Wikipedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/2024/November/27
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Kategoriendiskussionen | ||||||||||
Vorschläge werden hier maximal sieben Tage diskutiert, sofern nicht vorher schon ein Konsens erkennbar ist. Sachfremde oder beleidigende Texte werden kommentarlos gelöscht. In den Diskussionen verwendete Begriffe findest du im Glossar erklärt. Bevor du eine Kategorie vorschlägst, lies dir bitte die Grundsätze durch. Beachte insbesondere die Zuständigkeit von Fachbereichen.
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Hilfreiches
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Die Kategorie ist unsinnig. Nach der Definition von Dorf müssten hier alle Artikel rein, die keine Stadt sind. Damit wären aber beinahe alle Orte in Deutschland erfasst. Außerdem gibt es bereits die Kategorisierung Ort im Landkreis und unter Kategorie:Dorf die verschwiedenen Siedlungstypen. Die neue Kategorie ist redundant zu beiden Kategorien und könnte bei jedem Ortsartikel eingefügt werden. Was soll das bringen? --Känguru1890 (Diskussion) 13:24, 27. Nov. 2024 (CET)
- Ersteller @Mateus2019 zur Kenntnis. --Känguru1890 (Diskussion) 13:25, 27. Nov. 2024 (CET)
- @Der X an alle Rahm: Ersteller den Unterkategorien auf Kreisebene und @Cosal: Ersteller der entspr. Kategorien zu Einzelsiedlungen ebenfalls zur Kenntnis. -- Olaf Studt (Diskussion) 16:41, 27. Nov. 2024 (CET) Dazu habe ich schon ’zig Wikidata-Objekte erstellt, um Spezial:Nicht verbundene Seiten übersichtlich zu halten. OS
- P.S. Link zur Vordiskussion im WikiProjekt Geographie. -- Olaf Studt (Diskussion) 16:51, 27. Nov. 2024 (CET)
- Sehr viel schwammiger ist doch die Kategorie:Ort im Landkreis XY. Sie wird so gehandhabt, als ob mit Ort nur Siedlung gemeint sein kann. Das ist aber grundwegs falsch. Ein Ort kann auch ein Berg sein oder eine Höhle. Dorf (village) hingegen ist sehr viel klarer definiert: das kann nur eine geschlossene Siedlung sein und nichts anderes. Flankierend gibt es dann noch den Begriff Weiler (hamlet) für eine kleinere offene Ansiedlung und Einzelsiedlung (heremitage). In Bayern wird sogar amtlicherseits zwischen diesen Siedlungstypen unterschieden und zwar bis heute (siehe bavarikon).--Der X an alle Rahm (Diskussion) 17:45, 27. Nov. 2024 (CET)
- Wie schon in der Vordiskussion geschrieben: Wenn, dann muss ein Löschantrag auf die Kategorie:Dorf gestellt werden, denn dort waren alle Artikel, die jetzt in Kategorie:Dorf in Deutschland stehen, schon lange drin. In einer zusätzlichen Verortung sehe ich dagegen kein Problem. Und das alles, was keine Stadt ist, ein Dorf ist, halte ich für eine verwegene Theorie, das steht so auch nicht im Artikel Dorf.
Das ist mal wieder sehr ärgerlich, daß hierLA gestellt wird, obwohl in der Portaldiskussion alles andere als ein Konsens und dafür jede Menge Bullshit zu lesen ist.
- Die Abgrenzung von Dörfern zu Städten ist nicht schwammig, sondern eindeutig. Man nennt es Stadt- oder Marktrecht.
- Es gibt so etwas wie Siedlungsgeographie. Man kann den Dorftyp anhand des Stadtplans bestimmen. Das ist wissenschaftlich, und die Unterteilung des Artikels nach Dorftyp ist genauso wissenschaftlich. Streng genommen fehlt eine solche Unterteilung seit Jahren.,
- Meiner Meinung nach keinen Sinn macht es, nur in die Oberkategorie:Dorf zu sortieren. Man benötigt diese Unterteilungsstufe nur für Dörfer, deren Typ man nicht genau bestimmen kann. Behalten --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 18:11, 27. Nov. 2024 (CET)
- Mir war nicht bewusst, dass es eine Diskussion gibt. Im Kategorienprojekt gab es keinen Hinweis. Die Unterscheidung nach Dorftyp gibt es bereits, allerdings wird vor allem "Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)" mit über 4k Aritkeln verwendet. Dazu gibt es noch Haufendorf, Platzdorf und Reihendorf. Wozu braucht es da noch "Kategorie:Dorf in Deutschland"? --Känguru1890 (Diskussion) 18:57, 27. Nov. 2024 (CET)
Hier werden physische und politische Geographie vermengt. Die Artikel beschreiben in aller Regel Objekte der politischen Geographie, auch wenn es um Gemeindeteile (vulgo: Ortsteile) geht. Somit sollten sie auch so kategorisiert werden, und zwar ausschließlich. Löschen. MBxd1 (Diskussion) 18:29, 27. Nov. 2024 (CET)
- Was löschen? Kategorie:Dorf? Denn dorthin fallen die Artikel ja zurück, falls Kategorie:Dorf in Deutschland gelöscht wird. Und übrigens: die Kategorie:Dorf in Litauen gibt es seit 14 Jahren. --Zollernalb (Diskussion) 18:52, 27. Nov. 2024 (CET)
- @MBxd1. Ich habe den Artikel bereits verlinkt. Hier geht es um Siedlungsgeographie, und zwar um die ländlicher Räume. Siehe dazu auch Dorf#Historisch gewachsene Dorfformen in Mitteleuropa. Mit Politischer und Physischer Geographie hat das nichts zu tun. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 19:27, 27. Nov. 2024 (CET)
- Natürlich hat es das, weil da alles mögliche als Dorf kategorisiert wird, was Gemeinde oder Gemeindeteil ist. Die Parallelkategorisierung nach Aspekten der physischen Geographie brauchen wir nicht. MBxd1 (Diskussion) 19:34, 27. Nov. 2024 (CET)
- Siedlungsgeographie ist keine physische Geographie. Ich wiederhole es gerne noch öfter. Daß "XY brauchen wir nicht" kein gültiges Argument ist, sondern ein unzulässiges Pauschalargument, kommt noch dazu, zumal das auch nicht stimmt – warum sollte Kategorie:Humangeographisches Objekt ausgerechnet keine Dörfer enthalten?! --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 00:33, 28. Nov. 2024 (CET)
- Natürlich hat es das, weil da alles mögliche als Dorf kategorisiert wird, was Gemeinde oder Gemeindeteil ist. Die Parallelkategorisierung nach Aspekten der physischen Geographie brauchen wir nicht. MBxd1 (Diskussion) 19:34, 27. Nov. 2024 (CET)
Auch wenn sie schon lange existiert, fragt sich, ob Kategorie:Dorf mit allen Unterkategorien überhaupt sinnvoll ist. Es sollte daher nicht nur diese kürzlich angelegte Subkategorie diskutiert werden, sondern Kategorie:Dorf überhaupt. Im WikiProjekt Geographie läuft bereits die erwähnte Diskussion, und ich finde, dass Global Fish dort gute grundsätzliche Argumente gegen "Dorf" vorgebracht hat; im Resultat wäre die Diskussion dann aber eben ins WikiProjekt Kategorien zu verlagern bzw. ein LA auf Kategorie:Dorf zu stellen. Die ebenfalls kürzlich neu angelegte Kategorie für die Schweiz wurde bereits gelöscht. Gestumblindi 21:28, 27. Nov. 2024 (CET)
- Ja, leider wurden mal wieder schlechte Tatsachen geschaffen. Wir haben in Kategorie:Humangeographisches Objekt vor Jahren die Grundlage für diese Kategorisierung geschaffen. Mir ist nicht klar, warum die Humangeographie, insbesondere die Siedlungsgeographie, das Hilfsmittel Kategorisierung nicht verwenden sollen dürfe. Vielmehr zeigt mir die Schweizer-Dorf-Diskussion und die abgetrennte Diskssion im Geographieportal einen bunten Strauß von keiner Ahnung, und dafür davon ganz viel. Diese Löschdiskussion vergrößert das Chaos noch zusätzlich. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 00:44, 28. Nov. 2024 (CET)
Die Abgrenzung von "Dorf" und "Stadt" war solange rechtlich unproblematisch, wie das Stadt- oder Marktrecht eine relevante rechtliche Kategorie war, die zudem gewöhnlich für einzelne Siedlungen galt. Das ist heute jedoch nicht mehr der Fall, heute ist in Deutschland "Stadt" lediglich ein Titel, der meist keine konkreten Rechte mehr verleiht, und wenn überhaupt, dann ist "Stadt" ein Gemeindetyp, der der ganzen Gemeinde bestimmte Rechte gibt. Es gibt zwar auch Bundesländer (zumindest Sachsen-Anhalt gehört dazu), die Teilen von Gemeinden, die früher selbständige Städte waren, den Titel "Stadt" lassen, das ist über den Titel selbst hinaus aber rechtlich irrelevant. Da kommunalrechtlich definierte Städte und Gemeinden heute häufig mehr als eine Ortschaft umfassen, ist die rechtliche Definition von "Stadt" als Gemeindetyp heute auch potentiell nicht mehr identisch mit der auch möglichen siedlungs- oder wirtschaftsgeographischen Definition von "Stadt" als zentraler Ort mit Dominanz des sekundären oder tertiären Sektors. Und vor allem ist damit "Stadt" im rechtlichen Sinne nicht mehr ein direkter Gegensatz zu "Dorf", da nichtstädtische Gemeinden häufig mehrere Dörfer umfassen oder auch nur aus Streusiedlungen bestehen können, während Dörfer infolge von Eingemeindungen oder Gemeindefusionen auch zu einer Gebietskörperschaft mit dem Titel "Stadt" gehören können. Deshalb sind bei der Kategorisierung lokale Gebietskörperschaften und Siedlungen/Ortschaften stets getrennt zu behandeln. Die Oberkategorien sind hierzu derzeit in Deutschland und auch im übrigen Kontinentaleuropa "Gemeinde" für lokale Gebietskörperschaften und "Ort" für Ortschaften/Siedlungen. Ob "Ort" als Lemma für menschliche Siedlungen adäquat ist, lässt sich zwar in Frage stellen, die Umbenennung müsste dann aber global erfolgen. "Stadt" kann potentiell in beiden Fällen als Unterkategorie fungieren, ist dabei aber nur als Gemeindetyp durch das Kommunalrecht der Länder definiert (noch schwieriger wird es, wenn man die sachsen-anhaltischen Titularstädte ohne Gemeindestatus dazunehmen will, da diese zwar notwendigerweise Untergliederungen von Gemeinden, aber selbst keine Gemeinden, aber auch nicht notwendigerweise einzelne Ortschaften sind), als Siedlungstyp hingegen definitionsbedürftig, da zumindest die deutschlandweite amtliche Statistik anders als in manchen anderen Ländern keine allgemeine Unterscheidung von Siedlungen nach Typen praktiziert (im allgemeinen werden sowieso nur kommunale Gebietskörperschaften erfasst und potentiell in ihre offiziellen Gemeindeteile gegliedert, deren Siedlungsstruktur dabei aber nicht berücksichtigt). Deshalb muss die Unterscheidung zwischen "Dörfern" und "Städten" als Unterkategorien der allgemeinen Ortskategorien jeweils durch Definitionen präzisiert werden, wobei gegebenenfalls offizielle Definitionen der jeweiligen Bundesländer berücksichtigt werden können. Es ist aber fraglich, ob überhaupt alle Bundesländer solche Definitionen festgelegt haben, und selbst wenn das der Fall sein sollte, ist eine deutschlandweite Kategorie aufgrund unterschiedlicher landesspezifischen Definitionen dann nicht wirklich sinnvoll. Die Bezugnahme auf die historische Unterscheidung zwischen Orten mit und ohne Stadtrecht reicht dabei jedenfalls nicht aus.--2A02:3032:E:DBA5:5E32:48D0:86E7:87C3 01:59, 28. Nov. 2024 (CET)
