Vuelta a EspaƱa

Logo der Vuelta a EspaƱa
Logo der Vuelta a EspaƱa
Podium der Vuelta in Madrid (2018)
Zielankunft der Vuelta in Cuenca (2017)

Das StraƟenradrennen La Vuelta Ciclista a EspaƱa, kurz Vuelta a EspaƱa (dt.: Spanienrundfahrt) ist eine der drei ā€žGrand Toursā€œ im Radsport und nach der Tour de France und dem Giro dā€™Italia das drittwichtigste Etappenrennen der Welt.

Seit 2005 gehƶrt die Vuelta a EspaƱa zur UCI ProTour bzw. zur Nachfolgeserie UCI WorldTour. Veranstalteter ist Unipublic, der seit 2014 eine Tochtergesellschaft der Amaury Sport Organisation (ASO) ist.[1]

Bedeutung

Die Vuelta a EspaƱa ist die jĆ¼ngste der drei dreiwƶchigen Landesrundfahrten, die auch als Grand Tours bezeichnet werden.[2] Laut dem aktuellen Punktesystem der Weltrangliste (Stand 2023) liegt sie in der Wertigkeit unter der Tour de France (1000 Punkte) und auf gleicher Ebene mit dem Giro dā€™Italia (850 Punkte), obwohl sie aufgrund ihrer kĆ¼rzeren Geschichte meist als drittwichtigste Landesrundfahrt angesehen wird.[3] Im Radsportkalender wird die Vuelta a EspaƱa als letzte groƟe Rundfahrt seit 1995 traditionell Ende August angesetzt. Dies fĆ¼hrt dazu, dass die startenden Gesamtklassement-Fahrer meist bereits entweder den Giro dā€™Italia im Mai oder die Tour de France im Juli absolviert haben. Andere Fahrer, wie Sprinter oder Klassiker-Spezialisten hingegen, nutzen die Spanien-Rundfahrt hƤufig, um sich auf die UCI-StraƟen-Weltmeisterschaften vorzubereiten.[4] Weiters bietet die Vuelta a EspaƱa die Mƶglichkeit, verpasste Spitzenresultate oder Etappensiege aus den anderen beiden Grand Tours nachzuholen.[5]

Viele junge Fahrer bestreiten mit der Vuelta a EspaƱa ihre erste dreiwƶchige Rundfahrt, da die MedienprƤsenz im Vergleich zur Tour de France um ein Vielfaches geringer ist. Weiters ist die Spanien-Rundfahrt in Bezug auf ihre StreckenfĆ¼hrung leichter einzustufen als der Giro dā€™Italia, der vor allem in der letzten Woche Ć¼ber lange und schwere Bergetappen fĆ¼hrt. Im Gegensatz dazu setzt die Organisation der Spanien-Rundfahrt in der jĆ¼ngeren Vergangenheit vermehrt auf kurze Etappen mit steilen Anstiegen. Fahrer, die in den letzten Jahren ihr Grand Tour DebĆ¼t bei der Vuelta a Espana feierten, waren unter anderen Nairo Quintana (2012), Jai Hindley (2018), Tadej Pogačar (2019), Jonas Vingegaard (2020), Thomas Pidcock (2021) und Juan Ayuso (2022).[6]

Geschichte

Anzeige der ersten Ausgabe (1935)

Wie auch bei etlichen anderen Radrennen sind die AnfƤnge der Vuelta a EspaƱa auf eine Zeitschrift zurĆ¼ckzufĆ¼hren. Im Jahr 1935 organisierten der Direktor der Informaciones, Juan Pujol, und der Journalist und Radsportler Clemente LĆ³pez DĆ³riga die erste Austragung des spanischen Etappenrennens. Als Vorbild galten die Tour de France und der Giro dā€™Italia, die in den Jahren 1903 und 1909 ihre Erstaustragung hatten und sich groƟer Beliebtheit erfreuten.[7] Die Spanien-Rundfahrt fand im Folgejahr (1936) erneut statt, ehe sie aufgrund des Spanischen BĆ¼rgerkriegs zwischen 1937 und 1940 nicht durchgefĆ¼hrt wurde. 1941 und 1942 wurde das Etappenrennen erneut ausgetragen, ehe der Zweite Weltkrieg eine neuerliche Pause in den Jahren 1943 und 1944 brachte. Seit dem Jahr 1955 findet die Vuelta a EspaƱa jƤhrlich statt und wurde auch wƤhrend der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 ausgetragen.[8]

1935ā€“1936

Die erste Austragung der Vuelta a EspaƱa startete am 29. April des Jahres 1935 und fĆ¼hrte auf dem ersten Abschnitt von der Hauptstadt Madrid Ć¼ber 185 Kilometer nach Valladolid. Insgesamt mussten die 50 Starter 3.425 Kilometer auf 14 Etappen zurĆ¼cklegen, ehe sie das Ziel der Rundfahrt in Madrid erreichten. Die Strecke fĆ¼hrte im Uhrzeigersinn Ć¼ber die groƟen StƤdte des Landes und machte unter anderen in Bilbao, Barcelona, Valencia, Granada und Sevilla halt. Die lƤngste Etappe fĆ¼hrte damals Ć¼ber 310 Kilometer von Saragossa nach Barcelona, welche im modernen Radsport unĆ¼blich ist. Sieger der ersten Vuelta a EspaƱa war der Belgier Gustaaf Deloor, der sich ein Duell mit dem Spanier Mariano CaƱardo lieferte. Die Siegerzeit der ersten Austragung betrug rund 120 Stunden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 27,2 km/h entspricht.[9] Bei der zweiten Austragung im Jahr 1936 verteidigte Gustaaf Deloor seinen Gesamtsieg und triumphierte vor seinem Bruder Alfons Deloor. Die Strecke wurde diesmal gegen den Uhrzeigersinn gefahren und die Etappenanzahl auf 21 erhƶht, was eine Gesamtdistanz von 4.362 Kilometern zur Folge hatte, die ohne Ruhetag absolviert wurde. Im Juli desselben Jahres brach der Spanische BĆ¼rgerkrieg aus, der bis in den April des Jahres 1939 anhalten sollte. Die Vuelta a EspaƱa hatte ihre dritte Austragung jedoch erst im Jahr 1941.[10]

