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ADB:Konrad von Landsberg

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Artikel „Konrad, Markgraf von Landsberg und der Lausitz“ von Heinrich Theodor Flathe in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 587–588, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Konrad_von_Landsberg&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 22:25 Uhr UTC)
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Konrad, Markgraf von Landsberg und der Lausitz, Sohn Dedos des Feisten von Rochlitz und der Mechtilde, Tochter Goswins II. von Hainsberg und Falkenburg. Nachdem er im J. 1198 seinen Vetter Albrecht im Kampfe gegen dessen Vater Otto den Reichen von Meißen unterstützt hatte, folgte er das Jahr darauf seinem Vater im Besitz der Marken, welche dieser 1185 von seinem Bruder Dietrich geerbt hatte. K. hat sich stets als ein treuer und eifriger Anhänger des staufischen Hauses bewährt, größtentheils schloß er sich seinem Vetter, Markgraf Dietrich von Meißen, an, mit dem gemeinschaftlich er auch an dem Kreuzzuge von 1197 theilnahm. 1194 begleitete er Kaiser Heinrich VI. auf dem Zuge zur Besitznahme Neapels, während des Doppelreichs stand er auf Seite Philipps von Schwaben und ging persönlich nach Rom, um den Papst Innocenz III. für denselben zu stimmen; mehrmals hat er den Propst Walther vom Petersberg zu diplomatischen Sendungen benutzt. Im Kampf mit seinem Schwager, dem Herzog Wladislaw von Kalisch, eroberte er Lebus und ließ die Besatzung zur Strafe der verübten Räubereien aufhängen. K. starb [588] am 6. Mai 1210 und wurde in dem von ihm vollendeten Kloster Dobrilugk begraben, dessen Schirmvogt er gewesen war. Von seiner Gemahlin Elisabeth, der Tochter Miecislaws III. von Polen und seit 1180 Wittwe Sobieslaws II. von Böhmen, hatte er zwei ihn überlebende Töchter: Mathilde, vermählt mit Albrecht II. von Brandenburg, und Agnes, vermählt mit Heinrich von Braunschweig.