- Ich glaube, dass der Vorrdner a bissle wenig Ahnung von Kommunalrecht hat. Alle Siedlungen oberhalb von Dorf in Deutschland sind rechtlicherseits zugewiesene Bezeichnungen zugeordnet. In Bayern beispielsweise vom Innenministerium (außer die Siedlung hatte bereits die Bezeichnung (Stadt/Markt) vor der Existenz des Freistaates Bayerns 1948, siehe Art. 3 BayGO). Ich wette, dass das in den anderen Bundesländern auch eine rechtliche Angelegenheit ist, ob sich eine Ansiedlung Stadt nennen darf. Da ist überhaupt nichts überholt i.S.v. historisch bedingt und so. Stadtrechtsverleihungen aus dem Mittelalter beinhaltete nicht nur die Führung des Namens "Stadt" sondern vor alem auch sehr viele vorteilhafte Privilegien und Rechte, mit dem Marktrecht wurde die Marktgemeinde finanziell wohlhabend (Einnahmen durch die Steuern und Abgaben der Händler und Dienstleister). Mit Titeln haben Ortsnamen nichts zu tun (ich meine nicht Zusätze wie "Hochschulstadt x"). Man könnte doch so verfahren, dass alle dt. Siedlungen unterhalb einer Stadt einfach mal als Dorf kategorisiert werden (solange sie kein Markt oder Weiler sind). LG aus München, --Mateus2019 (Diskussion) 07:10, 28. Nov. 2024 (CET)
- Nun Kenntnis vom Kommunalrecht hatte die Vorredner-IP schon. Die Verleihung der Bezeichnung Stadt und (so in Bayern) Markt ist zwar ein rechtlicher Akt, aber er hat keine weiteren Folgen. Die Verleihung hat zwar Voraussetzungen, es hat aber keine Konsequenzen, wenn die Voraussetzungen nicht mehr erfüllt sind. In früheren Zeiten hatte Markt- und Stadtrecht noch juristisch relevante Inhalte, diese aber gibt es nicht mehr. Auch für das Ortsleben haben Instrumente der Raumordnung, wie die Einstufung als Ober-, Mittelzentrum etc. längst die Bedeutung erhalten, die früher dem Stadtrecht zukam. --Hajo-Muc (Diskussion) 23:04, 4. Dez. 2024 (CET)
- Ich glaube, dass der Vorrdner a bissle wenig Ahnung von Kommunalrecht hat. Alle Siedlungen oberhalb von Dorf in Deutschland sind rechtlicherseits zugewiesene Bezeichnungen zugeordnet. In Bayern beispielsweise vom Innenministerium (außer die Siedlung hatte bereits die Bezeichnung (Stadt/Markt) vor der Existenz des Freistaates Bayerns 1948, siehe Art. 3 BayGO). Ich wette, dass das in den anderen Bundesländern auch eine rechtliche Angelegenheit ist, ob sich eine Ansiedlung Stadt nennen darf. Da ist überhaupt nichts überholt i.S.v. historisch bedingt und so. Stadtrechtsverleihungen aus dem Mittelalter beinhaltete nicht nur die Führung des Namens "Stadt" sondern vor alem auch sehr viele vorteilhafte Privilegien und Rechte, mit dem Marktrecht wurde die Marktgemeinde finanziell wohlhabend (Einnahmen durch die Steuern und Abgaben der Händler und Dienstleister). Mit Titeln haben Ortsnamen nichts zu tun (ich meine nicht Zusätze wie "Hochschulstadt x"). Man könnte doch so verfahren, dass alle dt. Siedlungen unterhalb einer Stadt einfach mal als Dorf kategorisiert werden (solange sie kein Markt oder Weiler sind). LG aus München, --Mateus2019 (Diskussion) 07:10, 28. Nov. 2024 (CET)
Einwurf: Die Löschdiskussion wäre dringend auszuweiten auf die Kategorien Einzelsiedlung im Staat/Bundesland/Landkreis XY, Siedlung (Städtebau) im Staat/Bundesland/Landkreis XY, Weiler im Staat/Bundesland/Landkreis XY und Wüstungen im Staat/Bundesland/Landkreis XY. Auch hier finden sich eben dieselben „Vermischungen“ von physischer und poltischer Geographie.--Der X an alle Rahm (Diskussion) 09:20, 28. Nov. 2024 (CET)
- Das ist alles völlig neben der Sache. Es gibt Siedlungen, die, meist aus historischen Gründen, die Selbstbezeichnung "Stadt" führen dürfen. Dann gibt es Gemeinden, die aufgrund der Zentralität und der Einwohnerzahl von der Raumordnung und Siedlungsforschung als Städte klassifiziert werden. Und was hat das alles mit Dörfern zu tun? Als ob jede Siedlung, die keine Stadt ist, ein Dorf wäre. Da zumindest sind sich alle Fachleute einig, dass das so nicht funktioniert. Man könnte entweder der Raumordnung folgen. Dann gäbe es Städte als Zentralorte, deren Agglomerationen mit auf das Zentrum ausgerichteten Siedlungen und ländliche Gemeinden. Einige ländliche Gemeinden wären Dörfer, andere wären keine. Da es weder Dorfrechte noch Selbstbezeichnungen gibt und ggf. jedes Sachgebiet und jeder Forscher anders kategorisiert, ist das unbrauchbar. Dörfer gab es in Mitteleuropa im Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit, als rechtlich verantwortliche Dorfgemeinden von Bauern und Landhandwerkern, meist ident mit Pfarrgemeinden. Seit der Industrialisierung haben manche Siedlungen ihren Dorfcharakter mehr oder weniger weit bewahren können, andere nicht. Es gibt Dörfer zuhauf, die in nahegelegene Stadtgemeinden eingemeindet wurden, aber in der Struktur dörflich geblieben sind (bei der Kommunalreform mussten die Kleinstädte alles einsammeln, bis sie 10.000 Einwohner erreichten). Es gibt kleine räumlich getrennte Siedlungen, die keine Dörfer sind und niemals welche waren, etwa Werkssiedlungen und Arbeitervororte. Es gibt steckengebliebene alte Kleinstädte, die heute keinerlei Zentralortcharakter mehr haben und z.T. viel weniger Einwohner als nahegelegene "Dörfer". Die Einwohnerzahl eines "typischen" Dorfs ist von der Siedlungsstruktur abhängig und damit regional verschieden, so dass kein Schwellenwert greifen kann. Auch amtliche Bezeichnungen, etwa in Bayern, sind nur historischer Zierrat und spielen dort, wo Entscheidungen zu treffen sind, überhaupt keine Rolle mehr. Dass wir einige kleine Siedlungen als Dorf kategorisieren könnten, hilft überhaupt nicht weiter.--Meloe (Diskussion) 09:46, 28. Nov. 2024 (CET)
- wir führen (wieder mal) eine Grundsatzdiskussion, die eigentlich an anderer Stelle besprochen gehörte (eine kat drüber)? Weltweit wird "Dorf" sehr unterschiedliches bedeuten. Bisher ist die kat sehr spärlich befüllt, das müssten ja tausende Artikel sein. Wir haben die kat:Ort in D und Ortsteil in D, ganz erschließt sich mir diese kat nicht. Die kat:Dorf hat zZ 1400 Einträge, die großteils in die kat:Dorf in D gehörten.
- In Ö haben wir sehr viele potentielle Kandidaten für Dorf in Ö (siehe Liste der Katastralgemeinden in Österreich - geschätzt 80-90% passen da wohl rein).
- Noch grundsätzliches: Zuordnungen nach Siedlungstypen sind mMn problematisch, weil es da einen starken Wandel gibt. Viele Dörfer (in Mittel-, Westeuropa; speziell in städtischem Umfeld), haben den Charakter von Vorstädten. --Hannes 24 (Diskussion) 12:34, 28. Nov. 2024 (CET)
- Das ist alles völlig neben der Sache. Es gibt Siedlungen, die, meist aus historischen Gründen, die Selbstbezeichnung "Stadt" führen dürfen. Dann gibt es Gemeinden, die aufgrund der Zentralität und der Einwohnerzahl von der Raumordnung und Siedlungsforschung als Städte klassifiziert werden. Und was hat das alles mit Dörfern zu tun? Als ob jede Siedlung, die keine Stadt ist, ein Dorf wäre. Da zumindest sind sich alle Fachleute einig, dass das so nicht funktioniert. Man könnte entweder der Raumordnung folgen. Dann gäbe es Städte als Zentralorte, deren Agglomerationen mit auf das Zentrum ausgerichteten Siedlungen und ländliche Gemeinden. Einige ländliche Gemeinden wären Dörfer, andere wären keine. Da es weder Dorfrechte noch Selbstbezeichnungen gibt und ggf. jedes Sachgebiet und jeder Forscher anders kategorisiert, ist das unbrauchbar. Dörfer gab es in Mitteleuropa im Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit, als rechtlich verantwortliche Dorfgemeinden von Bauern und Landhandwerkern, meist ident mit Pfarrgemeinden. Seit der Industrialisierung haben manche Siedlungen ihren Dorfcharakter mehr oder weniger weit bewahren können, andere nicht. Es gibt Dörfer zuhauf, die in nahegelegene Stadtgemeinden eingemeindet wurden, aber in der Struktur dörflich geblieben sind (bei der Kommunalreform mussten die Kleinstädte alles einsammeln, bis sie 10.000 Einwohner erreichten). Es gibt kleine räumlich getrennte Siedlungen, die keine Dörfer sind und niemals welche waren, etwa Werkssiedlungen und Arbeitervororte. Es gibt steckengebliebene alte Kleinstädte, die heute keinerlei Zentralortcharakter mehr haben und z.T. viel weniger Einwohner als nahegelegene "Dörfer". Die Einwohnerzahl eines "typischen" Dorfs ist von der Siedlungsstruktur abhängig und damit regional verschieden, so dass kein Schwellenwert greifen kann. Auch amtliche Bezeichnungen, etwa in Bayern, sind nur historischer Zierrat und spielen dort, wo Entscheidungen zu treffen sind, überhaupt keine Rolle mehr. Dass wir einige kleine Siedlungen als Dorf kategorisieren könnten, hilft überhaupt nicht weiter.--Meloe (Diskussion) 09:46, 28. Nov. 2024 (CET)
Um zu entscheiden ob es sich hier um bloßen Kat-Spam handelt, einfach mal die Befüllung dieser Kat anschauen. Oh, Bernau im Schwarzwald ist drin, vom Kat-Ersteller höchstpersönlich reingesetzt. Dumm bloß, dass Bernau im Schwarzwald kein Dorf ist, sondern eine Gemeinde, die aus mehreren Dörfern besteht (siehe Bernau im Schwarzwald#Geschichte). Noch schlimmer Anröchte, eine nordrhein-westfälische Großgemeinde, ungefähr deckungsgleich mit dem alten Amt Anröchte, die 1975 aus einem knappen Dutzend Orten zusammengesetzt wurde (mittlerweile ent-katet). Am allerschlimmsten Bevergern (mittlerweile schnellent-katet und eigentlich ein VM-Fall)-> Ja, ist Kat-Spam, Löschen.--Definitiv (Diskussion) 12:31, 28. Nov. 2024 (CET) PS: Halbe#Gemeindegliederung beschreibt auch so ein Highlight.