1941ā€“1942

WƤhrend die Tour de France und der Giro dā€™Italia in den Jahren 1941 und 1942 aufgrund des Zweiten Weltkriegs ausfielen, fĆ¼hrte die Vuelta a EspaƱa zwei weitere Austragungen in den Kriegsjahren durch.[11] Mit gerade einmal 32 Startern im Jahr 1941, von denen nur vier keine Spanier waren, wirkte sich der Krieg jedoch auf die Veranstaltung aus. Das Format der 21 Etappen Ƥnderte sich bei der dritten Austragung nicht, wobei erstmals ein Einzelzeitfahren durchgefĆ¼hrt wurde, das Ć¼ber 53 Kilometer von GijĆ³n nach Oviedo fĆ¼hrte. Im Kampf um den Gesamtsieg kam es zu einem Duell zwischen JuliĆ”n Berrendero und FermĆ­n Trueba, das erst am letzten Tag zugunsten des erstgenannten zu Ende ging.[12] 1942 konnte JuliĆ”n Berrendero erneut den Gesamtsieg bei der vierten Austragung der Spanien-Rundfahrt feiern, ehe aufgrund des Zweiten Weltkriegs auch die Vuelta a EspaƱa fĆ¼r zwei Jahre pausiert werden musste.[13]

1945ā€“1950

Im Jahr 1945 kehrte die Vuelta a EspaƱa nach zweijƤhriger Pause zurĆ¼ck, wobei sich der Organisator mit der Zeitschrift Diario Ya geƤndert hatte. Trotz groƟer Schwierigkeiten konnte die fĆ¼nfte Austragung der Spanien-Rundfahrt im Jahr 1945 durchgefĆ¼hrt werden.[14] Wie in allen vorangegangenen Austragungen bildete bis ins Jahr 1950 erneut Madrid den Start und Zielort der Rundfahrt. Die Etappenanzahl variierte jedoch in dieser Zeit. So wurden etwa 1945 nur 19 Etappen ausgetragen, wƤhrend im Jahr 1947 sogar 24 Etappen auf dem Programm standen.[15] Nach und nach kehrten auch vermehrt auslƤndische Fahrer ins Peloton der Vuelta a EspaƱa zurĆ¼ck, wobei das Starterfeld mit rund 50 Fahrern weiterhin Ć¼berschaubar blieb.[16] Mit Delio RodrĆ­guez (1945), Dalmacio Langarica (1946), Bernardo Ruiz (1948) und Emilio RodrĆ­guez (1950) dominierten in jener Zeit die Spanier die Gesamtwertung. Einzig der Belgier Edward Van Dijck konnte im Jahr 1947 die spanische Vorherrschaft brechen, als er die Gesamtwertung vor Manuel Costa und Delio RodrĆ­guez gewann. 1949 fand keine Vuelta a EspaƱa statt.[17]

1955ā€“1959

1955 veranstaltete die baskische Zeitung El Correo - El Pueblo Vasco die 10. Austragung der Vuelta a EspaƱa, die fortan jƤhrlich stattfinden sollte.[18] Der baskische Einfluss des neuen Organisators zeigte sich vor allem dadurch, dass der Spanien-Rundfahrt in den folgenden Jahren Bilbao als Start- und Zielort diente, und Madrid meist nur im Verlauf der Rundfahrt passiert wurde. Zudem verlieƟ die Vuelta a EspaƱa 1955 erstmals die Landesgrenzen ihres Heimatlandes und fĆ¼hrte bis 1957 jƤhrlich nach Bayonne, das Teil des franzƶsischen Baskenlandes ist.[19] Eine weitere Erneuerung war die Startliste des Rennens. Anders als in den vergangenen Austragungen starteten die Fahrer nicht mehr als Einzelstarter, sondern wurden in Nationalteams eingeteilt.[20] So konnten 1955 pro Nation sechs Fahrer an den Start gehen, wobei Spanien mit zwei Nationalmannschaften sowie acht Regionalmannschaften (z. B. Kastilien, Katalonien etc.) deutlich mehr Fahrer ins Rennen schickte. Diese Ƅnderung, die auch bei der Tour de France und dem Giro dā€™Italia vorgenommen wurde, fĆ¼hrte nicht nur zu einem grĆ¶ĆŸeren Starterfeld von Ć¼ber 100 Fahrern, sondern sorgte auch fĆ¼r mehr auslƤndische Starter bei der Rundfahrt. Zudem konnten erstmals Mannschaftszeitfahren ausgetragen werden, die bis heute fast jƤhrlich bei der Vuelta a EspaƱa auf dem Programm stehen. Das erste Mannschaftszeitfahren der Spanien-Rundfahrt fĆ¼hrte im Jahr 1955 Ć¼ber 12 Kilometer durch Madrid, wobei sich die italienische Nationalmannschaft am stƤrksten prƤsentierte.[21] Dass die spanische Vorherrschaft vorerst gebrochen war, zeigte sich auch dadurch, dass sich zwischen 1955 und 1959 mit JesĆŗs LoroƱo (1957) und Antonio Suarez (1959) nur zwei weitere Spanier in die Siegerliste des Rennens eintrugen. Frankreich stellte mit Jean Dotto (1955) und Jean Stablinski (1958) zwei Gesamtsieger, wƤhrend Italien mit Angelo Conterno (1956) ebenfalls einmal die Vuelta a EspaƱa gewann.[22]

