TRIM5α
TRIM5α | ||
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nach 2ECV | ||
Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 493 Aminosäuren | |
Sekundär- bis Quartärstruktur | Homotrimer (α) | |
Isoformen | α, β, γ, δ, ε | |
Bezeichner | ||
Gen-Namen | TRIM5 RNF88 | |
Externe IDs | ||
Enzymklassifikation | ||
EC, Kategorie | 6.3.2.-, Ligase | |
Reaktionsart | Auto-Ubiquitinylierung | |
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Hovergen | |
Orthologe | ||
Mensch | Hausmaus | |
Entrez | 85363 | 319236 |
Ensembl | ENSG00000132256 | ENSMUSG00000057143 |
UniProt | Q9C035 | |
Refseq (mRNA) | NM_033034 | NM_001146007 |
Refseq (Protein) | NP_149023 | NP_001139479 |
Genlocus | Chr 11: 5.66 – 5.94 Mb | Chr 7: 104.34 – 104.35 Mb |
PubMed-Suche | 85363 | 319236
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TRIM5α (auch TRIM5alpha oder TRIM5-alpha) ist ein Protein, das in den Zellen der meisten Primaten vorkommt und gegen verschiedene Infektionen mit Retroviren wirkt. Es bewirkt, dass Affen nicht mit HIV-1 infiziert werden können und verhindert im Menschen die Infektion mit einigen anderen Retroviren. Gemeinsam mit der APOBEC3G-Proteinfamilie und dem erst kürzlich entdeckten Protein Tetherin bildet TRIM5α einen wichtigen Teil der angeborenen Immunität gegen Retroviren.[1][2] Das humane TRIM5α besteht aus 493 Aminosäuren und der Genlocus befindet sich auf Chromosom 11. TRIM5α gehört zur TRIM-Proteinfamilie, die 1992 von Reddy[3] beschrieben wurde als Proteine, die eine RING finger zinc binding domain und eine B-box zinc binding domain gefolgt von einer a coiled-coil Region besitzen. „TRIM“ steht daher für „TRIpartite Motif“, d. h. dreigeteiltes Motiv.
Meerkatzenverwandte können zwar nicht mit HIV-1 infiziert werden, jedoch mit SIV, einem nahe verwandten Virus. 2004 isolierten Stremlau u. a. TRIM5α aus Rhesusaffen und identifizierten das Protein als verantwortlich für den „Block“ gegen HIV-1. Das humane TRIM5α richtet sich nicht gegen HIV-1, inhibiert aber die Retroviren MLV und EIAV.
Wenn ein Retrovirus in das Cytoplasma einer Zelle eintritt, zerfällt das Kapsid (Uncoating), die RNA wird freigesetzt und die Reverse Transkription kann stattfinden. TRIM5α, das im Cytoplasma vorliegt, erkennt ein Proteinmotiv innerhalb des Kapsid-Proteins des Virus und stört den Uncoating-Prozess, so dass die nachfolgende Reverse Transkription nicht stattfinden kann und das Virusgenom nicht in den Zellkern eingeschleust werden kann. Der Mechanismus ist noch nicht im Detail bekannt. Es wird vermutet, dass weitere zelluläre Proteine an dem Prozess beteiligt sind.
Einzelnachweise
- ↑ F. Kirchhoff: "Optimale" Anpassung pandemischer HIV-1-Stämme an den Menschen. In: BIOspektrum. Band 2, 2010, S. 144–148.
- ↑ A. Tokarev u. a.: Antiviral activity of the interferon-induced cellular protein BST-2/tetherin. In: AIDS Res Hum Retroviruses. Band 25, Nr. 12, Dezember 2009, S. 1197–1210, PMID 19929170.
- ↑ B. A. Reddy, L. D. Etkin, P. S. Freemont: A novel zinc finger coiled-coil domain in a family of nuclear proteins. In: Trends Biochem Sci. 17, 1992, S. 344–345. PMID 1412709.
Literatur
- S. Nisole, J. P. Stoye, A. Saib: TRIM family proteins: retroviral restriction and antiviral defence. In: Nat Rev Microbiol. 3(10), 2005 Oct, S. 799–808. Review. PMID 16175175
- M. Emerman: How TRIM5alpha defends against retroviral invasions. In: Proc Natl Acad Sci U S A. 103(14), 2006 Apr 4, S. 5249–5250. PMID 16567650
Weblinks
- Swiss-Prot
- Proteinsequenz der Proteindatenbank Entrez Gene