 389 km² - 1738 m 919,5 Park
Gardner River links 46 km 531 km² 5,97 m³/s 1595 m 896,6 Park
Mill Creek rechts 35 km 409 km² 3,61 m³/s 1468 m 834,0 Park
Trail Creek links 44 km 209 km² - 1400 m 805,1 Park
Shields River links 102 km 2210 km² 7,98 m³/s 1336 m 783,7 Park
Duck Creek[9] links 36 km 234 km² - 1275 m 755,4 Sweet Grass
Big Timber Creek links 52 km 317 km² 2,13 m³/s 1220 m 730,3 Sweet Grass
Boulder River rechts 96 km 1360 km² 15,87 m³/s 1220 m 729,4 Sweet Grass
Otter Creek links 78 km 383 km² - 1217 m 728,5 Sweet Grass
Sweet Grass Creek links 119 km 964 km² 2,57 m³/s 1190 m 714,6 Sweet Grass
Stillwater River rechts 113 km 2760 km² 26,49 m³/s 1095 m 662,2 Stillwater
Clarks Fork Yellowstone River rechts 241 km 7180 km² 32,34 m³/s 988 m 608,3 Yellowstone
Pryor Creek rechts 163 km 1580 km² 1,72 m³/s 921 m 560,9 Yellowstone
Fly Creek rechts 92 km 675 km² 1,08 m³/s 872 m 521,5 Yellowstone
Bighorn River[10] rechts 766 km 59272 km² 112,02 m³/s 819 m 471,4 Yellowstone/Treasure
Sarpy Creek rechts 138 km 1210 km² 0,19 m³/s 791 m 419,4 Treasure
Big Porcupine Creek links 177 km 2260 km² - 775 m 390,5 Rosebud
Armells Creek[11] rechts 120 km 974 km² 0,16 m³/s 774 m 386,8 Rosebud
Little Porcupine Creek links 175 km 1580 km² - 759 m 365,4 Rosebud
Rosebud Creek[12] rechts 322 km 3380 km² 0,73 m³/s 756 m 355,1 Rosebud
Tongue River[13] rechts 487 km 14000 km² 11,60 m³/s 717 m 291,4 Custer
Sunday Creek[14] links 168 km 1940 km² 1,06 m³/s 707 m 276,0 Custer
Powder River[15] rechts 815 km 34700 km² 15,98 m³/s 683 m 234,1 Prairie
Cherry Creek links 101 km 1010 km² 0,12 m³/s 660 m 211,1 Prairie
O'Fallon Creek rechts 246 km 1,46 m³/s 202,2 Prairie
Cabin Creek rechts 150 km - 175,6 Dawson
Clear Creek links 98 km 0,003 m³/s 166,7 Dawson
Glendive Creek rechts 85 km - 622 m 142,6 Dawson
Deer Creek links 0,13 m³/s 137,9 Dawson
Burns Creek links 0,20 m³/s 97,8 Richland
Fox Creek links - 52,8 Richland
Charbonneau Creek rechts 84 km - 569 m 14,6 McKenzie
Name Lage Länge
[km]
EZG
[km²]
Abfluss
(MQ)
[m³/s][16]
Mündung
Höhe
[m. ü. NN]
Staat
Pelican Creek rechts 560 6700 1,62 [17] 2456 CO
Lamar River rechts 640 4200 2,11 [18] 2432 CO
North Platte River 11520 800310 21,12 [19] 845 CO, WY, NE

Hydrologie

Einzugsgebiet

Wasserführung

Mittlerer Abfluss (MQ) des Yellowstone River[8]
Pegel County Höhe Km Einzugsgebiet Mittl. Abfluss Wichtige Zuflüsse
Fishing Bridge Teton 2355 m 2577 km² 37,74 m³/s Thorofare Creek, Mountain Creek, Pelican Creek [20]
Canyon Village Park 2323 m 2966 km² 49,53 m³/s Trout Creek, Alum Creek, Sour Creek [21]
Tower Junction Park 1832 m 3486 km² 58,66 m³/s Broad Creek, Tower Creek [22]
Corwin Springs Park 1548 m 6773 km² 88,26 m³/s Lamar River, Hellroaring Creek, Gardner River [23]
Livingston Park 1384 m 9197 km² 106,26 m³/s Tom Miner Creek, Big Creek, Mill Creek [24]
Billings Yellowstone 939 m 30.580 km² 198,01 m³/s Shields River, Big Timber Creek, Boulder River, Sweet Grass Creek, Stillwater River, Clarks Fork Yellowstone River [25]
Huntley Yellowstone 915 m 33.416 km² 237,51 m³/s Pryor Creek [26]
Custer Yellowstone 837 m 37.366 km² 253,89 m³/s Fly Creek [27]
Forsyth Rosebud 764 m 103.993 km² 302,59 m³/s Bighorn River [28]
Miles City Custer 711 m 125.065 km² 324,02 m³/s Rosebud Creek, Tongue River [29]
Glendive Dawson 701 m 172.832 km³ 364,15 m³/s Powder River, O'Fallon Creek, Cabin Creek [30]
Sidney Richland 574 m 48,5 178.966 km² 351,86 m³/s Glendive Creek, Fox Creek [31]

Hochwasser

Blick über den nördlichen Yellowstone Lake auf die Absaroka Mountains. Der Yellowstone River durchfließt den See von rechts (Süden) nach links (Norden).


Geschichte

Siedlungsgeschichte

Der Yellowstone wurde 1806 von William Clark erkundet, während der Rückreise von der Lewis-und-Clark-Expedition. Bereits früher war der Yellowstone ein wichtiger Transportweg der Indianer. Im 19. Jahrhundert gewann er auch für die weißen Siedler an Bedeutung. In Montana wurde er seit den 1860er Jahren extensiv zur Bewässerung gebraucht.