1960ā€“1969

Gegen Ende der 1950er Jahre kĆ¼ndigte sich bereits allmƤhlich das Ende der Nationalteams an, da sie nach und nach von Profi-Radsportteam ersetzt wurden.[23][24] 1960 starteten erstmals nur von Sponsoren geleitete Teams, in denen zehn Fahrer aus den unterschiedlichen Nationen zugelassen waren.[25] Hinsichtlich der Strecke kam es in den 1960er Jahren nur zu geringen VerƤnderungen. Weiterhin prƤgten in erster Linie die groƟen spanischen StƤdte die Etappen, wobei der Startort der Rundfahrt nicht mehr mit dem Zielort Ć¼bereinstimmte, so dass das Rennen nicht mehr in einer Schleife absolviert wurde. Die Auftakt-Etappen starteten zudem mit GijĆ³n, Barcelona, Benidorm, Vigo, Murcia, Saragossa und Badajoz in den unterschiedlichsten Regionen Spaniens. Die letzte Etappe endete jedoch weiterhin entweder in Madrid oder Bilbao. WƤhrend die Tour de France und der Giro dā€™Italia zwischenzeitlich BergankĆ¼nfte in Skiorten wie Alpe dā€™Huez bzw. Cervinia abhielten, blieb die Vuelta a EspaƱa Ƥhnlichen Etappen jedoch fern.[26][27] Erste AnnƤherungen an hƶhere GebirgspƤsse, wie den Port dā€™Envalira (2408 m) gab es im Jahr 1965, als die Spanien-Rundfahrt auf dem Weg nach Andorra Ć¼ber die PyrenƤen fĆ¼hrte.[28] Nach den Gesamtsiegen des Belgiers Frans De Mulder (1960) und des Spaniers Angelino Soler (1961), triumphierte mit Rudi Altig (1962) erstmals ein deutscher Fahrer bei einer der drei groƟen Landesrundfahrten. Nur ein Jahr spƤter siegte sein franzƶsischer Teamkollege Jacques Anquetil bei der Vuelta a EspaƱa 1963 und war somit der erste Fahrer, der die Gesamtwertung aller drei Grand Tours gewonnen hatte. Der Sieg von Jacques Anquetil erhƶhte die PopularitƤt der Spanien-Rundfahrt und im Folgejahr siegte mit Raymond Poulidor (1964) ein weiterer Star der damaligen Radsportwelt. Mit dem zweiten deutschen Gesamtsieger Rolf Wolfshohl (1965), Francisco Gabica (1966), Jan Janssen (1967), Felice Gimondi (1968) und Roger Pingeon (1969) gewannen in den anschlieƟenden Austragungen weitere bekannte Radsportler. Mit dem Sieg im Jahr 1968 trug sich mit dem Italiener Felice Gimondi ein weiterer Fahrer in die Liste jener Athleten ein, die mit der Tour de France, dem Giro dā€™Italia und der Vuelta a EspaƱa alle drei Grand Tours gewonnen hatten.[29]

1970ā€“1979

Ab 1970 wurde die Spanien-Rundfahrt fĆ¼r die nƤchsten Jahre mit einem Prolog gestartet. Die Etappenanzahl pendelte sich allmƤhlich auf 19 ein, wobei keine Ruhetage und teilweise Tage mit zwei Etappen (getrennt in a und b) abgehalten wurden.[30] MaƟgeblichen Einfluss auf die 1970er Jahre hatte der BĆ¼rgerkrieg im Baskenland. Zweimal kam es im Rahmen einer Etappe, die durch das Baskenland fĆ¼hrte, zu Explosionen, die durch Bomben der ETA verursacht wurden.[31] Nach dem zweiten Anschlag im Jahr 1978 entschloss sich die Organisation schlieƟlich, die Region zu meiden, was sie bis ins Jahr 2011 tatsƤchlich umsetzte.[32] Dies wirkte sich auch auf die Stadt San SebastiĆ”n aus, die nach Madrid und Bilbao zwischen den Jahren 1972 und 1978 ebenfalls als Zielort der letzten Etappe der Rundfahrt gedient hatte.[33] Nur ein Jahr spƤter, 1979, Ć¼bernahm Unipublic die Organisation von der baskischen Zeitschrift El Correo - El Pueblo Vasco und war somit bereits der vierte Ausrichter der Rundfahrt.[34] Eine weitere Erneuerung brachte die EinfĆ¼hrung von BergankĆ¼nften, die jedoch weiterhin nur sporadisch genutzt wurden. Die erste Bergankunft fand im Jahr 1972 auf der 12. Etappe statt.[35] Damals kam JosĆ© Manuel Fuente mit einem Vorsprung von sechseinhalb Minuten auf den Zweitplatzierten in Formigal an und Ć¼bernahm das Leader-Trikot, das er bis zum Ende der Rundfahrt nicht mehr abgab.[36] Zwei Jahre spƤter konnte der Spanier im Jahr 1974 seine Heimatrundfahrt erneut gewinnen. Weitere Sieger der Vuelta a EspaƱa waren in jenen Jahren: Luis OcaƱa (1970), Ferdinand Bracke (1971), AugustĆ­n Tamames (1975), JosĆ© Pesarrodona (1976), Freddy Maertens (1977) und Joop Zoetemelk (1979).[29] Dazwischen schrieben sich in den Jahren 1973 und 1978 die beiden RadsportgrĆ¶ĆŸen Eddy Merckx und Bernard Hinault in die Siegerliste des Rennens ein. Eddy Merckx bestritt die Vuelta a EspaƱa nur ein einziges Mal und holte sich neben dem Gesamtsieg auch die Punkte- und Kombinationswertung sowie sechs Etappensiege.[37] Auch Bernard Hinault gewann die Spanien-Rundfahrt bei seinem ersten Antritt und kehrte wenige Jahre spƤter zu erneutem Triumph zurĆ¼ck. Beide trugen sich mit ihrem Vuelta a EspaƱa-Sieg in die Liste jener Fahrer ein, die alle drei Grand Tours mindestens einmal gewonnen hatten.[38]

1980ā€“1989

Pedro Delgado im Zeitfahren von Valladolid nach Medina del Campo (Vuelta a EspaƱa 1989)