- Siehe hierzu auch diese Anfrage --HH58 (Diskussion) 12:53, 28. Nov. 2024 (CET)
- Zu dem, was Definitiv geschrieben hat, kommt noch, wie ich dort geschrieben habe, die Parallelstruktur, selbst wenn es sich beim kategorisierten Ort wirklich um ein Dorf handelt, etwa: Ort in Deutschland --> Ort in Bayern --> Ort im Landkreis Kulmbach --> Alladorf und neu parallel dazu Ort in Deutschland --> Dorf in Deutschland --> Dorf in Bayern --> Alladorf. Eine parallele Struktur, bei der wir uns entscheiden müssen, ob ein Ort nun wohl ein Dorf sei, scheint mir nicht sehr sinnvoll, auch nicht aus Nutzersicht. Gestumblindi 11:49, 29. Nov. 2024 (CET)
- Das ist keine Parallelstruktur, das sind jeweils Unterkategorien. Und ganz unten hast du beispielsweise als Unterkategorien von Kategorie:Ort im Landkreis Bayreuth die Kategorien Kategorie:Einzelsiedlung im Landkreis Bayreuth, Kategorie:Weiler im Landkreis Bayreuth und Kategorie:Dorf im Landkreis Bayreuth. Passt doch. --Zollernalb (Diskussion) 19:00, 2. Dez. 2024 (CET)
- Ich sehe da durchaus eine Parallelstruktur: Wir kommen eben von der Ebene "Ort in Deutschland" auf zwei parallelen Wegen bis zu Alladorf; einem, bei dem wir uns nicht entscheiden müssen, um welchen Siedlungstyp es sich beim Ort handelt und einem, in dem die Siedlung z.B. als "Dorf" oder "Weiler" kategorisiert wird. Und ob letzteres sinnvoll ist, wird hier diskutiert. Gestumblindi 21:02, 5. Dez. 2024 (CET)
- Das ist keine Parallelstruktur, das sind jeweils Unterkategorien. Und ganz unten hast du beispielsweise als Unterkategorien von Kategorie:Ort im Landkreis Bayreuth die Kategorien Kategorie:Einzelsiedlung im Landkreis Bayreuth, Kategorie:Weiler im Landkreis Bayreuth und Kategorie:Dorf im Landkreis Bayreuth. Passt doch. --Zollernalb (Diskussion) 19:00, 2. Dez. 2024 (CET)
- Zu dem, was Definitiv geschrieben hat, kommt noch, wie ich dort geschrieben habe, die Parallelstruktur, selbst wenn es sich beim kategorisierten Ort wirklich um ein Dorf handelt, etwa: Ort in Deutschland --> Ort in Bayern --> Ort im Landkreis Kulmbach --> Alladorf und neu parallel dazu Ort in Deutschland --> Dorf in Deutschland --> Dorf in Bayern --> Alladorf. Eine parallele Struktur, bei der wir uns entscheiden müssen, ob ein Ort nun wohl ein Dorf sei, scheint mir nicht sehr sinnvoll, auch nicht aus Nutzersicht. Gestumblindi 11:49, 29. Nov. 2024 (CET)
Einwurf: Für alle, die es noch nicht wissen: Wir befinden uns hier im Bereich der Humanwissenschaften! Hier gibt es grundsätzlich keine messerscharfen Kategorien, wie man es in den Naturwissenschaften gewohnt ist. Kategorie:Novelle löschen, da nicht klar abgrenzbar von Kategorie:Roman, Epik! Kategorie:Antidepressivum löschen, da nicht klar abgrenzbar von Kategorie:Antipsychotikum! Im Ernst? Im Bereich der Humanwissenschaften bleibt alles im Bereich des Ungefähren und des Wahrscheinlichen, so eben auch bei den Siedlungstypen.--Der X an alle Rahm (Diskussion) 18:30, 28. Nov. 2024 (CET)
- Für mich ist das in etwa analog zur Unterscheidung von Berg und Hügel, die kürzlich mal wieder diskutiert wurde. Beide Begriffe sind in Gebrauch und die meisten Menschen werden ein klares Bild vor Augen haben. Dennoch werden konkrete Hügel unter Kategorie:Berg unter 1000 Meter einkategorisiert, da eine Abgrenzung letztlich unmöglich ist. Hügel sind unter Kategorie:Geographisches Objekt nicht vorgesehen. Entsprechend gibt es hier Siedlungen, die klar Dörfer sind, andere waren früher welche, sind heute aber keine mehr, haben nur einige Dorfeigenschaften oder gelten je nach Kontext, Landschaft, persönlichem Geschmack als zugehörig oder nicht. Es wäre möglich, einfach Berge unter x Meter Höhe als "Hügel" zu definieren. Nur eben nicht sinnvoll. Hier gilt dasselbe aus denselben Gründen.--Meloe (Diskussion) 19:23, 30. Nov. 2024 (CET)
- Warum? Es geht doch nicht darum, Berge unter einer gewissen Höhe als Hügel zu bezeihnen, sondern es geht darum künstliche Berge wie Kategorie:Abraumhalde von natürlichen geographischen Objekten zu unterscheiden. (Haben wir so wenige Artikel zu Abraumhalden, daß es keine Kategorie gibt?! Wie auch immer, dadurch sollte nicht das Argument devalidiert werden.) Wir würden Abraumhaldenartikel als Berg kategorisieren, aber das hindert doch nicht daran, sie auch als Abraumhalde zu sortieren, wo sie in einem Zweig Kategorie:Abfallwirtschaft zu finden sein könnte. Das eine schließt das andere doch nicht aus.
- Und so können wir auch den Zweig Kategorie:Ort nach Staat haben, ("populated places", vulgo: Siedlung), wo Siedlungen (Orte) ohne Rücksicht auf Größe und Status nach administrativen Einheiten (bzw. nach Kontinenten) sortiert werden, und dennoch die Kategorie:Dorf mit diversen Unterkategorien, die ich hier nicht alle aufzählen kann, bei denen es um die Eigenschaft gewisser Siedlungstypen geht. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 15:17, 3. Dez. 2024 (CET)
- Abstrakt ist das wertlos. Welche Eigenschaften? Wie ausgewählt, wie begründet? Genau das ist das Problem. Solange das nicht gelöst ist, ist es belanglos, was man möglicherweise tun könnte.--Meloe (Diskussion) 09:56, 4. Dez. 2024 (CET)
- Das hier ist aber ein Siedlungstyp, der nicht (mehr) relevant ist. Man kann ihn noch (als Idealtyp) beschreiben, man kann ihn aber nicht mehr zur Kategorisierung verwenden. Löschen --Hajo-Muc (Diskussion) 15:05, 4. Dez. 2024 (CET)
- Das ist doch Kokolores. Als ich 1986 Abitur machte, da widmete man sich im Leistungskurs Erdkunde (in BaWü) ein ganzes Halbjahr den Dorftypen und den verschiedenen anderen Siedlungen. Siedlungsgeographie ist ein höchst relevanter Bestandteil der Humangeographie, und würde man eine Literaturliste erstellen, dann reicht diese von München bis Verona, aber bitte über den Reschen, über'n Brenner isses zu kurz. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 23:28, 5. Dez. 2024 (CET)
- Nun seit 1986 ist auch eine Menge Wasser den Neckar hinuntergeflossen. Und ja ja in dem etwa gleichzeitigen Amtlichen Ortsverzeichnis für Bayern von 1991 wird die Kategorie Dorf verwendet, aber bereits mit Gänsefüßchen. Zusätzlich sind noch die Bezeichnungen Kirchdorf und Pfarrdorf (mit katholischen und evangelisch-lutherischen Pfarrstellen) aufgeführt, die angesichts der sinkenden Bedeutung der Kirchen sowieso obsolet werden. Kurios: Ein Weiler mit Pfarrstelle gilt als Pfarrdorf, ungeachtet der Größe. Auf Wunsch der Gemeinden wurden auch unabhängig von der Größe abweichende Bezeichnungen verwendet. Insgesamt standen 48 topographische Kennzeichnungen zur Verfügung, von Altersheim bis ehemaliger Markt. Soweit ich persönlich die Ortschaften kenne und gekannt habe, sind die Bezeichnungen Dorf vielfach daneben. Auch da, wo es noch als Dörfer klassifizierbare Siedlungen gibt, schwindet der dörfliche Charakter durch Verfall der wirtschaftlichen und sozialen Dorfstrukturen rapide. Kurzum: eine inzwischen gänzlich unbrauchbar gewordene Kategorisierung. --Hajo-Muc (Diskussion) 02:05, 6. Dez. 2024 (CET)
- Das ist doch Kokolores. Als ich 1986 Abitur machte, da widmete man sich im Leistungskurs Erdkunde (in BaWü) ein ganzes Halbjahr den Dorftypen und den verschiedenen anderen Siedlungen. Siedlungsgeographie ist ein höchst relevanter Bestandteil der Humangeographie, und würde man eine Literaturliste erstellen, dann reicht diese von München bis Verona, aber bitte über den Reschen, über'n Brenner isses zu kurz. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 23:28, 5. Dez. 2024 (CET)
Folgender Kommentar ist irrtümlich auf der LK-Seite gelandet. -- Perrak (Disk) 17:52, 3. Dez. 2024 (CET)
Übertrag Anfang
- richtig und falsch. Siedlungstypen gibt es (aber auch leider Mischformen oder unklare Fälle), bzw haben sich diese Dörfer weiter entwickelt zu (Dorf)Kernen und Randbereichen (aus Wohnsiedlung, Gewerbegebieten, landw. Aussiedlerhöfen/Hallen). --Hannes 24 (Diskussion) 12:16, 30. Nov. 2024 (CET)
Übertrag Ende
- Was ist das für ein Argument? Da Orte sich weiterentwickeln, können Siedlungstypen als Kategorie nicht verwendet werden? Es gibt bspw. auch Kategorien zu Landkreisen, obwohl diese auch wieder und wieder aufgelöst werden. So wird man eben auch bei den Siedlungstypen verfahren. Im Falle einer Änderung zur Stadtrandsiedlung oder Wüstung oder was auch immer, dann wird das geändert.