Schifffahrt

Yellowstone-Nationalpark

Zwischenfälle

Ölkatastrophen

Flussschließungen

Flutkatastrophe 2022

Unterspülung der North Entrance Road durch Überflutung des Gardner Rivers.

Während der Flutkatastrophe in Montana im Juni 2022 wurden der Yellowstone River und seine Nebenflüsse von starken Überschwemmungen heimgesucht. Besonders im oberen Einzugsgebiet des Flusses kam es zu Überflutungen, die hohe Schäden an der Infrastruktur anrichteten. Starker Regen und hohe Schneeschmelze über das Wochenende vom 10. bis 13. Juni führten unter anderem dazu, dass große Teile des Yellowstone-Nationalparks evakuiert werden mussten.[32] Der Pegel des Yellowstone River stieg am 14. Juni in Billings auf einen neuen Höchstwert, woraufhin das dortige Wasserwerk vorübergehend geschlossen wurde. Mehrere Gemeinden mussten ohne Strom oder sauberes Trinkwasser auskommen.[32] Viele Häuser wurden durch das Hochwasser beschädigt, eine Reihe von Straßen und Brücken durch die Fluten zerstört. Berichte über Verletzte oder Tote gab es nicht.[33]

Hochwasser im Lamar Valley: Zusammenfluss von Lamar River und Soda Butte Creek.

Dabei traten besonders der Yellowstone River und dessen Zuflüsse Gardner River und Lamar River über die Ufer. Der Yellowstone-Nationalpark wurde infolge der Überschwemmungen größtenteils evakuiert und erstmals seit den Bränden von 1988 vollständig geschlossen. Mehr als 10.000 Menschen verließen bis Dienstag den Park.[32] Die North Entrance Road entlang des Gardner Rivers wurde teilweise zerstört und war für mehrere Monate unpassierbar.[32] Sie wurde Ende Oktober 2022 wieder für den Verkehr freigegeben.[34] In Gardiner wurden mehrere Gebäude von den Fluten mitgerissen, einige Straßen wurden überflutet und der Ort zwischenzeitlich von der Außenwelt abgeschnitten. Etwa 40 Menschen wurden per Helikopter aus Gardiner evakuiert.[32] Auch im flussabwärts gelegenen Paradise Valley kam es zu Überflutungen, zudem wurde die historische Carbella Bridge über den Yellowstone River von den Fluten mitgerissen.[35] Zu starken Schäden kam es auch in Red Lodge am Ufer des Rock Creek sowie in Fromberg am flussabwärts gelegenen Clarks Fork Yellowstone River.[36]

Am Montag, den 13. Juni, ermächtigte der Gouverneur Montanas, Greg Gianforte, Vizegouverneurin Kristen Juras mündlich, den Notstand auszurufen. Der Gouverneur kehrte erst am 16. Juni von einem Urlaub in Italien zurück.[37] Am 16. Juni gab die Federal Emergency Management Agency zudem bekannt, dass dem Bundesstaat Montana Katastrophenhilfe des Bundes zur Verfügung gestellt wurde.[38] Laut dem National Weather Service haben starker Regen und zusätzlich schmelzender Schnee in den Beartooth- und Absaroka Mountains ein Ansteigen der Pegelstände von Yellowstone River, Stillwater River und Clarks Fork Yellowstone River auf ein Rekordhoch bewirkt und Fels- und Schlammlawinen ausgelöst. Innerhalb von drei Tagen sei mehr als das dreifache das durchschnittlichen Monatsniederschlags für den Monat Juni gefallen.[32] Die Überschwemmungen haben Berichten zufolge Schäden in Höhe von 29 Millionen US-Dollar verursacht.[39]

Brückeneinsturz 2023

Die eingestürzte Fachwerkbrücke über den Yellowstone River bei Columbus, Juni 2023.

Am 24. Juni 2023 stürzte bei Columbus im Stillwater County gegen 6 Uhr morgens eine Eisenbahnbrücke über den Yellowstone River ein, als ein Güterzug mit Gefahrgut sie überquerte. Mehrere Waggons, die heißen Asphalt und geschmolzenen Schwefel transportierten, landeten dabei im Fluss. Die Trinkwasserentnahme aus dem Yellowstone River flussabwärts der Unfallstelle wurde infolge des Unfalls vorübergehend eingestellt.[40] Die 47 m lange MRL - Yellowstone River Bridge gehörte dem Unternehmen Montana Rail Link und wurde im Jahr 1918 erbaut.[41] Die Ursache des Einsturzes ist nicht hinreichend geklärt, Experten gehen aber davon aus, dass die Brückenfeiler durch mehrere Fluten und zunehmende Erosion beschädigt wurden. Die parallel zur eingestürzten Eisenbahnbrücke verlaufende Twin Bridges Road Bridge wurde bereits im Jahr 2021 aufgrund von Einsturzgefahr abgerissen, nachdem sich über Jahre hinweg Pfeilerkolk an den Stützen abgesetzt hatte. Durch den Brückeneinsturz wurde zudem ein Internetkabel beschädigt, die Internetverbindung wurde in Teilen Montanas unterbrochen.[42]

Zwei Monate nach dem Unglück konnte lediglich die Hälfte der ausgelaufenen 180.000 Liter Asphalt aus dem Fluss entfernt werden.[43] Der Asphalt setzte sich auf Sandbänken und an Felsen am Ufer ab, zudem konnten noch nicht alle Waggons aus dem Fluss geborgen werden. Fallende Pegelstände hätten das operieren von Booten auf dem Fluss erschwert.[43] Auf einer Strecke von mehr als 200 km flussabwärts des Unglücksorts wurden Reste von Asphalt und Schwefel gefunden, die sich unter anderem an den Flussinseln angesammelt hätten. Durch die heißen Sommertemperaturen wurden dicke Teermatten im Fluss zu einer dickflüssigen Flüssigkeit erhitzt. In Gebirgsweißfischen (Prosopium williamsoni), die flussabwärts geangelt wurden, konnten in den Monaten nach dem Unfall erhöhte Konzentrationen polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) festgestellt werden, die mit dem Auslaufen des Asphalts in Verbindung gebracht wurden.[43] Vom Verzehr der Fische wurde infolgedessen abgeraten. Die Brücke selbst wurde innerhalb von zwei Monaten wiederaufgebaut.[43]

