Żugienie
Żugienie | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Braniewo | |
Gmina: | Pieniężno | |
Geographische Lage: | 54° 15′ N, 20° 5′ O
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Höhe: | 112 m n.p.m. | |
Einwohner: | 179 (2021[1]) | |
Postleitzahl: | 14-520 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 55 | |
Kfz-Kennzeichen: | NBR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Pakosze–Wyrębiska → Żugienie (–Sawity) | |
Eisenbahn: | PKP-Bahnstrecke 221: Olsztyn Gutkowo–Braniewo | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Żugienie (deutsch Sugnienen) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Pieniężno (Mehlsack) im Powiat Braniewski (Kreis Braunsberg).
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/20/%C5%BBugienie_fragment_wsi_2017-08-20_p.jpg/300px-%C5%BBugienie_fragment_wsi_2017-08-20_p.jpg)
Geographische Lage
Żugienie liegt im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 22 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Braniewo (Braunsberg).
Geschichte
Das Dorf Sugnienen bestand aus weit verstreut liegenden Höfen und Gehöften.[2] Als Landgemeinde wurde es 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Woynitt (polnisch Wojnity) im ostpreußischen Kreis Braunsberg, Regierungsbezirk Königsberg, eingegliedert.[3]
Im Jahre 1910 waren in Sugnienen mit dem Gut Wernershöh (polnisch Walnin) 346 Einwohner registriert.[4] Ihre Zahl belief sich im Jahre 1933 auf 276 und im Jahre 1939 auf 255.[5]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen fiel, erhielt Sugnienen die polnische Namensform „Żugienie“. Heute ist das Dorf eine Ortschaft innerhalb der Gmina Pieniężno (Stadt- und Landgemeinde Mehlsack) im Powiat Braniewski (Kreis Braunsberg), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2021 zählte Żugienie 179 Einwohner.[1]
Religion
Żugienie ist heute wie Sugnienen vor 1945 ein Kirchspielort der St.-Peter-und-Paul-Kirche in Pieniężno (Mehlsack), die heute dem Dekanat Orneta (Wormditt) des römisch-katholischen Erzbistums Ermland zugeordnet ist.
Bis 1945 gehörte Sugnienen außerdem zur evangelischen Pfarrkirche in Mehlsack in der damaligen Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[6] heute ist es der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugehörig.
Verkehr
Straße
Żugienie liegt an einer Nebenstraße, die von Pakosze (Packhausen) über Wyrębiska (Lichtwalde) hierhin verläuft und früher als Landweg bis nach Sawity (Engelswalde) führte.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d0/%C5%BBugienie_przystanek_kolejowy_2017-08-20_p.jpg/220px-%C5%BBugienie_przystanek_kolejowy_2017-08-20_p.jpg)
Schiene
Seit 1991 ist Żugienie ein Przystanek (= „Haltepunkt“) an der Bahnstrecke Olsztyn Gutkowo–Braniewo der Polnischen Staatsbahn (PKP).[7] Von 1991 bis 1992 hieß sie „Zugenia“, danach „Żugenia“, und erst seit 1997 „Żugienie“.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Polska w Liczbach: Wieś Żugienie w liczbach
- ↑ Dietrich Lange: Sugnienen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Woynitt
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Braunsberg
- ↑ Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Braunsberg
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 453
- ↑ Atlas Kolejowa: Przystanek Żugienie