- Keine klare Abgrenzung? Aber hallo! Für Bayern gibt es diese sehr wohl. Lies Amtliche Ortsverzeichnisse für Bayern.
- Oder sollen wir wieder zurück zu der wesentlich schwammigeren Kategorie Ort im Landkreis XY? Wo doch Ort alles sein kann: nicht nur Siedlung, sondern auch Berg, Höhle,...--Der X an alle Rahm (Diskussion) 08:52, 5. Dez. 2024 (CET)
- Ernsthaft? Das letzte Verzeichnis (jedenfalls nach dem WP-Artikel) datiert von 1991 und beruht auf der Volkszählung von 1987 (Seither hat auch keine Volkszählung mehr stattgefunden). Das ist fast eine vollständige Generation (gerechnet mit 40 Jahren) her! Die verwendete Definition für Dorf ist noch einmal eine Generation älter (1951)! Sie gilt so nur für Bayern und Bayern hat sich seit dieser Zeit vom rückständigen Agrarstaat zum modernen Industrie- und Dienstleistungsland entwickelt. Symptomatisch kann eine Bemerkung angesehen werden, die bei einer privaten Zusammenkunft vor einem Jahr gefallen ist. Dort berichtete ein Bekannter von einem seiner vor dem Ruhestand stehenden Berufskollegen, der sich einen Alterswohnsitz in einem Dorf eingerichtet hatte und nun feststellen musste, dass er in der Pampa leben muss, weil die ganze materielle und soziale Infrastruktur wegbricht oder schon weggebrochen ist. --Hajo-Muc (Diskussion) 10:03, 5. Dez. 2024 (CET)
- klar, Söder-Land ist der Nabel der Welt loool Wir brauchen eine klare belastbare Definition, die am besten in einer staatlichen Quelle dokumentiert ist. Ein Dorf (dort wo es die rechtliche Definition/Status nicht gibt) nur über Siedlungstypen zu kategoresieren bringt eben weltweit gesehen etliche Unschärfen. Ein Ort ist viel "niederschwelliger", das ist die kleinste Einheit einer Siedlung. Zum Argument Ort (der keine Siedlung ist): in der Oberkat Ort nach Staat steht Ort = Ortschaft, also ist das mMn klar definiert, dass da nur Siedlungen drin sind und nicht andere geogr. Objekte. --Hannes 24 (Diskussion) 12:58, 5. Dez. 2024 (CET)
- Eine Kategorisierung als Siedlungstyp würde voraussetzen, dass sich Orte, oder zumindest die meisten Orte, klar einem Siedlungstyp zuordnen lassen. Genau das ist nicht der Fall. Eine Unterteilung der Ortskategorie nach Einwohnerzahl braucht kein Mensch, sie wäre eine klare Verschlechterung. Eine Verdoppelung der Ortskategorie, minus ein paar größere Städte, noch viel weniger. Noch dazu ist der Siedlungstyp mit der Einwohnerzahl nur lose korreliert, ansonsten müssten wir etliche Kleinstädte als Dorf kategorisieren oder große Agglomerations- und Vorortsiedlungen oder Stadtteile ohne jede Zentralität (oder gar eingemeindete ehemalige Dörfer) als Stadt. Selbst in dieser Diskussion wird nicht klar, ob nun eine Kategorisierung nach Einwohnerzahl oder nach irgendeinem anderen Merkmal beabsichtigt sein soll. Dass es irgendeine Definition gibt (wie in Bayern) ist auch unwichtig, wenn nicht aufgezeigt werden kann, dass sie von Bedeutung ist und nicht nur historischer Ballast. Damit bleibt nur Kategorisieren als Hobby. Ein irgendwie gearteter Nutzen außer für die Kategorisierer selbst ist nicht absehbar.--Meloe (Diskussion) 09:24, 6. Dez. 2024 (CET)
- Schau dir doch zum Beispiel die Kategorie:Ort im Landkreis Bayreuth an. Es geht nicht um Stadt/Nicht-Stadt. --Zollernalb (Diskussion) 10:33, 6. Dez. 2024 (CET)
- Das funktioniert so nicht. Hier ist die Lage noch überschaubarer als in weniger ländlichen Regionen, aber selbst hier verschwimmen die Grenzen. Nehmen wir die Stadt Goldkronach. Laut Artikel hat sie 3523 Einwohner und 29 Gemeindeteile. Darunter eingemeindete Dörfer wie Dressendorf oder Nemmersdorf (Goldkronach). Aber das, was im Artikel Goldkronach steht, einschließlich der Einwohnerzahl, bezieht sich doch auf die Stadtgemeinde Goldkronach. Die Einwohner von Dressendorf und Nemmersdorf werden (zu Recht) mitgezählt. Damit sind die Ebenen vermischt. Es ist unklar, ob der Bezug auf den Ort oder auf die politische Gemeinde sein soll. Zur Kernstadt gibt es keinen eigenen Artikel. Ein weiteres Dorf ist Grüngraben (Heinersreuth). Es handelt sich dabei nicht um einen baulich getrennten Ort, sondern die Siedlung geht nahtlos über nach Altenplos. Grüngraben ist ein politischer Gemeindeteil von Heinersreuth und aus einer ehemals selbständigen Dorfgemeinde hervorgegangen. Es ist aber kein Dorf (mehr). Ist die Gliederung nun politisch (Gemeinden mit Gemeindeteilen), siedlungsgeographisch (selbständige oder Teilsiedlungen mit oder ohne Mittelpunktfunktion), historisch (aus ehemaligen Bauerndörfern hervorgegangene Siedlungen)? Bei den Agglomerationen wird es schlimmer. Seulbitz (Bayreuth) ist ein Stadtteil der Stadt Bayreuth und aus einem Dorf hervorgegangen. Was unterscheidet Seulbitz von Dressendorf oder Nemmersdorf? Ist es als Dorf in der Stadt Bayreuth einzukategorisieren?--Meloe (Diskussion) 11:20, 6. Dez. 2024 (CET)
- Um was geht es dann? Eine Kategorie setzt voraus, dass es ein oder mehrere Kriterien gibt, anhand derer die Entscheidung über die Einordnung allgemeingültig getroffen werden kann. Bei Stadt oder Markt (Flecken etc.) ist das einfach, weil es hier mit der Verleihung der Stadt- bzw. korrespondieren Rechte ein solches gibt, auch wenn es im einzelnen konkret über den Siedlungstyp wenig aussagekräftig ist. Ist unser Artikel Dorf hierfür tauglich? Nein, denn er enthält fast durchgehend nur „weiche“, deskriptive Merkmale. Ich zitiere aus diesem Artikel: „Nach einer Definition des Dorfes, die auf ebendiese Kriterien abzielt, ist das „Dorf“ somit eine grundlegende Siedlungsform der Agrarkultur.“ Eben diese Agrarkultur ist nur noch historische Reminiszenz, was in diesem Artikel auch klar angesprochen ist. --Hajo-Muc (Diskussion) 11:21, 6. Dez. 2024 (CET)
- Schau dir doch zum Beispiel die Kategorie:Ort im Landkreis Bayreuth an. Es geht nicht um Stadt/Nicht-Stadt. --Zollernalb (Diskussion) 10:33, 6. Dez. 2024 (CET)
- Eine Kategorisierung als Siedlungstyp würde voraussetzen, dass sich Orte, oder zumindest die meisten Orte, klar einem Siedlungstyp zuordnen lassen. Genau das ist nicht der Fall. Eine Unterteilung der Ortskategorie nach Einwohnerzahl braucht kein Mensch, sie wäre eine klare Verschlechterung. Eine Verdoppelung der Ortskategorie, minus ein paar größere Städte, noch viel weniger. Noch dazu ist der Siedlungstyp mit der Einwohnerzahl nur lose korreliert, ansonsten müssten wir etliche Kleinstädte als Dorf kategorisieren oder große Agglomerations- und Vorortsiedlungen oder Stadtteile ohne jede Zentralität (oder gar eingemeindete ehemalige Dörfer) als Stadt. Selbst in dieser Diskussion wird nicht klar, ob nun eine Kategorisierung nach Einwohnerzahl oder nach irgendeinem anderen Merkmal beabsichtigt sein soll. Dass es irgendeine Definition gibt (wie in Bayern) ist auch unwichtig, wenn nicht aufgezeigt werden kann, dass sie von Bedeutung ist und nicht nur historischer Ballast. Damit bleibt nur Kategorisieren als Hobby. Ein irgendwie gearteter Nutzen außer für die Kategorisierer selbst ist nicht absehbar.--Meloe (Diskussion) 09:24, 6. Dez. 2024 (CET)
Es steht zwar schon so ähnlich oben, aber gerne hier noch einmal: Wer meint, „Dorf“ taugt nicht zum kategorisieren, der stelle einen Löschantrag auf Kategorie:Dorf. Hier ist das falsch. --Zollernalb (Diskussion) 12:10, 6. Dez. 2024 (CET)
- Ich zitiere mal "Diese Objektkategorie gilt für Unterkategorien zu Dörfern nach siedlungsgeographischen, baulichen und anderen thematischen Aspekten (Dorftypen und -formen). Zur räumlichen Zuordnung von Dörfern siehe Kategorie:Ort." Kategorie:Dorf ist damit explizit und ausdrücklich nicht für Unterkategorien vorgesehrn, die Dörfer nach räumlichen Aspekten kategorisieren, wie zum Beispiel diese hier. Gegen Kategorie:Dorf bestehen keine Einwände. Die Unterkategorie wurde unter Missachtung der Kategoriebeschreibung neu angelegt.--Meloe (Diskussion) 14:16, 6. Dez. 2024 (CET)
- Falls diese Kategorie hier gelöscht werden sollte, fallen alle Artikel zurück in die Kategorie:Dorf (wo die allermeisten auch schon vor der Anlage der Verortungskategorie drin waren). Damit wäre im Bezug auf den Hauptkritikpunkt (die Abgrenzbarkeit) genau gar nichts gewonnen, nur die (meiner Meinung nach) nützliche Verortung wäre verloren. Und darum muss die Diskussion dort geführt werden, nicht hier (falls ich das noch nicht gesagt habe...) --Zollernalb (Diskussion) 18:50, 6. Dez. 2024 (CET)
- Die sollen nicht in die Kategorie:Dorf zurückfallen. Ich dachte, es gäbe Bots, die sowas nach einer Entscheidung erledigen können. Die Kategorisierung von Orten nach der Eigenschaft, ein Dorf zu sein, ist nach meiner Ansicht untauglich. Dass es in die Oberkategorie einkategorisierte Orte gab, ist solange nicht weiter aufgefallen, wie es nur recht wenige waren. Durch den Versuch, das systematisch danach auszubauen, ist eine andere Sachlage entstanden. Da die Kategorie:Dorf eine Kategoriebeschreibung hat, waren sie dort aber auch vorher schon falsch und hätten jederzeit entfernt werden können. Es ist nie eine Entscheidung getroffen worden, dass sowas sinnvoll oder erwünscht sei. Damit ist diese nun nachzuholen.--Meloe (Diskussion) 09:06, 7. Dez. 2024 (CET)