Natur und Umwelt

Wasserqualität

Die Wasserqualität des Yellowstone River nimmt von der Quelle zur Mündung ab, kann aber dennoch als gut eingestuft werden; das Wasser weist keine größeren Schadstoffeinträge auf. Die Gesamtmenge an Schwebstoffen, Feststoffen und Sulfaten sowie die Trübung und die Wassertemperatur steigen im Flussverlauf.[44]

Flora und Fauna

Der Yellowstone River gilt als artenreich und beheimatet insgesamt 56 Fischarten aus 16 Familien. 20 Arten kommen als Neozoen vor. Fischökologisch kann der Fluss in drei Fischregionen unterteilt werden. Die obere Kaltwasserzone erstreckt sich über 357 km von der Quelle bis zur Einmündung des Boulder River; eine Übergangszone (258 km) bis zur Einmündung des Bighorn River trennt die Kaltwasserzone von der unteren Warmwasserzone, die sich über 476 km bis zur Mündung erstreckt.[45] Die höchsten gemessenen Wassertemperaturen in den drei Zonen betrugen 23°C, 26,5°C bzw. 29°C. Im oberen Yellowstone River oberhalb der Upper Falls kommen mit der im Größeren-Yellowstone-Ökosystem endemischen Yellowstone-Cutthroat-Forelle (Oncorhynchus clarkii bouvieri) und dem Langnasen-Dace (Rhinichthys cataractae) nur zwei autochthone sowie zusätzlich zwei weitere allochthone Fischarten vor. Im Flussverlauf steigt die Anzahl der Arten kontinuierlich an.[45]

Verkehr

Eingriffe in den Flusslauf

Die Bewegung zum Schutz von Flüssen in den Vereinigten Staaten als frei fließende Gewässer begann in den späten 1950er-Jahren als Folge der Wildnisbewegung der Nachkriegszeit.[46] Der Begriff free-flowing (frei fließend) wurde um 1962 erstmals im Yellowstone River Basin verwendet.[47] Im Rahmen eines geplanten Staudamms des Bureau of Reclamation am Standort Allenspur südlich von Livingston wurde eine Kosten-Nutzen-Analyse in Bezug auf das Freizeitpotenzial des Stausees durchgeführt. Der entsprechende Bericht besagte, dass der gesamte Flussabschnitt vom Yellowstone-Nationalpark flussabwärts über 295 Kilometer bis nach Billings vom National Park Service als frei fließender Fluss eingestuft wurde, der erhalten bleiben sollte.[47] Der Bericht stellte auch fest, dass dieser Abschnitt des Yellowstone River ein hohes Fischreichtum aufweist und einer der wenigen verbliebenen Flüsse in den Vereinigten Staaten ist, der in einem relativ naturnahen Zustand verblieben ist.[47] Weitere Konflikte entstanden in den 1970er-Jahren, primär durch den Vorschlag einer groß angelegten Energieentwicklung im Yellowstone River Basin, die den Bau von 21 Kraftwerken in Minenmündungen in Ost-Montana zum Ziel hatte und jährlich schätzungsweise 3 Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Yellowstone River und seinen Nebenflüssen erfordern würde. Das Projekt bedrohte die landwirtschaftliche, freizeitliche und ökologische Lebensgrundlage vieler Menschen im südlichen Montana und führte auch dazu, dass das Bureau of Reclamation den Plan zum Bau des Staudamms in Allenspur wieder aufnahm.

Infolgedessen versuchten lokale Gemeinden und mehrere staatliche Stellen, einen dauerhafteren Rechtsschutz gegen den Bau von Staudämmen am Oberlauf des Yellowstone River durchzusetzten.[47] Versuche, den Fluss durch Deklarierung als National Wild and Scenic River vor dem Bau eines Staudamms zu schützen, scheiterten aufgrund mangelnder Unterstützung. Man versuchte daraufhin, den Fluss im Rahmen von Wasserschutzgebieten unter Schutz zu stellen. Das Wasserschutzgebietssystem wurde Anfang der 1970er-Jahre durch die Ratifizierung einer neuen Staatsverfassung und die Verabschiedung eines neuen Wassernutzungsgesetzes geschaffen und beinhaltete die Vorgabe, gewisse Mindestwassermengen für Fische, Wildtiere und zur Erholung zurückzuhalten. Daher setzten sich Umweltschützer dafür ein, einen großen Staudamm am oberen Yellowstone River durch die "Reservierung" von Wassermengen dauerhaft zu verhindern.[48] Die Environment and Information Division des Montana Department of Fish and Game unter Leitung von Jim Posewitz nutzte einen strategischen Ansatz, der die Wasserreservierung im unteren Yellowstone River als grundlegend für die Minimierung industrieller Entwicklungsmöglichkeiten ansah, um den Bau eines Staudamms am oberen Yellowstone River zu verhindern. Posewitz und sein Team erstellten einen Antrag auf Wasserreservierung, in dem gefordert wurde, 10,1 Milliarden Kubikmeter von einem jährlichen Durchschnitt von etwa 10,8 Milliarden Kubikmetern zum Wohle von Fischen, Wildtieren und Erholung im Fluss zu belassen.[48] Durch diese Forderung sah sich die Behörde mit starker politischer Opposition konfrontiert. Als Reaktion darauf startete sie eine Medienkampagne, die darauf abzielte, die breite Öffentlichkeit vom außerordentlichen ökologischen Wert des Yellowstone River zu überzeugen. Sie veröffentlichte eine Sonderausgabe des Magazins Montana Outdoors und den Film The Yellowstone Concerto, publizierte Zeitungsartikel und bot Exkursionen entlang des Flusses für Journalisten an.[49] Im Dezember 1978 gewährte das Montana Board of Natural Resources and Conservation dem Montana Department of Fish and Game, jährlich 6,7 Milliarden Kubikmeter Wasser im Yellowstone River zu belassen. Obwohl dies weit unter den beantragten 10,1 Milliarden lag, war die Behörde mit der gewährten Menge zufrieden und legte keine Berufung gegen die Entscheidung ein.[50] Der Wasserschutzstatus schuf einen rechtlichen Schutz, der den Bau eines großen Staudamms am Yellowstone River erschwerte. Er bot jedoch nicht den gleichen rechtlichen Schutz vor anderen potenziell umweltschädigenden Einflüssen wie Steinschüttungen, den Bau von Kanälen, Verschmutzung oder kleineren Staudämmen.[51]

