Die Eisenzeit bezeichnet die Periode der Ur- und Frühgeschichte, in der Metallgegenstände vorwiegend aus Eisen hergestellt wurden. Sie ist nach der Steinzeit und der Bronzezeit die dritte große Periode in der einfachen zeitlichen Gliederung des Dreiperiodensystems.
In den meisten Regionen beginnt eine erste, vereinzelte Verwendung von Eisen deutlich vor der jeweiligen Eisenzeit. Erst wenn Eisen als Werkstoff breitere Verwendung findet, schlägt es sich entsprechend im archäologischen Fundgut nieder und ist damit zur Periodisierung geeignet.
Dem ursprünglichen Konzept nach ist die Eisenzeit eine Periode der Urgeschichte, doch als deren letzter Abschnitt vor dem Übergang zu historischen Zeiten stehen in vielen Fällen schon schriftliche Quellen zur Verfügung, sodass die Eisenzeit dann der Frühgeschichte zugerechnet werden kann. Insbesondere in der englischsprachigen Forschung kommt auch der Begriff der „Historischen Eisenzeit“ (Historic Iron Age) zur Anwendung, wenn Schriftquellen zur Verfügung stehen. Weiterlesen...
In Anatolien wurde bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. vereinzelt Eisen bearbeitet. Die Eisenzeit als archäologische Periode beginnt hier um 1200 v. Chr. mit dem Untergang des hethitischen Reiches und endet im 600 v. Chr. mit der Persischen Zeit. -
In der Levante geht mit den Umbrüchen um 1200 v. Chr. (vgl. „Seevölker“) die Bronzezeit in die Eisenzeit über und besteht dort bis zum Ende der Achämenidischen Zeit im 4. Jahrhundert v. Chr. Sie endet in der Levante mit dem Beginn der schriftlichen Aufzeichnungen zu diesem Raum bzw. mit der Eroberung durch Alexander den Großen und dem Beginn des Hellenismus. -
Auf Zypern verläuft die Eisenzeit (1050–475 v. Chr.) Griechenland, von wo zu Ende der Bronzezeit ein großer Einfluss der mykenischen Kultur besta
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