„Johann Georg Schmidt (Maler)“ – Versionsunterschied

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Zwischenspeicherung und die Angaben der DNB Wirkungsort: Braunschweig passen nicht wirklich in Braunschweig war er vermutlich nicht tätig, daher ist der Datensatz an sich schon zweifelhaft vermutlich eine Vermischung mit dem Johann Georg Schmidt (Kupferstecher)
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'''Johann Georg Schmidt''' (* um 1685 in [[Böhmen]]; † [[15. September]] [[1748]] in [[Krems an der Donau|Krems]]) war ein [[Barock (Malerei)|Barockmaler]]. Zur Unterscheidung vom bekannteren [[Namensvetter]] [[Martin Johann Schmidt]] (''Kremser Schmidt'') wurde er auch '''Wiener Schmidt''' genannt.
'''Johann Georg Schmidt''' (* [[1694]] in [[Planá u Mariánských Lázní]] in [[Böhmen]]; † [[1. September]] [[1765]] in [[Prag]]) war ein [[Barock (Malerei)|Barockmaler]]. Zur Unterscheidung vom bekannteren [[Namensvetter]] [[Martin Johann Schmidt]] (''Kremser Schmidt'') wurde er auch '''Wiener Schmidt''' genannt. Die Werke der beiden Künstler wurden manchmal verwechselt, da scheinbar beide auch im Bezirk [[Krems an der Donau|Krems]] tätig waren und es möglicherweise auch Kontakte zwischen ihnen gegeben hat.<ref>{{Literatur |Autor=Hans Tietze |Titel=Die Denkmale des politischen Bezirkes Krems |Verlag=A. Schroll |Ort=Wien |Datum=1907 |Kapitel=Kapitel III: ''Denkmäler des Mittelalters und der Neuzeit'' |Seiten= |Online={{archive.org |diedenkmaledespo00tiet |Blatt=n91}}}}</ref> Da es in dieser Zeit sehr viele Künstler mit dem Namen Johann (Hans) Georg Schmid (Schmied, Schmidt, Schmiedt) gab sind die Lebensdaten nicht gesichert und variieren zwischen 1685 bis 1748<ref>{{Austriaforum|AEIOU/Schmidt,_Johann_Georg|Johann Georg Schmidt}}</ref> und 1694 bis 1765.<ref>{{ThiemeBecker |Lemma=Schmidt (Schmid), Joh. Georg |Band=30 |Seite=150}}</ref>
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== Leben ==
== Leben ==
Schmidt war ein Sohn des Malers Caspar (Kaspar) Schmidt, sowie ein Bruder der Maler Paul und Wenzel Schmidt. Er wurde als geschickter Staffierer und Maler bezeichnet, der mehrere Altarbilder in der ehemaligen Jesuitenkirche in Olmütz anfertigte. Für das Hochaltarbild ''Maria Schnee'' (1721 gemalt) soll er mit 550 [[fl.]] entlohnt worden sein.<ref>{{BLKÖ|Schmiedt, Caspar|30|229|Text=Schmied, auch Schmidt, Caspar|Nummer=18|Kommentar=Hier auch Angaben zu Johann Georg Schmidt}}</ref>
[[Datei:Stiftskirche Klosterneuburg Hochaltarbild.JPG|mini|hochkant=0.6|Hochaltarbild Geburt Mariä in der [[Stiftskirche Klosterneuburg]] (1727)]]

Johann Georg Schmidt genoss eine Ausbildung im Atelier von [[Peter Strudel]] und wurde von [[Martino Altomonte]] beeinflusst. Er arbeitete oft mit Architekten wie [[Johann Lucas von Hildebrandt]] zusammen. Vor allem in [[Niederösterreich]] und [[Wien]] sind viele Hochaltarbilder sowie [[Deckengemälde]] erhalten, unter anderem in [[Stift Altenburg]], [[Stift Klosterneuburg]], [[Stift Lilienfeld]] und [[Stift Zwettl]].
Er soll eine Ausbildung im Atelier von [[Peter Strudel]] erhalten haben und von [[Martino Altomonte]] beeinflusst worden sein. Er arbeitete oft mit Architekten wie [[Johann Lucas von Hildebrandt]] zusammen. Vor allem in [[Niederösterreich]] und [[Wien]] sind viele Hochaltarbilder sowie [[Deckenmalerei|Deckengemälde]] erhalten, unter anderem in [[Stift Altenburg]], [[Stift Klosterneuburg]], [[Stift Lilienfeld]] und [[Stift Zwettl]]. Ein Beispiel für die unterschiedliche Zuschreibung der Werke sind die [[Vierzehn Nothelfer|14 Nothelfer]] in der [[Pfarrkirche Imbach]], die [[Franz Xaver Schweickhardt]] als ein Jugendwerk des Kremser Schmidt einstufte.<ref>{{Literatur |Autor=Fr. Schweickhardt |Titel=Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten … |Band=Band 2: ''Viertel Ober-Manhardsberg – Krems bis Stift Zwettl'' |Verlag=Gedruckt bei den PP. Mechitaristen |Ort=Wien |Datum=1839 |Seiten=119 |Online={{archive.org |darstellungdese26schwgoog |Blatt=119}}}}</ref>