Yellowstone River am Intake Diversion Dam südlich von Glendive, Montana.

Der Yellowstone River gilt heute nach wie vor als längster frei fließender Fluss in den Lower 48 und wurde bis heute nicht durch den Bau von Staudämmen oder Talsperren beeinflusst.[52] Dennoch gibt es am Fluss sechs kleinere Abschlagsbauwerke, die Einfluss auf die Fischwanderungen einiger Arten haben. Am Huntley Diversion Dam erfolgte bereits der Bau einer Fischtreppe.[53] Der Intake Diversion Dam liefert Bewässerungswasser für etwa 235 km² und 200 Haushalte. Das 1909 erbaute Bauwerk hindert den stark gefährdeten Weißen Schaufelstör (Scaphirhynchus albus) daran, die flussaufwärts gelegenen Laichgründe zu erreichen.[54] Im Gegensatz zu größeren Staudämmen speichern Abschlagsbauwerke kein Wasser, sondern erhöhen den Pegel eines Flusses an einer bestimmten Stelle, um einen Teil des Wassers in einen separaten Kanal umzuleiten – typischerweise in einen Bewässerungskanal. Diese Abschlagsbauwerke – ebenso wie Uferbefestigungen und Steinschüttungen am Oberlauf des Flusses – stellen einen Widerspruch zum Mythos des Yellowstone als letzten großen frei fließenden Fluss in den Contiguous United States dar.[55]

Zudem wurden an mehreren Nebenflüssen größere Staudämme errichtet.

Häfen

Fähren

Brücken

Liste der Brücken über den Yellowstone River

Brücken über den Yellowstone River
Abb. Bezeichnung Stromkilometer Erbaut Konstruktion Überführt Ort County Koordinate

USA-North Dakota North Dakota

Abb. Bezeichnung Stromkilometer[56] Erbaut Konstruktion Überführt Ort County Koordinate
ND-200 Bridge 14,3 km (8,9 mi) 1955

Fachwerkbrücke

S200 North Dakota Highway 200 Cartwright, North Dakota McKenzie
Fairview Lift Bridge 14,6 km (9,1 mi) 1913 Hubbrücke Great Northern Railway (bis 1956)

Fairview Bridge & Cartwright Tunnel Trail (Fuß- und Radwanderweg)

USA-Montana Montana

Abb. Bezeichnung Strommeile[56] Erbaut Konstruktion Überführt Ort County Koordinate
MT-23 Bridge 48,5 km (30,1 mi) 1994

Balkenbrücke

S23 Montana State Highway 23 Sidney, Montana Richland
I-94 Bridge 145,3 km (90,3 mi) 1968

Balkenbrücke

I94 Interstate 94 Glendive, Montana

West Glendive, Montana

Dawson
I-94-BL Bridge 147,3 km (91,5 mi) 1958

Balkenbrücke

I94 Interstate 94-Business Loop
Bell Street Bridge 147,5 km (91,7 mi) 1925

Fachwerkbrücke

Bell Street
BNSF - Black Bridge 149,1 km (92,6 mi) 1910

Fachwerkbrücke

BNSF Railway
Yellowstone River Bridge 197,9 km (123 mi) 1945

Fachwerkbrücke

Frontage Road 114 Fallon, Montana Prairie
I-94 Bridges 198,0 km (123 mi) 1978

Balkenbrücken

I94 Interstate 94
MT-253 Bridge 215,0 km (133,6 mi) 1959

Balkenbrücke

Ssec-253 Montana Secondary Highway 253 Terry, Montana
Calypso Bridge 227,0 km (141,1 mi) 1907

Fachwerkbrücke

Milwaukee Road (ehemals)

Milwaukee Road (Straße)

Kinsey Bridge 270,9 km (168,3 mi) 1907

Fachwerkbrücke

Milwaukee Road (ehemals)

Tusler Road

Kinsey, Montana Custer
MT-59 Bridge 289,9 km (180,1 mi) 1957

Balkenbrücke

S59 Montana State Highway 59 Miles City, Montana
Fort Keogh Bridge 293,9 km (182,6 mi) 1902

Fachwerkbrücke

Durch Hochwasser 2011 beschädigt, 2012 abgerissen
Paragon Bridge 298,8 km (185,7 mi) 1907

Fachwerkbrücke

Milwaukee Road (ehemals)

Unbefestigte Straße

MT-446 Bridge 354,2 km (220,1 mi) 1970

Balkenbrücke

Ssec-446 Montana Secondary Highway 446 Rosebud, Montana Rosebud
Forsyth Bridge 377,4 km (234,5 mi) 1904