In den 1980er Jahren kam es zu einem deutlichen Anstieg der Starter.[39] WƤhrend in den Jahren zuvor meist nur zehn Teams die Vuelta a EspaƱa in Angriff genommen hatten, verdoppelte sich die Zahl gegen Ende des Jahrzehnts. Zudem drang die Spanien-Rundfahrt in neue Gebiete vor und fĆ¼hrte nach einer Etappe auf Mallorca im Jahr 1975, den Start der Rundfahrt im Jahr 1988 auf Teneriffa durch.[40] Trotz der groƟen Distanz zwischen der Kanarischen Insel und dem spanischen Festland, startete die anschlieƟende Etappe bereits am nƤchsten Tag in AlcalĆ” del RĆ­o.[41] Ruhetage blieben generell weiter aus, doch die Etappenanzahl erhƶhte sich auf 22, wobei die erste Etappe nach wie vor aus einem kurzen Zeitfahren bestand. Die Anzahl der teils neuen BergankĆ¼nfte, wie zu den Lagos de Covadonga oder in die Sierra Nevada, blieb weiter moderat, wƤhrend sich Madrid nach und nach wieder als fixer Schlusspunkt der Rundfahrt etablierte.[42][43] Im Kampf um die Gesamtwertung zeigten sich die Spanier erneut als stƤrkste Kraft und feierten in den 1980er Jahren durch Faustino RupĆ©rez (1980), Marino Lejarreta (1982), Ɓlvaro Pino (1986) und zweimal Pedro Delgado (1985, 1989) gleich fĆ¼nf Siege in zehn Jahren. Neben Pedro Delgado triumphierte auch Bernard Hinault im Jahr 1983 zum zweiten Mal. Sein Landsmann Ɖric Caritoux setzte sich bei der Vuelta a EspaƱa 1984 mit gerade einmal sechs Sekunden Vorsprung gegenĆ¼ber Alberto FernĆ”ndez durch, was bis heute der geringste Abstand zwischen Sieger und Zweitplatzierten bei einer Grand Tour ist. WƤhrend Giovanni Battaglin (1981) als dritter Italiener die Spanien-Rundfahrt fĆ¼r sich entschied, kamen neue siegreiche Nationen mit dem Kolumbianer Luis Herrera (1987) und dem Iren Sean Kelly (1988) hinzu. Luis Alberto Herrera war zudem der erste Nicht-EuropƤer, der die Vuelta a EspaƱa gewinnen konnte.[29]

1990ā€“1999

Das ONCE-Look-Mavic Team als Sieger der Mannschaftswertung (1991)

Die 1990er Jahre der Spanien-Rundfahrt wurden vor allem durch ihre Terminverschiebung geprƤgt. Mit wenigen Ausnahmen fand die Vuelta a EspaƱa seit ihrer Erstaustragung im Jahr 1935 zwischen Ende April und Anfang Mai statt. Dies fĆ¼hrte teilweise zu Ɯberschneidungen mit dem Giro dā€™Italia, der traditionell im Mai gestartet wird. Um nicht in Konkurrenz zu der Italien-Rundfahrt zu treten und um mehr Fahrer fĆ¼r die Spanien-Rundfahrt zu gewinnen, wurde das Rennen im Jahr 1995 in den September verlegt.[44] Der neue Termin wurde nun zwischen der Tour de France und den UCI-StraƟen-Weltmeisterschaften angesetzt. Ƅnderungen gab es auch, was die StreckenfĆ¼hrung der Vuelta a EspaƱa betraf. Die traditionellen Etappen, die die groƟen StƤdte des Landes miteinander verbinden, wurden vermehrt von BergankĆ¼nften abgelƶst. Zudem fĆ¼hrte die Vuelta a EspaƱa im Jahr 1997 erstmals einen Auslandstart in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon durch.[45] Einen groƟen Einfluss auf den Rennausgang hatten die Einzelzeitfahren, von den meist mehrere innerhalb von einer Austragung abgehalten wurden, und die Ć¼ber Distanzen von rund 40 Kilometer fĆ¼hrten. So wurden im Jahr 1991 gleich fĆ¼nf Zeitfahretappen abgehalten, welche insgesamt 173,5 Kilometer der Gesamtstrecke ausmachten.[46] Gesamtsieger jener Austragung war Melchor Mauri, der drei der vier Einzelzeitfahren gewann und letzten Endes Madrid mit fast drei Minuten Vorsprung auf Miguel Indurain erreichte. 1990 gewann der Italiener Marco Giovannetti die Spanien-Rundfahrt, ehe der Schweizer Tony Rominger mit 1992, 1993, und 1994 drei Gesamtsiege hintereinander feiern konnte, was zuvor noch keinem anderen Fahrer gelungen war. Nach einem kurzen franzƶsischen Intermezzo im Jahr 1995 durch Laurent Jalabert folgte mit Alex ZĆ¼lle ein weiterer Schweizer, der die Vuelta a EspaƱa sowohl 1996 als auch 1997 fĆ¼r sich entschied. 1998 bestritt Lance Armstrong nach Ć¼berstandener Krebserkrankung seine fĆ¼nfte Grand Tour bei der Spanien-Rundfahrt und beendete diese auf dem vierten Gesamtrang. Der Amerikaner, der anschlieƟend siebenmal bei der Tour de France triumphierte (Siege wegen Doping aberkannt), kehrte jedoch nicht mehr zur Vuelta a EspaƱa zurĆ¼ck. Sieger der 53. Austragung war der Spanier Abraham Olano, ehe ein Jahr spƤter Jan Ullrich als dritter und bisher letzter Deutscher die Vuelta a EspaƱa 1999 gewann.[29] Mit dem Alto de Angliru schien 1999 erstmals der wohl bekannteste Anstieg der Spanien-Rundfahrt in der StreckenfĆ¼hrung auf. Mit Rampen von Ć¼ber 20 % und Kilometerschnitten jenseits der 15 % bildete der Anstieg zudem den Startschuss fĆ¼r Ƥhnlich steile Anstiege.[47]

2000ā€“2009

Die Vuelta in Santander (2003)

