Diskussion:Rainer Baake

Mail von Rainer Baake

Da im Internet wenig Informationen über Rainer Baake verfügbar sind, schickte ich ihm eine Mail mit Bitte um einige biografische Informationen und die Erlaubnis, den Text unter der GNU FDL zu veröffentlichen. Am 30. Oktober 2008 bekam ich folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr ███████,
hier nun meine angekündigte Antwort auf Ihre E-Mail. Unten finden Sie einen Textvorschlag und in der Anlage ein Foto.
"Rainer Baake (1955) ist Bundesgeschäftsführer des Umwelt- und Verbraucherschutzverbandes Deutsche Umwelthilfe und gilt insbesondere als Experte in Klima- und Energiefragen. Der Diplom Volkswirt hatte zuvor über 20 Jahre als Politiker der Grünen in Schlüsselpositionen der Umweltverwaltung gearbeitet; zuletzt war er beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Rainer Baake wurde am 15. August 1955 in Witten (NRW) geboren.
Nach dem Abitur arbeitete er von 1974 bis 1978 als Community Organizer in Chicago (USA).
Rainer Baake studierte Anfang der 80er Jahre in Marburg (Hessen) Volkwirtschaft.
1983 trat Baake der Partei Die Grünen bei und übernahm 1985 er als erster ein hauptamtliches Wahlamt. Nach dem Abschluß von Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen wählte der Kreistag des Landkreises Marburg-Biedenkopf Baake zum Ersten Kreisbeigeordneten und Stellvertreter des Landrates.
1991 berief ihn Joschka Fischer zum Staatssekretär und Amtschef des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten. Zusammen mit Fischer legte er die Hanauer Nuklearbetriebe still und lieferte sich mit RWE eine Schlacht um die Sicherheit des Atomkraftwerkes Biblis. Baake erarbeitete Strategien zur Förderung der Erneuerbaren Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz.
Nach Fischer's Wechsel in die Bundespolitik blieb Baake in Hessen. In Vorbereitung auf die Bundestagswahl 1998 entstand unter seiner Regie ein Plan zur Beendigung der Atomenergienutzung in Deutschland.
Nach der Bundestagswahl im September 1998 berief der neue Bundesumweltminister Jürgen Trittin Baake zum beamteten Staatssekretär seines Ministeriums. Baake spielte eine Schlüsselrolle bei den Verhandlungen zum Atomausstieg und dessen anschließender Umsetzung in eine Novelle des Atomgesetzes.
Während der 7 Jahre seiner Amtszeit im BMU entstanden Förderprogramme und Gesetze zum Ausbau der Erneuerbaren Energien, wurde der Emissionshandel eingeführt und ein umfassendes Klimaschutzprogramm entwickelt. Vielen gilt Baake als Vordenker und "Manager der Energiewende".
Zusammen mit Trittin führte Baake im Auftrag der Bundesregierung die Verhandlungen um das Kioto-Protokoll. Über Parteigrenzen hinweg gilt Baake als geschickter Stratege.
Nach dem Regierungswechsel 2005 blieb Baake auf Bitten des neuen Bundesumweltministers Sigmar Gabriel noch mehrere Wochen im Amt, um ihn bei den anstehenden internationalen Klimaverhandlungen zu begleiten.
2006 berief die Deutsche Umwelthilfe e.V. mit Sitz in Berlin und Radolfzell Baake zu ihrem Bundesgeschäftsführer. Dort nutzt er seine Kenntnisse und jahrelange Erfahrungen in der deutschen Umweltpolitik zu fundierter Kritik an aktuellen Fehlentwicklungen. Nachdem Bundeskanzlerin Merkel auf internationaler Bühne eine Minderung der Klimagase in Deutschland um 40% bis 2020 (gegenüber 1990) versprochen hatte, wies Baake auf dem unauflösbaren Widerspruch zur Errichtung einer neuen Generation von Kohlekraftwerken hin. Unter Baake's Leitung unterstützt die Deutsche Umwelthilfe Bürgerinitiativen, Kommunalpolitiker und Landesregierungen in Auseinandersetzungen um neue Kohlekraftwerke.
Gleichzeitig mahnt Baake einen Ausbau der Netzinfrastruktur an, weil er dies für eine Schlüsselfrage für die Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien hält.
Im Sommer 2008 berief der amtierende Ministerpräsident Roland Koch Baake als ehrenamtlicher Berater in den Nachhaltigkeitsbeirat der Hessischen Landesregierung.
Im September 2008 entstand unter Baake's Leitung im Auftrag des Bundesvorstandes von Bündnis 90/Die Grünen eine "Zwischenbilanz Atomausstieg und Handlungsvorschläge".
Weblinks:
http://www.gruene.de/cms/files/dokbin/252/252143.atompapier_expertengruppe.pdf
http://www.duh.de/"
Sehr geehrter Herr ███████,
ich hoffe, keine Lücken und Fragen offengelassen zu haben. Ansonsten wissen Sie ja, wie Sie mich erreichen können.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Baake
[...]

Die Informationen in dem Text habe ich als Grundlage genommen und eine veränderte und gekürzte Fassung in den Artikel eingearbeitet.

-- Serpens ?! 15:38, 31. Okt. 2008 (CET)Beantworten