Fachwerkbrücke

1958 teilweise abgebaut, lediglich das Gerüst ist noch vorhanden Forsyth, Montana
US-12 Bridge 377,8 km (234,8 mi) 1958

Balkenbrücke

H12 U.S. Highway 12
Myers Bridge 452,3 km (281 mi) 1968

Balkenbrücke

Myers Road Myers, Montana Treasure
Musselshell Bridge 478,8 km (297,5 mi) 1964

Balkenbrücke

Musselshell Trail Road Custer, Montana Yellowstone
Bundy Bridge 526,4 km (327,1 mi) 1915

Fachwerkbrücke

Bundy Road (ehemals), heute Fußgängerbrücke Nibbe, Montana
Bundy Bridge 526,4 km (327,1 mi) 2001

Balkenbrücke

Bundy Road
Huntley Bridge 558,8 km (347,2 mi) 1949

Balkenbrücke

Highway 312 Huntley, Montana
East Bridge 578,0 km (359,2 mi) 1993

Balkenbrücke

I90 Interstate 90-Business Loop

H87 U.S. Highway 87

Lockwood, Montana

Billings, Montana

MRL - Yellowstone River Bridge 578,1 km (359,2 mi) 1922

Fachwerkbrücke

Montana Rail Link
I-90 Bridges 578,4 km (359,4 mi) 1943

Balkenbrücken

I90 Interstate 90

H212 U.S. Highway 212

2023
Thomas Dolan/South Billings Bridge 588,4 km (365,6 mi) 1972

Balkenbrücke

Ssec-416 Montana Secondary Highway 416 Billings, Montana
Duck Creek Bridge 599,5 km (372,5 mi) 1915

Fachwerkbrücke

Duck Creek Road
1991

Balkenbrücke

US 212 Yellowstone River Bridge 611,7 km (380,1 mi) 1997

Balkenbrücke

H212 U.S. Highway 212

H310 U.S. Highway 310

Laurel, Montana
BNSF - Yellowstone River Bridge 611,7 km (380,1 mi) 1905

Fachwerkbrücke

BNSF Railway
MT-78 Bridge 659,4 km (409,7 mi) 1957

Balkenbrücke

S78 Montana State Highway 78 Columbus, Montana Stillwater

I-90 Bridges 678,9 km (421,8 mi) 1976

Balkenbrücke

I90 Interstate 90 Reed Point, Montana

Twin Bridges Road Bridge 679,6 km (422,3 mi) 1931

Fachwerkbrücke

Twin Bridges Road (ehemals), 2021 abgerissen

MRL - Yellowstone River Bridge 679,6 km (422,3 mi) 1918

Fachwerkbrücke

Montana Rail Link

Reed Point Bridge 689,2 km (428,2 mi) 2000

Balkenbrücke

Reed Point Road

Greycliff Bridge 710,3 km (441,4 mi) 1911

Fachwerkbrücke

Lower Sweet Grass Road Greycliff, Montana Sweet Grass
1991

Balkenbrücke

Yellowstone River Bridge 731,0 km (454,2 mi) 1938

Balkenbrücke

H191 U.S. Highway 191 Big Timber, Montana
Voges Bridge 745,0 km (462,9 mi) 1914

Fachwerkbrücke

Grey Bear Road
2000

Balkenbrücke

North Yellowstone Trail Road
Springdale Bridge 760,3 km (472,4 mi) 1980

Balkenbrücke

Convict Grade Road Springdale, Montana Park
1908

Fachwerkbrücke

Abgerissen
Highway 89 Crossing 784,7 km (487,6 mi) 1955

Balkenbrücke

H89 U.S. Highway 89 Livingston, Montana
NP - Yellowstone River Bridge 784,7 km (487,6 mi) 1897

Fachwerkbrücke

Northern Pacific Railway (ehemals)

2023 eingestürzt und abgerissen

MRL - Yellowstone River Bridge 973,4 km (604,8 mi) 1918

Fachwerkbrücke

Montana Rail Link
Yellowstone River Bridge 793,5 km (493,1 mi) 1934

Balkenbrücke

H89 U.S. Highway 89
2013
I-90 Bridges 797,7 km (495,7 mi) 1962

Balkenbrücken

I90 Interstate 90

H191 U.S. Highway 191

Carter's Bridge 803,6 km (499,3 mi) 1921

Bogenbrücke

Ssec-540 Montana Secondary Highway 540
Pine Creek Bridge 815,8 km (506,9 mi) 1910

Fachwerkbrücke

Pine Creek Road Pine Creek, Montana
1990

Balkenbrücke

Mill Creek Bridge 832,7 km (517,4 mi) 1960

Balkenbrücke

Mill Creek Road Pray, Montana
Emigrant Bridge 843,0 km (523,8 mi) 1949

Balkenbrücke

Murphy Lane Emigrant, Montana
US-89 Bridge 861,7 km (535,4 mi) 1958

Balkenbrücke

H89 U.S. Highway 89 South Glastonbury, Montana
Carbella Bridge 868,6 km (539,7 mi) 1918

Fachwerkbrücke

Tom Miner Creek Road Corwin Springs, Montana
Yellowstone River Bridge 883,3 km (548,9 mi) 1908

Fachwerkbrücke

Cinnabar Basin Road
2008

Balkenbrücke

Gardiner Bridge 896,2 km (556,9 mi) 1930

Fachwerkbrücke

H89 U.S. Highway 89 Gardiner, Montana
Blacktail Bridge 909,6 km (565,2 mi) 1994

Hängebrücke

Blacktail Deer Creek Trail

USA-Wyoming Wyoming

Abb. Bezeichnung Strommeile[56] Eröffnung Konstruktion Überführt Ort County Koordinate
Hellroaring Suspension Bridge 922,6 km (573,3 mi) 1935

Hängebrücke

Hellroaring Creek Trail Tower Junction, Wyoming Park
Yellowstone River Bridge 930,9 km (578,4 mi) 1961