AllmƤhlich begann sich in den 2000er Jahren der Grand Tour Standard von 21 Etappen und zwei Ruhetagen durchzusetzen. Die Bedeutung von Schlussanstiegen nahm bei der Vuelta a EspaƱa weiter zu, wobei in erster Linie lƤngere und flachere Steigungen gewƤhlt wurden. Das Zeitfahren verlor etwas an Bedeutung, blieb jedoch weiterhin ein Fixpunkt der Rundfahrt. Besonders zum Auftakt der Austragungen wurden vermehrt Mannschaftszeitfahren abgehalten, die auf Rundkursen in den grĆ¶ĆŸeren StƤdten des Landes ausgetragen wurden. Mit dem Start der Spanien-Rundfahrt in Assen im Jahr 2009 und den anschlieƟenden Etappen nach LĆ¼ttich, passierte die Vuelta a EspaƱa mit den Niederlanden, Deutschland und Belgien gleich drei neue LƤnder.[48] Die 2000er Jahre der Vuelta a EspaƱa wurden in erster Linie durch spanische Erfolge geprƤgt. Mit vier Siegen in den Jahren 2000, 2003, 2004 und 2005 brach Roberto Heras den bisherigen Rekord an Gesamtsiegen von Tony Rominger. 2001 und 2002 siegten mit Ɓngel Casero und Aitor GonzĆ”lez JimĆ©nez zwei weitere Spanier, ehe sich mit Kasachen Alexander Winokurow (2003) und dem Russen Denis Menschow (2004) zwei weitere Nationen in die Siegerlisten eintrugen.[29] 2008 gewann Alberto Contador nach dem Giro dā€™Italia auch die Vuelta a EspaƱa, und war somit der erste Fahrer seit Marco Pantani, der im Jahr 1998 ebenfalls zwei Grand Tours innerhalb von einem Jahr gewonnen hatte.[49] Durch seinen Sieg bei der Tour de France im Jahr zuvor gehƶrte nun auch Alberto Contador zu jenen Fahrern, die alle drei Grand Tours gewinnen konnten.[50] Ein Jahr nach Alberto Contador gewann sein Landsmann Alejandro Valverde mit der Vuelta a EspaƱa 2009 seine einzige dreiwƶchige Landesrundfahrt.[29] Mit dem Jahr 2005 war die Vuelta a EspaƱa Teil der neu geschaffenen UCI ProTour. Diese schrieb dem Veranstalter des Rennens vor, welche Mannschaften bei der Rundfahrt starten durften, was Spannungen und schlussendlich den Austritt der Spanien-Rundfahrt aus der ProTour zur Folge hatte.[51]

2010ā€“2019

Vincenzo Nibali im Roten Trikot (2010)

Seit dem Jahr 2011 ist die Vuelta a EspaƱa ein Teil der UCI WorldTour, die die von Problemen und Konflikten geplagte UCI ProTour ablƶste, und gehƶrt somit zur Serie der grĆ¶ĆŸten und wichtigsten Rennen des StraƟenradsports.[52] Zudem wechselte der EigentĆ¼mer der Rundfahrt erneut, nachdem die A.S.O., die auch die Tour de France veranstaltet, den bisherigen Veranstalter Unipublic kaufte.[53] Im weiteren Trend der Streckengestaltung setzte die Organisation immer mehr auf kurze und steile BergankĆ¼nfte, wƤhrend die Anzahl der Zeitfahrkilometer weiter stark reduziert wurde. So verblieb neben dem Mannschaftszeitfahren zu Beginn der Rundfahrt nur noch ein Einzelzeitfahren, das meist Ć¼ber rund 30 Kilometer fĆ¼hrte. Die zunehmende Anzahl der BergankĆ¼nften und steilen Rampen, die am Ende der Etappen gefahren wurden, fĆ¼hrte dazu, dass die Anzahl der Sprinter, die bei der Spanien-Rundfahrt starten stark zurĆ¼ckging.[54] Im Jahr 2016 gingen sogar die HƤlfte aller Etappen am Ende einer Steigung zu Ende.[55] Zudem zeigte sich die Spanien-Rundfahrt experimentierfreudig und Ć¼berraschte jƤhrlich mit neuen steilen und engen Anstiegen, die oft als ā€žrampas inhumanasā€œ bezeichnet werden.[56] 2017 fand mit NĆ®mes der dritte Auslandstart des Rennens statt.[57] Als Sieger des Jahres 2010 ging Vincenzo Nibali hervor, der mit dem neu eingefĆ¼hrten Roten Trikot in Madrid einfuhr. In den Folgejahren gewann der Italiener mit dem Giro dā€™Italia und der Tour de France auch die beiden anderen Grand Tours.[58] Im Jahr 2011 wurde dem Sieger Juan JosĆ© Cobo der Titel aufgrund von Doping aberkannt, was ein Novum in der Geschichte der Vuelta a EspaƱa darstellte.[59] 2012 kehrte Alberto Contador nach einer zweijƤhrigen Dopingsperre ins Peloton zurĆ¼ck und gewann seine zweite Spanien-Rundfahrt, ehe er zwei Jahre spƤter, im Jahr 2014, erneut siegte.[60] Dazwischen gewann der Amerikaner Christopher Horner im Alter von 41 Jahren die Vuelta a EspaƱa und ist seither der Ƥlteste Fahrer, der jemals eine dreiwƶchige Landesrundfahrt gewinnen konnte.[61] 2015 Ć¼bernahm Fabio Aru auf der letzten Etappe vor dem Finale in Madrid die GesamtfĆ¼hrung von Tom Dumoulin, und krƶnte sich zum sechsten italienischen Sieger der Rundfahrt. Ein Jahr spƤter folgte ein weiterer kolumbianischer Erfolg durch Nairo Quintana, der die Vuelta a EspaƱa 2016 gewann. 2017 gewann Chris Froome seine zweite Vuelta a EspaƱa, nachdem er 2011 fĆ¼r Juan JosĆ© Cobo als Sieger nachgerĆ¼ckt war. Der Brite hatte zuvor auch die Tour de France des Jahres 2017 gewonnen und war somit der erste Fahrer seit Alberto Contador, der zwei dreiwƶchige Landesrundfahrten innerhalb von einem Jahr gewinnen konnte. Im Jahr darauf gewann er auch den Giro dā€™Italia, womit er sich als bisher letzter Fahrer in die Liste jener Athleten eintragen konnte, die alle drei Grand Tours fĆ¼r sich entschieden.[62] Mit Simon Yates (2018) folgte ein weiterer britischer Sieger, ehe der Slowene Primož Roglič im Jahr 2019 seine erste Vuelta a EspaƱa gewann.[29]

Seit 2020

Der GesamtfĆ¼hrende Robert Gesink beim Auslandsstart in den Niederlanden (2022)