- es waren aber nicht "recht wenige", sondern auch schon vorher beinahe alle der vielen Tausend, die jetzt unter Kategorie:Dorf in Deutschland und den dortigen Unterkategorien stehen (und es stehen aktuell immer noch weit über 1000 Dörfer dort direkt drin). Und darum muss diese Diskussion dort geführt werden. Denn nur dann kann auch entschieden werden, was man beispielsweise mit der gut gefüllten Kategorie:Dorf in Litauen macht, die es übrigens seit über 14 Jahren gibt. --Zollernalb (Diskussion) 09:17, 7. Dez. 2024 (CET)
- Das Alter einer Kategorie ist jetzt ein Grund zum Behalten? MBxd1 (Diskussion) 09:24, 7. Dez. 2024 (CET)
- hat das irgendjemand behauptet? --Zollernalb (Diskussion) 09:54, 7. Dez. 2024 (CET)
- Ich sehe nicht, was dabei gegen eine Entscheidung hier sprechen würde. Wenn wir Behalten und die Begründung übertragbar wäre, wäre Sicherheit da. Wenn der Entscheid auf Löschen lauten sollte, ist die Kategorie Dorf in Deutschland vermutlich der Präzedenzfall, bei dem eine Entscheidung am Leichtesten zu Überprüfen und zu begründen wäre. Wenn wir das allgemein diskutieren, würden sich auch dann die meisten Argumente und Beispiele auf Dörfer in Deutschland beziehen. Wenn z.B. Litauen oder ein anderes Land ein anders gelagerter Sonderfall wäre, wäre die Entscheidung nicht übertragbar, d.h. auch dann könnte hier entschieden werden. Die Löschung der gesamten Kategorie Dorf, ohne die räumliche Verortung, hat niemand vorgeschlagen, wodurch ein Löschantrag auf diese sinnlos wäre. Und die Kategoriebeschreibung brauchen wir auch nicht zu ändern. Im Gegenteil, sie müsste nur dann geändert werden, wenn Behalten würde.--Meloe (Diskussion) 11:21, 7. Dez. 2024 (CET)
- Zur Erinnerung, Kategorie:Dorf (Schweiz) wurde ja schon gelöscht. Gestumblindi 11:31, 7. Dez. 2024 (CET)
- Ich sehe nicht, was dabei gegen eine Entscheidung hier sprechen würde. Wenn wir Behalten und die Begründung übertragbar wäre, wäre Sicherheit da. Wenn der Entscheid auf Löschen lauten sollte, ist die Kategorie Dorf in Deutschland vermutlich der Präzedenzfall, bei dem eine Entscheidung am Leichtesten zu Überprüfen und zu begründen wäre. Wenn wir das allgemein diskutieren, würden sich auch dann die meisten Argumente und Beispiele auf Dörfer in Deutschland beziehen. Wenn z.B. Litauen oder ein anderes Land ein anders gelagerter Sonderfall wäre, wäre die Entscheidung nicht übertragbar, d.h. auch dann könnte hier entschieden werden. Die Löschung der gesamten Kategorie Dorf, ohne die räumliche Verortung, hat niemand vorgeschlagen, wodurch ein Löschantrag auf diese sinnlos wäre. Und die Kategoriebeschreibung brauchen wir auch nicht zu ändern. Im Gegenteil, sie müsste nur dann geändert werden, wenn Behalten würde.--Meloe (Diskussion) 11:21, 7. Dez. 2024 (CET)
- hat das irgendjemand behauptet? --Zollernalb (Diskussion) 09:54, 7. Dez. 2024 (CET)
- Das Alter einer Kategorie ist jetzt ein Grund zum Behalten? MBxd1 (Diskussion) 09:24, 7. Dez. 2024 (CET)
- es waren aber nicht "recht wenige", sondern auch schon vorher beinahe alle der vielen Tausend, die jetzt unter Kategorie:Dorf in Deutschland und den dortigen Unterkategorien stehen (und es stehen aktuell immer noch weit über 1000 Dörfer dort direkt drin). Und darum muss diese Diskussion dort geführt werden. Denn nur dann kann auch entschieden werden, was man beispielsweise mit der gut gefüllten Kategorie:Dorf in Litauen macht, die es übrigens seit über 14 Jahren gibt. --Zollernalb (Diskussion) 09:17, 7. Dez. 2024 (CET)
- Die sollen nicht in die Kategorie:Dorf zurückfallen. Ich dachte, es gäbe Bots, die sowas nach einer Entscheidung erledigen können. Die Kategorisierung von Orten nach der Eigenschaft, ein Dorf zu sein, ist nach meiner Ansicht untauglich. Dass es in die Oberkategorie einkategorisierte Orte gab, ist solange nicht weiter aufgefallen, wie es nur recht wenige waren. Durch den Versuch, das systematisch danach auszubauen, ist eine andere Sachlage entstanden. Da die Kategorie:Dorf eine Kategoriebeschreibung hat, waren sie dort aber auch vorher schon falsch und hätten jederzeit entfernt werden können. Es ist nie eine Entscheidung getroffen worden, dass sowas sinnvoll oder erwünscht sei. Damit ist diese nun nachzuholen.--Meloe (Diskussion) 09:06, 7. Dez. 2024 (CET)
- Falls diese Kategorie hier gelöscht werden sollte, fallen alle Artikel zurück in die Kategorie:Dorf (wo die allermeisten auch schon vor der Anlage der Verortungskategorie drin waren). Damit wäre im Bezug auf den Hauptkritikpunkt (die Abgrenzbarkeit) genau gar nichts gewonnen, nur die (meiner Meinung nach) nützliche Verortung wäre verloren. Und darum muss die Diskussion dort geführt werden, nicht hier (falls ich das noch nicht gesagt habe...) --Zollernalb (Diskussion) 18:50, 6. Dez. 2024 (CET)
Pro Löschen. Ich sehe hier keinen Mehrwert zu vorhandenen Kats. Sharp111 (Diskussion) 15:02, 10. Dez. 2024 (CET)
- Eher behalten, ich sehe es wie Zollernalb. Der Mehrwert besteht im Unterbau (nämlich "Dorf in Bundesland x" und "in Landkreis y" (ohh, die 7 Tage sind ja schon längst um...) LG, --Mateus2019 (Diskussion) 17:11, 10. Dez. 2024 (CET)
- Hallo, ich möchte gerne mal auf die Kategorien Dorf in Bayern und Dorf in Hessen eingehen, da dort schon die meisten Einträge sind. Für Hessen gibt es bei den Orten unter Weblinks die Quellenangabe LAGIS-Hessen, in der jeweils unter dem Eintrag Siedlung der Ortstyp angegeben wird, hier also Typ: Dorf (siehe Beispiel Welleringhausen). Es gibt da als Typen auch noch Stadt, Siedlung, Weiler und andere. Dies ist eine Quellenangabe des Landes Hessen. Für Bayern ist es bei den Orten unter Weblinks die Vorlage: Ortsdatenbank des bavarikon - z.B. für Unterlichtenwald der Ortstyp Dorf. Warum sollen denn bei diesen offiziellen Quellen keine Orte mehr als Dorf in Bundesland kategorisiert sein mit Unterkat von Dorf in Deutschland? Ich bin für behalten dieser Kategorien. Gruß --Muck50 (Diskussion) 17:35, 10. Dez. 2024 (CET)
- Eher löschen. Die Kategorienbeschreibung deutet daraufhin, dass wir mit dem Siedlungstyp Dorf eher eine Facette von Orten kategorisieren wollen, als flächendeckend den Bestand der Dörfer im Raum. Dazu ist wie gesagt die Kategorie:Ort zuständig. Gerade wenn die Abgrenzung schwierig ist und die Facette nur für einen überschaubaren Teilbereich des Artikelbestands überhaupt zuverlässig ermittelbar ist, kann die isoliert kategorisierte Facette gegenüber der räumlichen Aufsplittung von Vorteil sein, da man sie leicht per Tool verschnitten bekommt. Eine räumliche Parallelstruktur von Orten und Dörfern nach räumlicher Zuordnung ist überflüssig. Und freilich sollte man dann die Kategorie:Dorf auch nur streng nach Quellenlage vergeben. Dann hätte sie wenigestens einen Nutzen und wäre weder ein wilder Container für alle ländlichen Siedlungen, in denen mal ein Kuhstall stand, noch eine zerfrickelte räumliche Systematik, die wieder nur einen kleinen Teil der Ortschaften umfasst und aus der diejenigen Ortschaften herausfielen, die man aufgrund ihrer ländlichen Lage in der Dorfkategorie vermuten mag, es siedlingsgeografisch aber nicht sind. --Krächz (Diskussion) 23:04, 10. Dez. 2024 (CET)
- @Mateus2019 Dafür gibt es die Kategorie „Ort in …“. Und @Muck50 Erste Frage:Steht hinter alledem eine einheitliche Definition? Wahrscheinlich eher nicht. Die Orte sind hier nur so beschrieben, nicht klassifiziert, wie das bei der Einordnung in Kategorien so der Fall ist. Das schon ältere bayerische Ortsverzeichnis von 1991 hatte auch mit den Beschreibungen Stadt und Markt seine liebe Not, indem es richtig feststellte, dass diese Bezeichnungen den Gemeinden, und nicht den Siedlungen zukomme. Hat die Stadt xy nun verschiedene Orte eingemeindet, wie es bei den nun schon länger zurückliegenden Gebietsreformen der Fall war, wurde sie in besagtem Werk vom Siedlungstyp als Hauptort bezeichnet, denn Stadt war auch das auf Gemeindegebiet stehende Einzelgehöft yz. Wie frickelig das Ganze ist, erhellt sich etwa aus der Tatsache, dass der Markt Garmisch-Partenkirchen offensichtlich sich nicht Stadt nennen will (mutmaßlich aus touristischen Gründen), obwohl er alle Voraussetzungen dafür hätte. Es gibt halt eine wachsende Zahl von Siedlungen, bei denen man nicht so recht weiß, welchem Siedlungstyp sie zuzuordnen sind, auch weil die Funktionsflächen (Wohnen, Gewerbe) auseinanderfallen und sich allgemein das Leben immer weniger im örtlichen Rahmen abspielt --Hajo-Muc (Diskussion) 02:10, 11. Dez. 2024 (CET)
- Unterlichtenwald in Bayern ist ein Dorf: https://www.bavarikon.de/object/odb:BSB-ODB_S00036411
- Willingen in Hessen auch: https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1867
- Wie will man denn die Eigenschaft Dorf z.B. in Rheinland-Pfalz "beweisen" ??
- Mit "Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile" schon mal nicht. Da kommt der Begriff Dorf nicht vor.
- Noch ein Beispiel: Nittel ist als Dorf kategorisiert, besteht aber aus 3 räumlich getrennten Ortsteilen.
