St. Johannes der Täufer (Emetzheim)
Die evangelische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Emetzheim, einem Gemeindeteil der bayerischen Großen Kreisstadt Weißenburg in Bayern im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-5-77-177-498 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen.[1] Die untertägigen Bestandteile der Kirche sind zusätzlich als Bodendenkmal (Nummer: D-5-6931-0421) eingetragen.[1] Die Kirchengemeinde gehört mit der von Holzingen zum Dekanat Weißenburg in Bayern im Kirchenkreis Nürnberg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Das Kirchenpatrozinium ist der hl. Johannes der Täufer.
Geographische Lage
Die Kirche mit der postalischen Adresse Hainstraße 1a liegt im nördlichen Ortskern Emetzheims umgeben von weiteren denkmalgeschützte Bauwerken und unweit des ehemaligen Burgstalls Emetzheim auf einer Höhe von 428 m ü. NHN.[2]
Beschreibung
Die neuromanische Saalkirche wurde 1853 an Stelle eines älteren Vorgängerbaus errichtet. Der quadratische Chorturm, der von eingeschossigen Anbauten flankiert wird, steht im Osten des Langhauses. Sein oberstes Geschoss, dessen Ecken abgeschrägt sind, und mit Zwerchhäusern endet, beherbergt die Turmuhr und den Glockenstuhl, in dem vier Kirchenglocken[3] hängen. Darauf sitzt ein schiefergedeckter spitzer Helm.[4][5]
Aus dem Vorgängerbau wurden die hölzernen Statuen eines Marienbildnises und des Johannes des Täufers übernommen. Die Orgel mit neun Registern, verteilt auf Manual und Pedal, wurde 1855 von G. F. Steinmeyer & Co. errichtet.[6]
Literatur
- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 322.
- Gotthard Kießling: Stadt Weißenburg i. Bay. (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2001, ISBN 3-87490-582-9, S. 235–236.
- Felix Mader, Karl Gröber: Stadt und Bezirksamt Weißenburg i. B. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 5). R. Oldenbourg, München 1932, DNB 366496190, S. 273.
- Hermann Nicol (Hrsg.): Dekanat Weissenburg in Bayern (= Reihe Porträts bayerischer Dekanatsbezirke). Verlag der Evangelisch-Lutherischen Mission, Erlangen 1980, ISBN 3-87214-126-0, S. 81–84.
- Johann Schrenk und Karl Friedrich Zink: GottesHäuser. Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. wek-Verlag, Treuchtlingen, Berlin 2008, S. 56.
Weblinks
- Kirchengemeinden Emetzheim und Holzingen
- Lage der Kirche im BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
Einzelnachweise
- ↑ a b Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, Liste der Baudenkmäler in Weißenburg in Bayern, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (PDF, abgerufen am 25. Mai 2022).
- ↑ Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas). Abgerufen am 25. Mai 2022.
- ↑ Information zu den Kirchenglocken
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Franken, Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken. Deutscher Kunstverlag, München 1999, S. 322.
- ↑ Gotthard Kießling: Stadt Weißenburg i. Bay. (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2001, ISBN 3-87490-582-9, S. 235–236.
- ↑ Information zur Orgel
Koordinaten: 49° 0′ 57,54″ N, 10° 56′ 2,58″ O