Im Jahr 2020 wurde der Radsportkalender maƟgeblich durch die COVID-19-Pandemie beeinflusst. Nachdem im FrĆ¼hjahr keine Rennen gefahren werden konnten, wurden mehrere Rennen in den Herbst verlegt, wodurch sich die Vuelta a EspaƱa und der Giro dā€™Italia Ende Oktober Ć¼berschnitten. Zudem musste der Auslandsstart in Utrecht abgesagt werden, und die Spanien-Rundfahrt fĆ¼hrte Ć¼ber nur 18 Etappen.[63] 2021 kehrte das Rennen jedoch in seiner ursprĆ¼nglichen Form wieder zurĆ¼ck. Sowohl 2020 als auch 2021 ging der Gesamtsieg an Primož Roglič, der die Vuelta a EspaƱa somit bereits dreimal gewinnen konnte.[29] Die Strecke der Spanien-Rundfahrt hat sich in den vergangenen Jahren nicht wesentlich verƤndert. Im Jahr 2022 wurden jedoch deutlich weniger steile Anstiege absolviert. Ob dieser Trend anhƤlt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Der Auslandstart in Utrecht wurde im Jahr 2022 nachgeholt.[64] Die Ausgabe von 2022 konnte der Belgier Remco Evenepoel fĆ¼r sich entscheiden. Im Jahr 2023 stellte die Jumbo-Visma-Mannschaft mit Sepp Kuss, Jonas Vingegaard und Primož Roglič die ersten drei Fahrer der Gesamtwertung.[29] 2024 gewann erneut Primož Roglič, womit er den bisherigen Rekord von Roberto Heras mit vier Gesamtsiegen egalisierte.

StreckenfĆ¼hrung

Die Vuelta a EspaƱa wird Ć¼ber drei Wochen mit vier Wochenenden ausgetragen. Die Start- und Zielorte Ƥndern sich bei jeder Austragung, wobei vereinzelt bekannte Streckenpassagen immer wieder im Programm der Rundfahrt auftauchen. Die Etappen lassen sich in Flachetappen, Mittelgebirgsetappen, Hochgebirgsetappen und Zeitfahretappen unterteilen, wobei die Profile unterschiedlichen Fahrertypen liegen. In der nƤheren Vergangenheit setzte die Organisation vermehrt auf Etappen mit hĆ¼geligem und gebirgigem Terrain, was vor allem den Kletter-Spezialisten (Bergfahrern) zugutekommt. Zudem sind in der Regel ein Einzelzeitfahren und ein Mannschaftszeitfahren im Programm der Spanien-Rundfahrt enthalten.[65] Anders als bei den anderen Grand Tours werden bei der Vuelta a EspaƱa oft bereits in der ersten Woche schwere BergankĆ¼nfte durchgefĆ¼hrt. Die entscheidenden Bergetappen findet man meist am Ende der zweiten Woche, ehe auf der vorletzten Etappe eine letzte schwere BergprĆ¼fung wartet. Die letzte Etappe der Spanien-Rundfahrt endet meist auf einem flachen Rundkurs in der Hauptstadt Madrid, wobei in den Jahren 2014 und 2021 ein Einzelzeitfahren nach Santiago de Compostela den Abschluss der dreiwƶchigen Rundfahrt bildete.[66]

Die Gesamtdistanz hat sich Ć¼ber die Jahre ebenfalls geƤndert. Die lƤngste Spanien-Rundfahrt fand im Jahr 1941 statt und fĆ¼hrt Ć¼ber 4455 Kilometer, was einem Schnitt von 212 Kilometer pro Tag entspricht.[67] Heutzutage liegt die Gesamtdistanz meist bei rund 3300 Kilometern, was einem Tagesschnitt von etwa 157 Kilometern entspricht. Damals waren auch Etappen mit einer LƤnge von Ć¼ber 300 Kilometern Ć¼blich, wƤhrend heutzutage nur noch vereinzelt Tagesabschnitt Ć¼ber mehr als 200 Kilometer fĆ¼hren.[68] Zudem werden seit dem Jahr 2000 zwei Ruhetage abgehalten, die meistens nach den Etappen neun und fĆ¼nfzehn positioniert sind. Im Falle von Auslandstarts wird aufgrund der Transferwege meist ein dritter Ruhetag hinzugefĆ¼gt.

Neben dem spanischen Festland fanden bereits Etappen auf den Inseln Mallorca, Teneriffa und Gran Canaria statt.[69][70] Fixe Bestandteile der Rundfahrt waren in den letzten Jahren nur die Regionen Kantabrien und Asturien, die sich im Norden des Landes befinden. Weiters fĆ¼hrt die Rundfahrt vermehrt durch Andalusien und die Valencianische Gemeinschaft sowie die Autonome Gemeinschaft Baskenland, die seit 2011 wieder angesteuert wird. Die weiteren Regionen sind, abgesehen von der Autonomen Gemeinschaft Madrid, eher sporadisch im Programm der Rundfahrt zu finden.[71]

Berge

In Bezug auf Bergetappen kann die Organisation der Vuelta a EspaƱa auf eine Vielzahl von Gebirgen zurĆ¼ckgreifen. Im Norden des Landes befindet sich das Kantabrische Gebirge, in dem mit dem Alto de Angliru (1557 m) und den Lagos de Covadonga (1120 m) die wohl bekanntesten Anstiege des Rennens liegen.[72] Etwas weiter im Osten findet sich der Anstieg von Los Machucos (880 m), der aufgrund seiner Steigung von rund 25 % den Beinamen ā€žrampas inhumansā€œ trƤgt.[73] Im Nordwesten des Landes befindet sich in der Region Galicien der kurze, aber steile Mirador de Ɖzaro (278 m), der eine Steigung von 29 % aufweist.[74] Im SĆ¼den Spaniens findet sich in Andalusien die Betische Kordillere mit der Sierra Nevada. Hier erreichte die Vuelta a EspaƱa im Jahr 1994 mit der Zielankunft auf der Alto Hoya de la Mora (2520 m) zum ersten Mal ihren bisher hƶchsten Punkt.[75] Ebenfalls hƤufig im Programm der Rundfahrt ist das Iberische Scheidegebirge im Norden von Madrid. Hier liegen die Anstiege nach La Covatilla (1965 m) und Bola del Mundo (2247 m) sowie zahlreiche PƤsse wie der Puerto de Navacerrada.[76][77] Der erste kategorisierte Anstieg, der bei der Erstaustragung der Vuelta a EspaƱa im Jahr 1935 absolviert wurde, war die Alto del LeĆ³n (1115 m), auch bekannt als Puerto de Guadarrama, die ebenfalls im Iberischen Scheidegebirge liegt. Heutzutage fĆ¼hrt hƤufig die vorletzte Etappe durch diesen Gebirgszug.[78] Die PyrenƤen findet man eher selten im Programm der Spanien-Rundfahrt. Die erste Bergankunft in diesem Gebirgszug fand im Jahr 1972 in Formigal statt. In der nƤhren Vergangenheit kombinierte die Organisation der Rundfahrt einen Abstecher in die PyrenƤen mit einer Etappenankunft in Andorra oder Frankreich. Weitere bekannte Anstiege des Rennens sind der PeƱa Cabarga (565 m) und der Xorret de CatĆ­ (1100 m).[79][80]