- Wer trifft hier die Entscheidung, was hier als Dorf zu kategorisieren ist ? Sharp111 (Diskussion) 17:13, 11. Dez. 2024 (CET)
- Hallo, ich möchte gerne mal auf die Kategorien Dorf in Bayern und Dorf in Hessen eingehen, da dort schon die meisten Einträge sind. Für Hessen gibt es bei den Orten unter Weblinks die Quellenangabe LAGIS-Hessen, in der jeweils unter dem Eintrag Siedlung der Ortstyp angegeben wird, hier also Typ: Dorf (siehe Beispiel Welleringhausen). Es gibt da als Typen auch noch Stadt, Siedlung, Weiler und andere. Dies ist eine Quellenangabe des Landes Hessen. Für Bayern ist es bei den Orten unter Weblinks die Vorlage: Ortsdatenbank des bavarikon - z.B. für Unterlichtenwald der Ortstyp Dorf. Warum sollen denn bei diesen offiziellen Quellen keine Orte mehr als Dorf in Bundesland kategorisiert sein mit Unterkat von Dorf in Deutschland? Ich bin für behalten dieser Kategorien. Gruß --Muck50 (Diskussion) 17:35, 10. Dez. 2024 (CET)
In Bayern gibt es eine Definition für Dorf: „Gemäß der Entschließung des Staatsministeriums des Innern vom 18. Oktober 1950 (Nr. I B1 – 68a 1) gilt grundsätzlich jede Ansiedlung mit zehn oder mehr Wohngebäuden, die keine Stadt ist, als Dorf.“ Und jetzt kommt mir bitteschön keiner und sagt: „Ja, das ist doch pure Willkür“. Ich habe ca. 5000 Artikel zu Gemeindeteilen in Bayern erstellt. 90% der Dörfer sind und bleiben über Jahrhunderte hinweg Dörfer. Im ländlichen Bereich gibt es keine Veränderung. Vertieft euch bitteschön auch mal in HAB und HONB! Da werdet ihr erforschen können, dass in Bayern ein Dorf ein Dorf bleibt. Über Jahrhunderte hinweg! Ausgenommen sind ehemalige Dörfer in Ballungsräumen. Aber das ist die Minderheit. Für Bayern jedenfalls macht die Kategorie:Dorf Sinn. Zumal es sogar noch eine Definition gibt. Somit ganz klar Behalten für Bayern und grundsätzlich Behalten für Deutschland.--Der X an alle Rahm (Diskussion) 18:22, 11. Dez. 2024 (CET)
- Siehe hierzu auch: Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Kategorien#Kategorie:Dorf in Bayern. Sharp111 (Diskussion) 18:44, 11. Dez. 2024 (CET)
- Eine Entschließung der Bayerischen Staatsregierung verliert ihre Gültigkeit allerspätestens an den bayerischen Grenzpfählen.
- Die Entschließung ist nun fast ein Dreivierteljahrhundert alt und Bayern hat sich inzwischen geändert. Wie sehr kann man erkennen, wenn man sich in der Mediathek des BR einige Sendungen alpha retro ansieht.
- An die Veränderungen, die in nächster Zeit anstehen, will ich gar nicht denken. Im ländlichen Raum hat es gewaltige Veränderungen gegeben, und sie wird es noch mehr geben. Allein die beschworene Verkehrswende hängt wie ein Damoklesschwert über dem ländlichen Raum. Und mit historischen Werken können wir die Gegenwart nicht erfassen.
- Natürlich gibt es noch Siedlungen dörflichen Zuschnitts. Aber sie sind nicht mehr flächendeckend vorhanden. Die vorhandenen Dörfer stehen zwischen Verstädterung und Verödung. An der Zahl der Häuser lässt sich nicht mehr der Dorfcharakter festmachen. --Hajo-Muc (Diskussion) 00:28, 12. Dez. 2024 (CET)
- Nachtrag: Nach Prüfung dort ist auch die Kategorie:Dorf in Bayern falsch angewandt und somit unbrauchbar. Nach dem Amtlichen Ortsverzeichnis für Bayern gilt für Siedlungen mit 10 oder mehr Wohngebäuden nur im Grundsatz, dass es sich dabei um Dörfer handelt. Tatsächlich als Dorf wurden sie nur erfasst, wenn weitere Strukturmerkmale hinzukommen. Ansonsten wurden andere Siedlungstypen, z.B. "Siedlung", "Stadtrandsiedlung", "Industrieort" u.w. vergeben. Da also noch nicht einmal das Bayerische Landesamt für Statistik die Kategorisierung, wie hier verwendet, anwendet oder angewandt hat, entfällt das Argument, für Bayern läge eine verwendbare Definition vor. Etliche der einkategorisierten Orte sind auch für das Landesamt gar keine Dörfer.--Meloe (Diskussion) 13:35, 18. Dez. 2024 (CET)
- Nachtrag zum Nachtrag: Und wie oft kommt es zur Kategorisierung "Siedlung", "Stadtrandsiedlung", "Industrieort"? Richtig: Weniger als ein Prozent! Wie oben schon erwähnt: Wir bewegen uns hier im Bereich der Humanwissenschaften und nicht im Bereich Naturwissenschaften. Im Bereich der Humanwissenschaften gibt es keine messerscharfen Definitionen sondern nur Annäherung und Wahrscheinlichkeiten. Du machst hier ein riesengroßes Fass auf: Deine naturwissenschaftliche Sicht auf die Dinge erzwingt folglich die Löschung sämtlicher humanwissenschaftlicher Kategorien, sei es Kategorie:Roman, Epik, Kategorie:Novelle oder Kategorie:Antidepressivum oder, oder, oder...--Der X an alle Rahm (Diskussion) 19:58, 18. Dez. 2024 (CET)
- In RLP gibt es noch das Kriterium, dass Ortsgemeinden mit dörflichem Charakter und bis zu 3000 Einwohnern Mittel aus der Dorferneuerung beantragen können. Das gilt auch für Stadtteile, allerdings nicht von kreisfreien Städten. Und dann gibt es ja noch den Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft, bei dem sich Orte mit dörflichen Strukturen bewerben können. Sonstige offizielle Merkmale für "Dörfer" habe ich für RLP nicht gefunden. Sharp111 (Diskussion) 20:23, 18. Dez. 2024 (CET)
- Und auch nach der letzten gedruckten Ausgabe des Ortsverzeichnisses wurden die selbstgewählten Kategorien nicht konsequent angewendet, sondern man richtete sich im Einzelfall auch nach den Wünschen der Gemeinden. Das qualifiziert die Angabe des Siedlungstyps als beschreibendes Merkmal, was es für eine Kategorisierung unbrauchbar macht.
- Außerdem:
- Bayerische Gepflogenheiten lassen sich so nicht auf Deutschland übertragen.
- Die Benennungen des Amtlichen Ortsverzeichnisses sind in sich inkonsistent: Die Bezeichnungen Städte und Märkte gelten nur für Gemeinden, deren namensgebender Kern schlicht Hauptort genannt wird. Wird eine Gemeinde nun zur Stadt erhoben, wird dann aus einem Dorf ein Hauptort? Das kann es nicht sein.
- Zur räumlichen Zuordnung ist die Kategorie ausdrücklich nicht gedacht, insoweit wird auf die Kategorie Ort verwiesen.
- Schließlich gibt es auch im humanwissenschaftlichen Bereich scharfe Definitionen. Es kommt allerdings häufiger als in naturwissenschaftlichen Disziplinen vor, dass sich ein Phänomen einem solchen Definitionensystem entzieht. Von den nicht-naturwissenschaftlichen Disziplinen sind etwa die Rechtswissenschaft und die Philosophie geradezu berüchtigt für die Schärfe und die hohe Abstraktion ihrer Definitionen. Und hier ist eben festzustellen, dass die Systematik Stadt (mit den Minderformen Markt, Flecken etc. als Stätten von Handel und Gewerbe) vs. Dorf (als von der landwirtschaftlichen Produktion geprägten Stätten) in Deutschland weitestgehend aufgelöst ist. Die Landwirtschaft stellt in den Ortschaften vielfach kein gesellschaftsbestimmendes Moment mehr dar. Und auch wo das der Fall ist, schwindet die Bedeutung des Ortes für die landwirtschaftlichen Betriebe. Er ist mehr und mehr nur mehr Betriebsstandort und Wohnort. Die Städte haben noch ihren Namen behalten, bei den Dörfern fehlt ein solches formales Kriterium. Zudem ist zu berücksichtigen, dass seit den Gebietsreformen (in der alten BRD in den 1970er Jahren der Zusammenhang zwischen politischer Organisation (Gemeinde) und Siedlung vielfach gebrochen ist. Stadt ist eine Kategorie (nicht im WP-Sinn), die der Organisation zugeordnet ist, bei Dorf ist die Organisation (ob noch dörflich oder schon quasi-städtisch geprägt) vielfach nicht mehr nach außen sichtbar, so dass allein die physische Siedlung zurückbleibt.