Balkenbrücke

H212 U.S. Highway 212

Northeast Entrance Road

2025
Chittenden Bridge 965,6 km (600 mi) 1903

Bogenbrücke

South Rim Drive Canyon Village, Wyoming
Chittenden Memorial Bridge 1962
Fishing Bridge 990,0 km (615,2 mi) 1937

Balkenbrücke (Holz)

H14 U.S. Highway 14

East Entrance Road

Fishing Bridge, Wyoming Park

Teton

Hawk's Rest Bridge 1.069,2 km (664,4 mi) 1959 Holzsteg Hawk's Lake Trail Absaroka Mountains Teton
2021

Balkenbrücke (Holz)

Verkehrswege

Erholung

Bedeutung

Der Status als längster frei fließender Fluss in den Contiguous United States hat in der Populärkultur zu einer Assoziation des Yellowstone River mit Unberührtheit und Freiheit geführt. In gewisser Weise hat der Fluss ein Image als letzter, bedeutender Wildnisfluss erhalten. Bergmann bezeichnet den Glaube an den Yellowstone als längsten frei fließenden Fluss als einen Mythos, der vor allem der Werbekampagne des Montana Department of Fish and Game in den späten 1970er-Jahren zugrunde liegt.[52][49] Das Image des Yellowstone River als "unverletzlicher" Fluss nahm in den Vergangen Jahrzehnten an Bedeutung zu. So beschreibt der Photojournalist Dean Krakel II in seinem Reisebericht Downriver: A Yellowstone Journey die Integrität des Yellowstone im Vergleich zu anderen Flüssen im Westen der Vereinigten Staaten:

„Sieben Dämme brechen dem Missouri das Genick. Beton und Stahl bringen den Snake River zum Schweigen. Wasserskifahrer fahren auf der Flaming Gorge des Green River. Lachse klettern über Fischleitern den Columbia hinauf, um zu laichen. Nur ein Rinnsal des Colorado erreicht den Ozean. Lediglich der Yellowstone bleibt frei und rauscht aus den Absaroka [Mountains] herab, so klar und kalt und wild wie an dem Tag, als er vom pleistozänen Eis taute.“[57]

Dieses populäre Bild des Yellowstone River, das nicht nur Assoziationen mit Wildheit und Freiheit, sondern auch mit Außergewöhnlichkeit und Unberührtheit weckt, ist weder ganz falsch noch besonders zutreffend. Es ist jedoch eindringlich. Es beeinflusst Alltagserfahrungen, intellektuelles Verständnis, politische Maßnahmen und sogar die Gesundheit der Umwelt und erscheint gleichzeitig völlig natürlich. Mit anderen Worten: Der Glaube an den Yellowstone als den längsten nicht durch Staudämme geschützten Fluss ist ein Mythos.