Ausland

Der 2. Auslandstart der Vuelta auf dem TT Circuit Assen (2009)

Im Vergleich zu den anderen beiden Grand Tours fĆ¼hrt die Vuelta a EspaƱa nur selten ins Ausland. Zum ersten Mal Ć¼berquerte das Rennen im Jahr 1955 die Landesgrenze und fĆ¼hrte nach Bayonne, das im franzƶsischen Teil des Baskenlandes liegt.[81] In den folgenden Jahren wurde Frankreich immer wieder als Zielort angesteuert, ehe die Strecke im Jahr 1965 nach Andorra fĆ¼hrte.[82] Um das dritte Nachbarland Portugal machte die Rundfahrt fĆ¼r lange Zeit einen weiten Bogen, ehe Lissabon im Jahr 1997 den ersten Auslandsstart der Spanien-Rundfahrt durchfĆ¼hrte.[83] 2009 folgte der zweite Auslandstart in den Niederlanden, ehe die Strecke auf den anschlieƟenden Etappen durch Deutschland und Belgien fĆ¼hrte.[84] Nach NĆ®mes im Jahr 2017,[85] fand der letzte Auslandstart bei Vuelta a EspaƱa 2022 in Utrecht und somit erneut in den Niederlanden statt.[86] In Andorra und Frankreich nutzten die Veranstalter immer wieder die auslƤndischen PyrenƤen-PƤsse, wie den Col dā€™Aubisque (1709 m) oder den Port de Envalira (2408 m).[87][88] Mit dem Col du Tourmalet (2115 m) war fĆ¼r das Jahr 2020 sogar eine Bergankunft auf einem der bekanntesten Anstiegen der Tour de France geplant.

Wertungen

Neben der Gesamtwertung gibt es bei der Vuelta a EspaƱa auch Sonderwertungen.

Die Gestaltung der Wertungstrikots fĆ¼r den GesamtfĆ¼hrenden und die FĆ¼hrenden in ausgewƤhlten Sonderwertungen Ƥnderte sich dabei mehrmals. Aktuell werden Wertungstrikots fĆ¼r die Gesamtwertung (rot), Punktewertung (grĆ¼n), Bergwertung (weiƟ mit blauen Punkten) und Nachwuchswertung (weiƟ) vergeben. Der offizielle Ausstatter der Trikots bei der Spanien-Rundfahrt ist seit dem Jahr 2017 der italienische Radsportkleidungshersteller Santini.[1]

Neben den Wertungstrikots werden auch besondere RĆ¼ckennummern vergeben. So tragen die Fahrer des fĆ¼hrenden Teams der Mannschaftswertung sowie der Etappensieger der vorherigen Etappe eine rote RĆ¼ckennummer. Diese unterscheiden sich zwar nicht farblich, aber durch ihren Sponsor. Der aktivste Fahrer, der am Ende jeder Etappe gewƤhlt wird, trƤgt am nachfolgenden Etappentag eine Goldene RĆ¼ckennummer.

Gesamtwertung

Der FĆ¼hrende der Gesamtwertung, also jener Fahrer, der die geringste Gesamtzeit aufweist, trƤgt das Rote Trikot (spanisch Maillot Rojo). Seit der ersten Austragung der Vuelta a EspaƱa im Jahr 1935 wird der GesamtfĆ¼hrende mit einem Trikot ausgezeichnet. Anders als bei den anderen beiden Grand Tours, wechselte das Trikot jedoch bereits ƶfters die Farbe. UrsprĆ¼nglich trug der GesamtfĆ¼hrende ein orange-farbenes Trikot, ehe es nach der ersten Pause im Jahr 1941 weiƟ war. Im Jahr darauf kehrte man zu orange zurĆ¼ck, wechselte die Farbe nach der zweiten Pause jedoch ab 1946 bis ins Jahr 1950 wieder auf weiƟ, wobei diesmal ein roter Strich das Trikot prƤgte. Nachdem die Vuelta a EspaƱa ab dem Jahr 1955 jƤhrlich ausgetragen wurde, Ƥnderte man das Trikot des FĆ¼hrenden in der Gesamtwertung auf gelb, was ā€“ mit der einzigen Ausnahme im Jahr 1977 (orange) ā€“ bis ins Jahr 1988 unverƤndert blieb. Danach folgte das goldene Trikot, ehe im Jahr 2010 das bis heute genutzte Rote Trikot eingefĆ¼hrt wurde.[89] Der aktuelle Sponsor des Trikots der Gesamtwertung ist das franzƶsische Unternehmen Groupe Carrefour, das im Einzel- und GroƟhandel tƤtig ist.[90]

Punktewertung

Die Punktewertung wurde bei der Vuelta a EspaƱa erstmals im Jahr 1945 ausgerichtet, wobei sie in den anschlieƟenden Austragungen immer wieder aus dem Programm gestrichen wurde. Seit dem Jahr 1955, ab dem die Spanien-Rundfahrt jƤhrlich stattfand, ist sie jedoch wieder ein Fixpunkt des Rennens.[91] Punkte im Kampf um das grĆ¼ne Trikot (spanisch Malliot Verde) erhalten Fahrer bei den ZielankĆ¼nften und Zwischensprints, die wƤhrend der Etappe abgenommen werden. Bis ins Jahr 2020 wurde bei allen ZielankĆ¼nfte die gleiche Anzahl an Punkten vergeben. Dies fĆ¼hrte aufgrund der zahlreichen BergankĆ¼nfte dazu, dass sich immer wieder die Gesamtklassement-Fahrer in der Punktewertung durchsetzten und die Sprinter nur geringe Chancen auf einen Sieg in der Sonderwertung hatten.[92] Ab dem Jahr 2021 unterteilt die Organisation der Vuelta a EspaƱa die Etappen in flache, hĆ¼glige, Berg- und Zeitfahretappen und vergibt bei den ZielankĆ¼nften unterschiedlich viele Punkte.[93] Auch das Trikot des FĆ¼hrenden in der Punktewertung Ƥnderte in der Geschichte der Spanien-Rundfahrt immer wieder seine Farbe, ehe es im Jahr 2009 die derzeitige Farbe GrĆ¼n annahm. Der aktuelle Sponsor des Trikots der Punktewertung ist der tschechische Automobilhersteller Å koda.[90]