- --Hajo-Muc (Diskussion) 02:44, 19. Dez. 2024 (CET)
- Es sei auch noch daran erinnert, dass wir, aus genau diesen Gründen, keine parallele Kategorie für Städte haben.Grund ist derselbe, der für die "Dörfer" das Kategorisieren unmöglich macht: es gibt keine verwendbaren Kriterien. Die bayerischen Statistiker haben alles unter Stadt gefasst, was alte Stadtrechte hatte, auch wenn es diede Stadtrechte gar nicht mehr gibt. Grund ist der Stolz und die Empfindlichkeit der Gemeinden mit "Stadtrechten", insbesondere und gerade derjenigen, die nach raumordnerischen Gesichtspunkten ihre Zentralortfunktion längst verloren haben und auch weniger Einwohner haben als manches "Dorf". Damit führt sich die Kategorie selbst ad absurdum. Nach der Zahl der Häuser, der Funktion und der Einwohnerzahl müsste man es zu den "Dörfern" schlagen. Einziger Grund für eine Ausnahme wäre die Eigendeklaration als "Stadt". Kategorien brauchen eine verwendbare Definition. Sonst schreibt jeder rein, was ihm gerade dazu einfällt. Das wäre nur verwendbar, wenn es nur einen Benutzer gäbe, der das pflegt. Und genau das wäre eine lupenreine Definition, und zwar für Überflüssigkeit. Das hat nichts mit naturwissenschaftlichem Denken zu tun, sondern ist das Wesen einer Kategorisierung, egal im welchem Fachbereich.--Meloe (Diskussion) 09:42, 19. Dez. 2024 (CET)
- Es ist hier viel die Rede davon, wie das heute so aussieht. Die Kategorie:Dorf ist auf jeden Fall ein verlässliches Kriterium, was der Ort über viele Jahrhunderte bis zur Jetzt-Zeit war: Klar abgrenzbar von einer Stadt, einem Markt, einem Weiler oder einer Einöde. Ein Dorf hatte im Gegegensatz zu einem Weiler oder einer Einöde eine Gemeindeordnung, eine Gemeindeherrschaft und gemeindliche Einrichtungen (z. B. Schmiede, Hirtenhaus, Backhaus). Für deie historisch interessierten Nutzer der Wikipedia, die es ja tatsächlich noch geben soll, ist diese Kategorie eine große Hilfe. Außerdem gibt es für Bayern für die Siedlungstypen weitere, zusätzliche Definitionen, die weitestgehend das widerspiegeln, was der Ort einmal war. Für Bayern also kann man die Kategorie ganz klar behalten. Warum soll es sowas nur für die Schweiz geben? Wo bleibt da die vielgelobte Diversität der Wikipedia? Chinesische Lösungen sind nicht vielversprechend für eine Enzyklopädie.--Der X an alle Rahm (Diskussion) 19:56, 19. Dez. 2024 (CET)
- Dann müsste es die Kategorie "Ehemaliges Dorf in Deutschland" sein. Die Argumente für sowas wären besser. Ich wäre dennoch dagegen. Im Ancien Regime (über das Mittelalter hinaus) waren Siedlungen nach ihrer Rechtsform definiert, nicht nach ihrer Einwohnerzahl. Es gab Städte, Minderstädte (mit regional je unterschiedlichen Bezeichnungen) und landwirtschaftliche Gemeinden, entweder als Dorf oder als Streusiedlung (Bauerschaft), mit allen Übergängen zwischen diesen (wäre etwa ein Drubbel ein "Dorf"? Oder wäre es die Bauerschaft mitsamt der außen liegenden Kotten und Höfe?). Ein Mitglied einer Dorfgemeinde hatte daraus spezielle Rechte und Pflichten. Und nicht jeder, der da wohnte, gehörte dazu. Noch im 19. Jahrhundert erteilten die preussischen Behörden nur widerstrebend neue Stadtrechte, wodurch es etwa im Ruhrgebiet (Industrie-)Dörfer mit 100.000 Einwohnern gab. Argumentation war, dass das städtische Leben, das Bürgertum, die sonstigen Merkmale einer Stadt noch fehlen würden. Nun spricht überhaupt nichts dagegen, historische Ortskerne nach ihrer Siedlungsstruktur als Haufendorf, Straßendorn, Waldhufendorf, Fehnsiedlung etc. pp. zu kategorisieren. Nur eine Kategorisierung als "Dorf" ist sinnlos. Hier werden dann zwei Eigenschaften verrührt, die klar getrennt bleiben müssen: Die Siedlungsform und die Rechtsstellung. Das Dorf als Siedlungsform wäre im Münsterland ggf. der Drubbel. Das Dorf als Rechtsform wäre die Bauerschaft. Auch adelige Gutsdörfer in Brandenburg, bestehend aus dem Gut als Herrenhof und einer abhänigen Siedlung drumherum, passen da nicht rein. Wenn man Häuser zählt, wäre es ein Dorf. Nach der Rechtsform war es nie eines. Die Charakterisierung nach historischen Eigenschaften wäre verdienstvoll. Die meisten unserer Artikel sind allerdings nicht weit genug ausgebaut, um nach dem jetzigen Artikeltext kategorisieren zu können. Wer das dann räumlich verorten will, möge Petscan bemühen.
- Hinzu kommt: Die heutigen Artikel sind an Gemeinden orientiert. Das hat zur Folge, dass die eingemeindeten ehemaligen Dörfer ggf. eigene Artikel erhalten, aber der Zentralort unter dem Namen der Gemeinde behandelt wird. Damit ist der Artikel nicht nach dem vorgeschlagenen Schema kategorisierbar.--Meloe (Diskussion) 09:22, 20. Dez. 2024 (CET)
- +1 Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. --Hajo-Muc (Diskussion) 10:02, 20. Dez. 2024 (CET)
- +1 auch von mir, Sharp111 (Diskussion) 11:30, 20. Dez. 2024 (CET)
- +1 auch von mir.
@Der X an alle Rahm, dein: Klar abgrenzbar von einer Stadt, einem Markt, einem Weiler oder einer Einöde. mag für Bayern gelten, für weite Gebiete Deutschlands ist es aber völlig unzutreffend. Die Abgrenzung zu Einzelsiedlungen ist in den meisten Teilen Deutschlands eben *nicht* klar definiert. Hinzu kommen Siedlungen, die kein echtes Dorf sind, aber keine eigenständige Stadt. Und was ist mit einstmaligen Dörfern, die später Stadt wurden, oder Teil einer Stadt mit einem Rest von altem Dorfkern (Berlin ist voll von solchen Orten).
Dass im Nordosten "Dorf" explizit im Unterschied zu "Gut" gebraucht wurde (letzteres wäre im landläufigen Sinn auch ein Dorf, nur mit Gutsherrschaft statt Einzelbauern), kommt hinzu
Und Definitition, die vielleicht in Bayern funktionieren, einfach für den Rest zu übernehmen, führt zu Unsinn wie Kategorie:Weiler in Brandenburg. Es gibt in Brandenburg nichts, was offiziell als "Weiler" klassifiziert wird.--Global Fish (Diskussion) 18:43, 21. Dez. 2024 (CET)
- Es ist hier viel die Rede davon, wie das heute so aussieht. Die Kategorie:Dorf ist auf jeden Fall ein verlässliches Kriterium, was der Ort über viele Jahrhunderte bis zur Jetzt-Zeit war: Klar abgrenzbar von einer Stadt, einem Markt, einem Weiler oder einer Einöde. Ein Dorf hatte im Gegegensatz zu einem Weiler oder einer Einöde eine Gemeindeordnung, eine Gemeindeherrschaft und gemeindliche Einrichtungen (z. B. Schmiede, Hirtenhaus, Backhaus). Für deie historisch interessierten Nutzer der Wikipedia, die es ja tatsächlich noch geben soll, ist diese Kategorie eine große Hilfe. Außerdem gibt es für Bayern für die Siedlungstypen weitere, zusätzliche Definitionen, die weitestgehend das widerspiegeln, was der Ort einmal war. Für Bayern also kann man die Kategorie ganz klar behalten. Warum soll es sowas nur für die Schweiz geben? Wo bleibt da die vielgelobte Diversität der Wikipedia? Chinesische Lösungen sind nicht vielversprechend für eine Enzyklopädie.--Der X an alle Rahm (Diskussion) 19:56, 19. Dez. 2024 (CET)
- Es sei auch noch daran erinnert, dass wir, aus genau diesen Gründen, keine parallele Kategorie für Städte haben.Grund ist derselbe, der für die "Dörfer" das Kategorisieren unmöglich macht: es gibt keine verwendbaren Kriterien. Die bayerischen Statistiker haben alles unter Stadt gefasst, was alte Stadtrechte hatte, auch wenn es diede Stadtrechte gar nicht mehr gibt. Grund ist der Stolz und die Empfindlichkeit der Gemeinden mit "Stadtrechten", insbesondere und gerade derjenigen, die nach raumordnerischen Gesichtspunkten ihre Zentralortfunktion längst verloren haben und auch weniger Einwohner haben als manches "Dorf". Damit führt sich die Kategorie selbst ad absurdum. Nach der Zahl der Häuser, der Funktion und der Einwohnerzahl müsste man es zu den "Dörfern" schlagen. Einziger Grund für eine Ausnahme wäre die Eigendeklaration als "Stadt". Kategorien brauchen eine verwendbare Definition. Sonst schreibt jeder rein, was ihm gerade dazu einfällt. Das wäre nur verwendbar, wenn es nur einen Benutzer gäbe, der das pflegt. Und genau das wäre eine lupenreine Definition, und zwar für Überflüssigkeit. Das hat nichts mit naturwissenschaftlichem Denken zu tun, sondern ist das Wesen einer Kategorisierung, egal im welchem Fachbereich.--Meloe (Diskussion) 09:42, 19. Dez. 2024 (CET)
- Nachtrag zum Nachtrag: Und wie oft kommt es zur Kategorisierung "Siedlung", "Stadtrandsiedlung", "Industrieort"? Richtig: Weniger als ein Prozent! Wie oben schon erwähnt: Wir bewegen uns hier im Bereich der Humanwissenschaften und nicht im Bereich Naturwissenschaften. Im Bereich der Humanwissenschaften gibt es keine messerscharfen Definitionen sondern nur Annäherung und Wahrscheinlichkeiten. Du machst hier ein riesengroßes Fass auf: Deine naturwissenschaftliche Sicht auf die Dinge erzwingt folglich die Löschung sämtlicher humanwissenschaftlicher Kategorien, sei es Kategorie:Roman, Epik, Kategorie:Novelle oder Kategorie:Antidepressivum oder, oder, oder...--Der X an alle Rahm (Diskussion) 19:58, 18. Dez. 2024 (CET)
- Nachtrag: Nach Prüfung dort ist auch die Kategorie:Dorf in Bayern falsch angewandt und somit unbrauchbar. Nach dem Amtlichen Ortsverzeichnis für Bayern gilt für Siedlungen mit 10 oder mehr Wohngebäuden nur im Grundsatz, dass es sich dabei um Dörfer handelt. Tatsächlich als Dorf wurden sie nur erfasst, wenn weitere Strukturmerkmale hinzukommen. Ansonsten wurden andere Siedlungstypen, z.B. "Siedlung", "Stadtrandsiedlung", "Industrieort" u.w. vergeben. Da also noch nicht einmal das Bayerische Landesamt für Statistik die Kategorisierung, wie hier verwendet, anwendet oder angewandt hat, entfällt das Argument, für Bayern läge eine verwendbare Definition vor. Etliche der einkategorisierten Orte sind auch für das Landesamt gar keine Dörfer.--Meloe (Diskussion) 13:35, 18. Dez. 2024 (CET)
(Rücke hier mal 'raus). Dringend löschen. Definiert sind für Deutschland die Begriffe Gemeinde (Verwaltungseinheit) und Stadt (Stadtrecht). Aber für "Dorf" gibt es viele verschiedene Definitionen, einerseits als Gemeinde ohne Stadtrecht, andererseits als Siedlungsform, mit diversen Abgrenzungsschwierigkeiten:
- zu kleineren Siedlungen (eine klare Definition wie in Bayern gibt es fast nirgends)
- zu einstigen Dörfern, die zu Städten wurden
- zu Dörfern, die Teile von Städten wurden
- zu Siedlungen ohne Stadtrecht aber ohne klassischen Dorfcharakter
- in Nordostdeutschland zwischen Dörfern (als Bauerndorf) und (ähnlich großen= Gutsoten.
Das ist alles Wildwuchs ohne handbare Definition. --Global Fish (Diskussion) 18:43, 21. Dez. 2024 (CET)
- Dringend zu löschen sind nur die Fehleinträge. Veränderung ist kein Problem, ganz gleich wie wortreich man dieses zu machen gedenkt. Werden Landkreise zusammengelegt, so wird das dementsprechend in der Wikipedia geändert. Ganz genau so ist zu verfahren, wenn aus einem Dorf eine Stadtrandsiedlung wird oder eine Wüstung. Außerdem ist es grundwegs falsch, alles in einen Topf zu werfen, denn das Ruhrgebiet hat mit der Siedlungsgeschichte Bayerns annähernd nichts gemeinsam. Außerdem gibt es in Bayern eine Unterscheidung der Siedlungstypen, die klar geregelt ist und auch von der gegenwärtigen Plattform bavarikon übernommen wurde.--Der X an alle Rahm (Diskussion) 17:08, 23. Dez. 2024 (CET)
- Dringend zu löschen sind nur die Fehleinträge. - nun ja. Ich halte schon die Einordnung einzelner Dörfer in die Kategorie:Dorf an sich für Fehlereinträge, die so nicht vorgesehen waren: "Diese Objektkategorie gilt für Unterkategorien zu Dörfern nach siedlungsgeographischen, baulichen und anderen thematischen Aspekten (Dorftypen und -formen). Zur räumlichen Zuordnung von Dörfern siehe Kategorie:Ort". Das mag vielleicht nicht klar genug formuliert sein, in der parallelen Kategorie:Stadt steht es aber so, dass es ganz klar wird: "Einzelne, konkrete Städte im Sinne der räumlichen Systematik gehören in die richtige Unterkategorie von Kategorie:Ort."