Trivia

Galerie

Siehe auch

Literatur

Commons: Yellowstone River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. North Fork Yellowstone River. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior; (englisch).
  2. a b c d e Shawn Steinfeger/Spielwiese. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior; (englisch).
  3. Arthur C. Benke, Colbert E. Cushing: Rivers of North America. Elsevier Academic Press, Burlington, Massachusetts 2005, ISBN 978-0-12-088253-3, S. 440–444.
  4. a b c James S. Macdonald Jr.: History of Yellowstone as a Place Name. In: yellowstone-online.com. Abgerufen am 2. März 2025 (englisch).
  5. Yellowstone History. In: bestofyellowstone.com. Abgerufen am 2. März 2025.
  6. The Yellowstone River - A 680-mile Guide. In: montanahikes.com. 2023, abgerufen am 1. März 2025 (amerikanisches Englisch).
  7. Most Remote Spots in USA Wilderness Complexes. In: peakbagger.com. 2020, abgerufen am 1. März 2025 (englisch).
  8. a b USGS NWIS Site Information for USA: Site Inventory. Abgerufen am 2. März 2025.
  9. mit West Fork Duck Creek
  10. mit Wind River (296 km)
  11. mit East Fork Armells Creek
  12. mit South Fork Rosebud Creek (19 km)
  13. mit North Tongue River (35 km)
  14. mit South Sunday Creek (143 km)
  15. mit North Fork Powder River (125 km)
  16. USGS NWIS Site Information for USA: Site Inventory. Abgerufen am 13. August 2024.
  17. USGS 06611500 GRIZZLY CREEK NEAR WALDEN, CO. Abgerufen am 13. August 2024.
  18. USGS 06614000 NORTH FORK NORTH PLATTE RIVER NEAR WALDEN, CO. Abgerufen am 13. August 2024.
  19. USGS 06693000 NORTH PLATTE RIVER AT NORTH PLATTE, NEBR. Abgerufen am 13. August 2024.
  20. USGS 06186500 Yellowstone River at Yellowstone Lk Outlet YNP. Abgerufen am 2. März 2025.
  21. USGS 06187000 Yellowstone River near Canyon Hotel YNP. Abgerufen am 2. März 2025.
  22. USGS 06187550 Yellowstone River at Tower Junction YNP. Abgerufen am 2. März 2025.
  23. USGS 06191500 Yellowstone River at Corwin Springs MT. Abgerufen am 2. März 2025.
  24. USGS 06192500 Yellowstone River near Livingston, MT. Abgerufen am 2. März 2025.
  25. USGS 06214500 Yellowstone River at Billings MT. Abgerufen am 2. März 2025.
  26. USGS 06217500 Yellowstone River at Huntley MT. Abgerufen am 2. März 2025.
  27. USGS 06218000 Yellowstone River at Custer MT. Abgerufen am 2. März 2025.
  28. USGS 06295000 Yellowstone River at Forsyth MT. Abgerufen am 2. März 2025.
  29. USGS 06309000 Yellowstone River at Miles City, MT. Abgerufen am 2. März 2025.
  30. USGS 06327500 Yellowstone River at Glendive, MT. Abgerufen am 2. März 2025.
  31. USGS 06329500 Yellowstone River near Sidney MT. Abgerufen am 2. März 2025.
  32. a b c d e f Jason Hanna, Amir Vera, Elizabeth Wolfe, David Williams, Paradise Afshar: Parts of Yellowstone National Park may stay closed for ‘substantial length of time’ after severe flooding. In: CNN. 15. Juni 2022, abgerufen am 3. März 2025 (englisch).
  33. Yellowstone: Historic floods could reach eastern Montana. In: bbc.com. Abgerufen am 3. März 2025 (englisch).
  34. Flood Recovery Updates. In: Yellowstone-Nationalpark. National Park Service, U.S. Department of the Interior, abgerufen am 3. März 2025 (englisch).
  35. Aditi Sangal, Elise Hammond, Jason Hanna, Mike Hayes, Amir Vera: Live updates: Extreme weather across the US. In: CNN. 14. Juni 2022, abgerufen am 3. März 2025 (englisch).
  36. 87 people rescued in Montana as severe flooding leaves Yellowstone "dramatically" changed. CBS News, 15. Juni 2022, abgerufen am 3. März 2025 (amerikanisches Englisch).
  37. Montana governor was vacationing in Italy when his state was flooded. NBC News, 17. Juni 2022, abgerufen am 3. März 2025 (englisch).
  38. President Joseph R. Biden, Jr. Approves Major Disaster Declaration for Montana. Federal Emergency Management Agency, 16. Juni 2022, abgerufen am 3. März 2025 (englisch).
  39. Montana governor vacationed in Italy while Yellowstone faced catastrophic flooding that caused $29 million in damage. In: Yahoo News. 18. Juni 2022, abgerufen am 3. März 2025 (britisches Englisch).
  40. Zugunglück am Yellwstone River – Waggons in Fluss gestürzt. In: tagesschau.de. 25. Juni 2023, abgerufen am 23. Januar 2025.
  41. MRL - Yellowstone River Bridge. In: bridgehunter.com. Abgerufen am 23. Januar 2025 (englisch).
  42. Matthew Brown, Gene Johnson: Freight train carrying hot asphalt, molten sulfur plunges into Yellowstone River as bridge fails. In: Associated Press. 24. Juni 2023, abgerufen am 23. Januar 2025 (englisch).
  43. a b c d Matthew Brown, Associated Press: Petroleum asphalt remains in Yellowstone River, even after cleanup from train derailment. In: local10.com. 24. August 2023, abgerufen am 23. Januar 2025 (englisch).
  44. Arthur C. Benke, Colbert E. Cushing: Rivers of North America. 2005, S. 442.
  45. a b Arthur C. Benke, Colbert E. Cushing: Rivers of North America. 2005, S. 443.
  46. Nicolas T. Bergmann: The Yellowstone as the longest undammed river in the contiguous United States: An environmental historical geography of a mythic landscape. 2024, S. 315.
  47. a b c d Nicolas T. Bergmann: The Yellowstone as the longest undammed river in the contiguous United States: An environmental historical geography of a mythic landscape. 2024, S. 316.
  48. a b Nicolas T. Bergmann: The Yellowstone as the longest undammed river in the contiguous United States: An environmental historical geography of a mythic landscape. 2024, S. 317.
  49. a b Nicolas T. Bergmann: The Yellowstone as the longest undammed river in the contiguous United States: An environmental historical geography of a mythic landscape. 2024, S. 318–320.
  50. Nicolas T. Bergmann: The Yellowstone as the longest undammed river in the contiguous United States: An environmental historical geography of a mythic landscape. 2024, S. 320.
  51. Nicolas T. Bergmann: The Yellowstone as the longest undammed river in the contiguous United States: An environmental historical geography of a mythic landscape. 2024, S. 321.
  52. a b Nicolas T. Bergmann: The Yellowstone as the longest undammed river in the contiguous United States: An environmental historical geography of a mythic landscape. 2024, S. 312.
  53. Arthur C. Benke, Colbert E. Cushing: Rivers of North America. 2005, S. 445.
  54. Nicolas T. Bergmann: The Yellowstone as the longest undammed river in the contiguous United States: An environmental historical geography of a mythic landscape. 2024, S. 324.
  55. Nicolas T. Bergmann: The Yellowstone as the longest undammed river in the contiguous United States: An environmental historical geography of a mythic landscape. 2024, S. 325.
  56. a b c Entfernung von der Mündung, in Meilen.
  57. Nicolas T. Bergmann: The Yellowstone as the longest undammed river in the contiguous United States: An environmental historical geography of a mythic landscape. 2024, S. 322.

Kategorie:Fluss in Montana Kategorie:Fluss in den Rocky Mountains Kategorie:Yellowstone-Nationalpark