Bergwertung

Die Bergwertung war bereits Teil der Erstaustragung der Vuelta a EspaƱa im Jahr 1935 und war mit Ausnahme des Jahres 1936 stets im Programm der Rundfahrt vertreten.[94] Im Laufe der Jahre Ƥnderte sich jedoch auch in dieser Wertung das Design des FĆ¼hrungstrikots. Seit dem Jahr 2010 ist das ursprĆ¼nglich grĆ¼ne Wertungstrikot weiƟ mit blauen Punkten. Bergwertungen werden auf bestimmten von der Organisation ausgewƤhlten Anstiegen abgehalten. Dabei hƤngt die Anzahl der Punkte von der Schwierigkeit des Anstiegs ab. Man unterscheidet zwischen Anstiegen der 4., 3., 2. und 1. Kategorie sowie der hƶchsten CategorĆ­a especial. ZusƤtzlich gibt es die Cima Alberto FernĆ”ndez, die meist einen berĆ¼hmten Anstieg des Rennens auszeichnet und die hƶchste Punkteanzahl bringt.[95] Der aktuelle Sponsor der Bergwertung ist der spanische Wett- und Lotterieanbieter LoterĆ­as y Apuestas del Estado.[90]

Nachwuchswertung

In der Nachwuchswertung werden alle Fahrer erfasst, die sich im 25. Lebensjahr oder darunter befinden. Diese Sonderwertung wurde erstmals im Jahr 2019 ausgetragen und orientiert sich nach dem Gesamtklassement. Der FĆ¼hrende der Nachwuchswertung trƤgt ein weiƟes Trikot (spanisch Malliot blanco), dass von dem aktuellen Sponsor Plenitude prƤsentiert wird, der ein Teil des italienischen Mineralƶl- und Energiekonzerns Eni ist.[90]

Mannschaftswertung

Die Mannschaftswertung der Vuelta a EspaƱa geht zurĆ¼ck bis ins Jahr 1935, als die Rundfahrt das erste Mal ausgetragen wurde. Seither wurde sie bei jeder weiteren Austragung vergeben. Heutzutage erkennt man das fĆ¼hrende Team der Mannschaftswertung an den roten RĆ¼ckennummern der Fahrer. Die Wertung ergibt sich aus der Addition der Zeiten der ersten drei Fahrer einer Mannschaft, die die Ziellinie auf einer Etappe Ć¼berqueren. Die Mannschaftswertung basiert auf den Regeln des Weltradsportverbandes UCI, der dies im Artikel 2.3.044 vorschreibt.[96] Der aktuelle Sponsor des Trikots der Mannschaftswertung ist das spanische staatliche Postunternehmen Correos.[90]

Kombinationswertung

In einigen Jahren wurde diese Wertung ausgetragen, der FĆ¼hrende trug das WeiƟe Trikot. Die Summe der Platzierungen in der Gesamtwertung, der Bergwertung und der Punktewertung ergaben das Resultat fĆ¼r diese Sonderwertung.

Etappensieger

Anders als bei den anderen Grand Tours trƤgt der Etappensieger des vorherigen Abschnitts ebenfalls eine rote RĆ¼ckennummer. Als Sponsor fungiert hier aktuell die franzƶsische Verbraucherbank Cofidis.[90]

KƤmpferischster Fahrer

Am Ende jeder Etappe, wird der ā€žkƤmpferischste Fahrerā€œ gewƤhlt. In dieser Wertung entscheiden die TV-Zuseher Ć¼ber den Sieger. Dieser ā€žCombativity Awardā€œ dient den Fahrern der Rundfahrt als Anreiz, um sich in Szene zu setzen und mƶglichst lange in Fluchtgruppen zu bleiben. Der ausgezeichnete Fahrer trƤgt am folgenden Etappentag eine Goldene RĆ¼ckennummer, die von dem Sponsor ElPozo prƤsentiert wird, bei dem es sich um einen spanischen Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren handelt.[90]

Rekorde

Der Rekord-Gesamtsieger Roberto Heras im FĆ¼hrungstrikot bei der Vuelta a EspaƱa 2001

Mehrfachsieger

Mehrfachsieger[97]
# Name Siege Zweiter Dritter
1 Spanien Roberto Heras 4 1 1
2 Slowenien Primož Roglič 4 0 1
3 Schweiz Tony Rominger 3 0 1
4 Spanien Alberto Contador 3 0 0
5 Vereinigtes Konigreich Chris Froome 2 2 0
Spanien JuliĆ”n Berrendero 2 2 0
7 Spanien Pedro Delgado 2 1 2
8 Schweiz Alex ZĆ¼lle 2 1 0
9 Frankreich Bernard Hinault 2 0 0
Spanien Jose Manuel Fuente 2 0 0
Belgien Gustaaf Deloor 2 0 0

Stand: nach der Vuelta 2024

Rekord-Etappensieger

Rekord-Etappensieger[98]
# Name Siege
1 Spanien Delio Rodriguez 39
2 Italien Alessandro Petacchi 20
3 Frankreich Laurent Jalabert 18
Belgien Rik van Looy 18
5 Irland Sean Kelly 16
6 Slowenien Primož Roglič 15
7 Niederlande Gerben Karstens 14
8 Schweiz Tony Rominger 13
Belgien Freddy Maertens 13
10 Spanien Domingo Perurena 12
Spanien Alejandro Valverde 12
Deutschland Marcel WĆ¼st 12

Stand: Nach der Vuelta 2024

Etappen in Deutschland

Im Jahre 2009 erreichte die Vuelta auf der dritten Etappe bei Emmerich erstmals deutsches Gebiet.

Literatur

  • Enrico Aiello: Ascensions mythiques ā€“ Les grands tours cyclistes. Eyrolles, Paris 2018, ISBN 978-2-212-67656-3, (franzƶsisch).

Siehe auch

Commons: Vuelta a EspaƱa ā€“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

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