Durch diesen Versuch wird quer in die Ortskategorien 'reingeschossen. Man muss schauen, ob ein Ort direkt in den Ortskategorien nach räumlicher Zuordnung drinsteht, oder ob er aufgrund irgendwelcher undurchsichtigen Kriterien in die Dorfkategorien nach räumlicher Zuordnung reingeruchtscht ist.
Außerdem ist es grundwegs falsch, alles in einen Topf zu werfen, - ja, sakra! Genau das wird hier doch mit diesen Kategorien versucht! Es wird versucht, ein Kategoriesystem, was vielleicht für Bayern passt, dem ganzen Land überzustülpen! Was eben zu solchem Murks wie Kategorie: Weiler in Brandenburg führt. Im Unterschied zu Weilern gibt es freilich Dörfer in Brandenburg, nur wie ist die Abgrenzuing konkret?
Ganz genau so ist zu verfahren, wenn aus einem Dorf eine Stadtrandsiedlung wird - ganz, ganz schlau. Und woran konkret macht man das fest, wann gilt das? Ist Kleinmachnow noch ein Dorf (hat immerhin noch einen historischen Dorfkern) oder eine Stadtrandsiedlung?
Außerdem gibt es in Bayern eine Unterscheidung der Siedlungstypen, die klar geregelt ist - kann sein, kann auch nicht sein. Weiß nicht, ob ich dir oder Hajo-Muc mehr glauben soll. Der Punkt ist aber: es ist völlig egal! Wir reden hier über ein deutschlandweites Kategoriensystem, das muss deutschlandweit funkionieren und nicht nur in einzelnen Bundesländern. Und eine klar geregelt deutschlandweite Unterscheidung der Siedlungstypen gibt es nicht. Das einzige, was deutschlandweit geregelt ist, sind die Begriffe "Stadt" und "Gemeinde". Mehr wüsste ich nicht. --Global Fish (Diskussion) 19:57, 23. Dez. 2024 (CET)- Meyers Orts- und Verkehrslexikon kennt noch die alten Begriffe Dorf, Flecken etc.
- Allerdings bezieht sich das auf das Deutsche Reich. Und damit wären wir wieder in der Vergangenheit angekommen.
- Die heutigen Gemeindeordnungen der Länder kennen den Begriff Dorf nicht mehr.
- Die Kat. Dorf in D. halte ich für WP:TF. Sharp111 (Diskussion) 21:00, 23. Dez. 2024 (CET)
- kennt noch die alten Begriffe Dorf, Flecken etc. - wobei die Crux im "etc." liegt. Minderstädte (Flecken/Markt) und Städte wären ja abgrenzbar. Das Mecklenburgische Ortsverzeichnis von 1930 unterscheidet Dorf (also mit freien Bauern) / Gut (mit diversen Variationen wie Lehngut/Allodialgut etc.) / Pachthof / Vorwerk / Gehöfte (dazu diverse Spezialfälle wie Mühle/Försterei etc.)
Aber das nur im Rande, in der Sache, siehe dein letzter Satz, sind wir uns völlig einig.--Global Fish (Diskussion) 21:51, 23. Dez. 2024 (CET)- Das Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931 verwendet Begriffe wie z.B. Landwirtschaftsgemeinde, Arbeiterwohngemeinde, Mischgemeinde, Titularstadt, Beamten- u. Arbeiterwohngemeinde, Industriegemeinde, Landwirtschafts- u. Winzergemeinde, Landwirtschafts-, Arbeiter- u. Winzergemeinde sowie die Ortsklassen A, B, C und D. Da kann man unmöglich die Eigenschaft Dorf herausfiltern. Sharp111 (Diskussion) 15:33, 24. Dez. 2024 (CET)
- kennt noch die alten Begriffe Dorf, Flecken etc. - wobei die Crux im "etc." liegt. Minderstädte (Flecken/Markt) und Städte wären ja abgrenzbar. Das Mecklenburgische Ortsverzeichnis von 1930 unterscheidet Dorf (also mit freien Bauern) / Gut (mit diversen Variationen wie Lehngut/Allodialgut etc.) / Pachthof / Vorwerk / Gehöfte (dazu diverse Spezialfälle wie Mühle/Försterei etc.)
- Dringend zu löschen sind nur die Fehleinträge. - nun ja. Ich halte schon die Einordnung einzelner Dörfer in die Kategorie:Dorf an sich für Fehlereinträge, die so nicht vorgesehen waren: "Diese Objektkategorie gilt für Unterkategorien zu Dörfern nach siedlungsgeographischen, baulichen und anderen thematischen Aspekten (Dorftypen und -formen). Zur räumlichen Zuordnung von Dörfern siehe Kategorie:Ort". Das mag vielleicht nicht klar genug formuliert sein, in der parallelen Kategorie:Stadt steht es aber so, dass es ganz klar wird: "Einzelne, konkrete Städte im Sinne der räumlichen Systematik gehören in die richtige Unterkategorie von Kategorie:Ort."
(wieder zurück) Ein etwas vernachlässigter Gesichtspunkt (auch in dieser Diskussion) ist der Gültigkeitsbereich von Kategorien. Siedlungsformen und auch kommunale Organisationsformen sind kulturell gebunden oder auch staatlich definiert. Ist eine englische City eine Stadt oder ist dies eine Town? Ist hier Stadt eine Entsprechung oder eine bloße Übersetzung? Welche Siedlungsform oder kommunale Organisation könnte man in Burkina Faso oder in Saskatchewan als Dorf nicht nur beschreiben, sondern auch klassifizieren? Dorf in Deutschland könnte eine Existenzberechtigung haben, wenn es sich substantiell von Dorf in Frankreich etc. unterscheiden würde, eine einheitliche Aussage über alle deutschen Dörfer möglich wäre, und wie es sich definieren würden. Für Bayern käme vielleicht das Ostverzeichnis in Frage, wie steht es dann in anderen Bundesländern? Entsprechend dann für Dörfer in England, in die alle nach einer reputablen Quelle so genannten villages aufzunehmen wären, entsprechend für Dörfer in Spanien pueblos usw. Der Pferdefuß an der Sache: Die Länderkategorien wären korrespondierend, aber nicht mehr vergleichbar, wollten wir uns nicht in den Bereich der TF begeben. Und welchen Gewinn über die geographische Lage hinaus (die mit Ort in ... bereits abgedeckt ist) ist dieser Kategorisierung zu entnehmen? In der Türkei etwa gibt es für Dörfer das Köy als besondere primitive Form der Kommunalverwaltung, von Aufgaben und Organisationsform weit entfernt von den „Städten“ (Belediye). Entsprechend gab es früher in Deutschland „Landgemeinden“, die keine „Städte“ waren. Heute gibt es in Deutschland nur mehr kreisangehörige Gemeinden und kreisfreie Städte, je nach Kommunalordnung Verwaltungsgemeinschaften und Große Kreisstädte und einiges mehr, aber nichts, was man dem Begriff Dorf zuordnen könnte. Wie steht es in Österreich, in der Schweiz, in Luxemburg oder Südtirol, um unseren geographischen Bereich abzudecken?
Zum Gültigkeitsbereich gehört auch die Abdeckung. Ich will mal in Bayern bleiben: Stadt - Markt - Dorf - Weiler - Einzelgehöft. Eine solche Qualifizierung war in Bayern vor 100, vielleicht mit Einschränkungen auch 50 Jahren noch möglich. Städte und Märkte haben ihre Sonderstellung bis auf den Titel verloren. Bei den anderen Siedlungsformen steht es ähnlich. Die Verbindung zwischen Dorf und Gemeinde ist spätestens mit den Gebietsreformen gebrochen. Dorf, Weiler und Einzelgehöft sind Siedlungsformen einer auf agrarischen Grundlagen beruhenden Gesellschaft. Das gibt es nicht mehr. Gleichzeitig sind auch Siedlungen unterschiedlicher Größe entstanden, die nicht auf agrarisch-bäuerlicher Siedlung beruhen und beruht haben. Sie entziehen sich einer solchen Systematik. Ist ein Einzelhaus, das nur mehr Wohnzwecken dient, ein Einzelgehöft? Ist eine Wochenendhaussiedlung, die zum permanenten Wohnort geworden ist, ein Weiler oder entsprechend der Anzahl der Häuser ein Dorf? Wohl eher nicht. --Hajo-Muc (Diskussion) 02:08, 25. Dez. 2024 (CET)
- Deutschland braucht Bayern und Bayern braucht die CSU! Und was für Bayern gilt, das hat auch für die Wikipedia zu gelten. Eure Vorschläge sind bar jeglicher Ästhetik. Geht Atome zählen und lasst unsere Kategorien in Ruh! --Der X an alle Rahm (Diskussion) 18:19, 25. Dez. 2024 (CET)
- Ein Kategoriesystem ist nicht nur für Bayern da, und es muss gezeigt werden, wie das auch außerhalb von Bayern funktionieren soll.
Ansonsten, @Der X an alle Rahm, ich sehe deinen Beitrag doch etwas zwiespältig. Weißt du, man kann getrost verschiedener Meinung sein, und gerade bei Kategorien ist das nicht selten. Dann muss man argumentieren. Einige hier, darunter ich, haben viel Zeit und Mühe verbracht, zu begründen, warum wir diesen Kategoriestrang für nicht sinnvoll halten. Da empfinde ich diese Reaktion von dir, die sehr kurz ist und von doch sehr spezieller Freundlichkeit, als nicht angemessen. Andererseits aber beruhigt mich aber, dass du inhaltlich unseren Argumentationen (wobei übrigens verschiedene Diskutanten die Sache aus durchaus verschiedenen Richtung beleuchten) nichts hinzuzufügen hast. Insofern, vielen Dank für deinen Beitrag. --Global Fish (Diskussion) 22:00, 25. Dez. 2024 (CET)
- Ein Kategoriesystem ist nicht nur für Bayern da, und es muss gezeigt werden, wie das auch außerhalb von Bayern funktionieren soll.
In der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern kommt der Begriff Dorf nicht ein einziges Mal vor. Lediglich der 4. Abschnitt dort im Zweiten Teil (Art. 60f.) behandelt Stadtbezirke und Gemeindeteile. Das ist hier maßgeblich. Sharp111 (Diskussion) 19:30, 25. Dez. 2024 (CET)