Tabelle

Die folgende Tabelle listet alle Flüsse, die teilweise oder vollständig durch den Bundesstaat Wyoming fließen und eines der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Gesamtlänge von mindestens 200 km
  • Gesamteinzugsgebiet von mindestens 2.500 km²
  • Mittlerer Abfluss von mindestens 5,0 m³/s
Name Gesamtlänge Länge in Wyoming EZG EZG in Wyoming MQ an der Mündung MQ in Wyoming
Antelope Creek 128 km 128 km 2.700 km² 2.700 km² 0,28 m³/s 0,28 m³/s
Bear River 780 km 196 km 18.300 km² 3.920 km² ca.
Beaver Creek 215 km 189 km 4.300 km² 3.080 km² 0,88 m³/s 0,88 m³/s
Belle Fourche River 775 km 520 km 18.500 km² 10.100 km² 11,04 m³/s
Big Sandy River 223 km 223 km 4.600 km² 4.600 km² 1,95 m³/s 1,95 m³/s
Bighorn River 470 km 262 km 59.272 km² 49.500 km² 112,02 m³/s
Bitter Creek 162 km 162 km 5.800 km² 5.800 km² 0,18 m³/s 0,18 m³/s
Blacks Fork (282) 9.590 km² 8.930 km² ca.
Buffalo Fork 44 km 44 km 0.991 km² 0.991 km² 16,93 m³/s 16,93 m³/s
Bull Lake Creek 58 km 58 km 0.550 km² 0.550 km² 7,65 m³/s 7,65 m³/s
Cheyenne River 630 km 65.000 km² 27.700 km² 24,90 m³/s 1,19 m³/s
Clarks Fork Yellowstone River (220) 7.200 km² 3.240 km² 32,40 m³/s
Clear Creek 173 km 173 km 3.000 km² 3.000 km² 5,17 m³/s 5,17 m³/s
Crazy Woman Creek 161 km 161 km 2.500 km² 2.500 km² 1,13 m³/s 1,13 m³/s
Crow Creek 246 km 3.476 km² 1.390 km²
East Fork Wind River 57 km 57 km 1.120 km² 1.120 km³ 7,04 m³/s 7,04 m³/s
Encampment River 72 km 47 km 0.672 km² 0.519 km² 7,06 m³/s 7,06 m³/s
Fall River (103) 1.310 km² 0.870 km² 20,47 m³/s -
Firehole River (45) (45) 0.682 km² 0.682 km² 8,59 m³/s 8,59 m³/s
Gallatin River (193) 4.820 km² 0.161 km²
Gardner River 46 km 0.531 km² 0.522 km² 5,97 m³/s
Green River (1175) 124.578 km² 44.400 km² (173 m³/s)
Greybull River 180 km 180 km 3.000 km² 3.000 km² 5,11 m³/s 5,11 m³/s
Greys River (100) (100) 1.180 km² 1.180 km² 18,00 m³/s 18,00 m³/s
Gros Ventre River 120 km 120 km 1.610 km² 1.610 km² 13,91 m³/s 13,91 m³/s
Hams Fork 239 km 239 km 1.600 km² 1.600 km² 4,58 m³/s 4,58 m³/s
Hoback River 89 km 89 km 1.480 km² 1.480 km² 19,81 m³/s 19,81 m³/s
Horse Creek 275 km 4.421 km² 4.240 km² 2,16 m³/s
Lamar River (64) (64) 1.730 km² 1.210 km² 24,81 m³/s 24,81 m³/s
Lance Creek 153 km 153 km 5.415 km² 5.415 km² 0,72 m³/s 0,72 m³/s
Laramie River 450 km 11.821 km² 10.400 km² 3,70 m³/s
Lightning Creek 145 km 145 km 2.600 km² 2.600 km² - -
Little Bighorn River 222 km 3.320 km² 0.773 km² 7,8 m³/s
Little Medicine Bow River 106 km 106 km 2.500 km² 2.500 km² - -
Little Missouri River 965 km 190 km 24.600 km² 1.880 km² 15,2 m³/s -
Little Powder River 265 km 5.300 km² 3.560 km² 1,11 m³/s 0,65 m³/s
Little Snake River (250) 10.500 km² 6.140 km² 15,80 m³/s 14,70 m³/s
Little Wind River (80) (80) 4.930 km² 4.930 km² 15,70 m³/s 15,70 m³/s
Lodgepole Creek 447 km 8.600 km² 3.210 km² 0,25 m³/s 0,06 m³/s
Madison River (294) 6.590 km² 1.600 km²
Medicine Bow River 269 km 269 km 6.200 km² 6.200 km² 4,92 m³/s 4,92 m³/s
Muddy Creek 207 km 207 km 3.254 km² 3.254 km² 0,40 m³/s 0,40 m³/s
New Fork River 130 km 130 km 3.300 km² 3.300 km² 20,13 m³/s 20,13 m³/s
Niobrara River 692 km 32.000 km² 1.430 km² (49 m³/s)
North Fork Shoshone River 103 km 103 km 2.200 km² 2.200 km² 23,60 m³/s 23,60 m³/s
North Platte River 1152 km 721 km 80.031 km² 56.600 km² 21,12 m³/s 31,66 m³/s
Nowood River 236 km 236 km 5.200 km² 5.200 km² 13,71 m³/s 13,71 m³/s
Pacific Creek 0.423 km² 0.423 km² 7,37 m³/s 7,37 m³/s
Popo Agie River (33) (33) 2.080 km² 2.080 km² 9,45 m³/s 9,45 m³/s
Powder River 690 km 34.700 km² 24.200 km² 15,98 m³/s
Rock Creek 201 km 201 km 1.400 km² 1.400 km² 0,88 m³/s 0,88 m³/s
Salt River 135 km 135 km 2.310 km² 1.270 km² 21,70 m³/s 21,70 m³/s
Separation Creek 112 km 112 km 2.900 km² 2.900 km² 0,05 m³/s 0,05 m³/s
Shoshone River 120 km 120 km 7.700 km² 7.070 km² 32,23 m³/s 32,23 m³/s
Snake River 1735 km 280.000 km² 13.300 km² (1614 m³/s)
South Fork Powder River 223 km 223 km 3.200 km² 3.200 km² 1,05 m³/s 1,05 m³/s
Sweetwater River 383 km 383 km 6.154 km² 6.154 km² 3,38 m³/s 3,38 m³/s
Tongue River (426) 13.990 km² 4.230 km² 11,60 m³/s
Wind River 296 km (298) 20.100 km² 20.100 km² 38,00 m³/s 38,00 m³/s
Yellowstone River 1091 km 183 km 181.299 km² 86.700 km² 351,86 m³/s 58,66 m³/s