Troschenreuth (Pegnitz)

Troschenreuth
Stadt Pegnitz
Koordinaten: 49° 46′ N, 11° 36′ OKoordinaten: 49° 46′ 4″ N, 11° 36′ 11″ O
Höhe: 527 m ü. NHN
Einwohner: 633 (1. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 91257
Vorwahl: 09241
Katholische Pfarrkirche St. Martin
Katholische Pfarrkirche St. Martin

Troschenreuth ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Troschenreuth hat eine Fläche von 6,129 km². Sie ist in 1095 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 5597,23 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Birklmühle, Großkrausmühle und Kleinkrausmühle.[4]

Geografie

Das Pfarrdorf liegt nordöstlich von Pegnitz. Nördlich vom Ort entspringt der Zipser Mühlbach. Die Staatsstraße 2403 führt nach Neuhof (1,3 km südwestlich) bzw. nach Mühldorf. Die Kreisstraße BT 24/NEW 43 führt an Unteraichamühle vorbei nach Thurndorf (4 km östlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Stemmenreuth (1,3 km nordwestlich) und nach Kleinkrausmühle (1,1 km östlich).[5] Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.

Geschichte

Troschenreuth unterstand bis 1780 dem brandenburg-bayreuthischen Oberamt Pegnitz,[6] danach für kurze Zeit dem Oberamt Creußen. Von 1791/92 bis 1810 waren das preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz die übergeordneten Instutionen.[7] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde die Ruralgemeinde Troschenreuth gebildet, zu der Birklmühle, Großkrausmühle und Kleinkrausmühle gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Auerbach. Ab 1862 gehörte sie zum Bezirksamt Eschenbach, das 1939 in Landkreis Eschenbach in der Oberpfalz umbenannt wurde. Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde am 1. Juli 1972 in die Stadt Pegnitz eingegliedert.[8][9]

Vereine

In Troschenreuth sind diverse Vereine ansässig, so z. B. Fußballverein, Mundarttheater, die Feuerwehr Troschenreuth, Zimmerstutzenverein, Guinness- und Whisk(e)yclub und eine Siedlergemeinschaft.

Baudenkmäler

  • Katholische Pfarrkirche St. Martin

Literatur

Commons: Troschenreuth (Pegnitz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
  2. Stadt Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 27. November 2024.
  3. Gemarkung Troschenreuth (092542). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 27. November 2024.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. November 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 585.
  7. Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
  8. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 549.
  9. Pegnitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 27. November 2024.