== Werke ==
== Werke ==
[[Datei:Stiftskirche Klosterneuburg Hochaltarbild.JPG|mini|hochkant=0.6|Hochaltarbild Geburt Mariä in der [[Stiftskirche Klosterneuburg]] (1727)]]
<!--chronologisch-->
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* 1719 ''[[Sebastian (Heiliger)|Martyrium des Heiligen Sebastian]]'' und ''Glorie des [[Ignatius von Loyola |Heiligen Ignatius]]'' in der [[Annakirche_(Wien)|Annakirche]] in Wien
* 1719 ''[[Sebastian (Heiliger)|Martyrium des Heiligen Sebastian]]'' und ''Glorie des [[Ignatius von Loyola|Heiligen Ignatius]]'' in der [[Annakirche (Wien)|Annakirche]] in Wien
* 1720 [[Nikolaus von Myra|Heiliger Nikolaus]] aus der Kapelle des [[Schloss Schmida| Jagdschlosses Schmida]] (heute Stiegenaufgang des Rathauses von [[Stockerau]])
* 1720 ''[[Nikolaus von Myra|Heiliger Nikolaus]]'' aus der Kapelle des [[Schloss Schmida|Jagdschlosses Schmida]] (heute Stiegenaufgang des Rathauses von [[Stockerau]])
* 1720 [[Krönung Mariens|Marienkrönung mit hl. Petrus und Paulus]] in der Pfarrkirche [[St. Veit an der Gölsen]], ehemaliges Hochaltarbild
* 1720 ''[[Krönung Mariens|Marienkrönung mit hl. Petrus und Paulus]]'' in der Pfarrkirche [[St. Veit an der Gölsen]], ehemaliges Hochaltarbild
* 1721 Hochaltarbild Verklärung des hl. [[Ulrich von Augsburg]] mit einer Darstellung der [[Schlacht von Ebenfurth]] in der [[Pfarrkirche Ebenfurth]]
* 1721 Hochaltarbild Verklärung des hl. [[Ulrich von Augsburg]] mit einer Darstellung der [[Schlacht an der Leitha (1246)|Schlacht von Ebenfurth]] in der [[Pfarrkirche Ebenfurth]]
* 1724 [[Heilige Familie|Heilige Familie mit Anna]], [[Judas Thaddäus]] u. [[Nikolaus von Tolentino]], in der Pfarrkirche [[Maria Jeutendorf]], Seitenaltar
* 1724 ''[[Heilige Familie|Heilige Familie mit Anna]], [[Judas Thaddäus]] u. [[Nikolaus von Tolentino]]'', in der Pfarrkirche [[Maria Jeutendorf]], Seitenaltar
* 1725 [[Johannes Nepomuk]] in der [[Pfarrkirche Etsdorf am Kamp]], Seitenaltar
* 1725 ''[[Johannes Nepomuk]]'' in der [[Pfarrkirche Etsdorf am Kamp]], Seitenaltar
* 1727 [[Marienverehrung]] in der [[Stiftskirche Klosterneuburg]]
* 1727 ''[[Marienverehrung]]'' in der [[Stiftskirche Klosterneuburg]]
* 1730 ''[[Taufe Jesu|Die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer]]'' in der [[Malteserkirche_(Wien)|Malteserkirche]] in Wien, Hochaltar
* 1730 ''[[Taufe Jesu|Die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer]]'' in der [[Malteserkirche (Wien)|Malteserkirche]] in Wien, Hochaltar
* 1732 „Altar der Ordensheiligen“ im [[Stift Zwettl]], südlicher Querschiffaltar
* 1732 ''Altar der Ordensheiligen'' im [[Stift Zwettl]], südlicher Querschiffaltar
* 1733 Hochaltarblatt „Johannes der Täufer“ und Seitenaltarblatt „Martyrium des Johannes Nepomuk“ in der [[Pfarrkirche Weißenalbern]]
* 1733 Hochaltarblatt ''Johannes der Täufer'' und Seitenaltarblatt ''Martyrium des Johannes Nepomuk'' in der [[Pfarrkirche Weißenalbern]]
* 1733 [[Benedikt von Nursia|Tod des heiligen Benedikt]] im [[Stift Altenburg]]
* 1733 ''[[Benedikt von Nursia|Tod des heiligen Benedikt]]'' im [[Stift Altenburg]]
* 1734 [[Veit (Heiliger)|Martyrium des hl. Vitus]] in der [[Pfarrkirche St. Veit (Krems)| Pfarrkirche St. Veit]] in Krems, Hochaltar
* 1734 ''[[Veit (Heiliger)|Martyrium des hl. Vitus]]'' in der [[Pfarrkirche St. Veit (Krems)|Pfarrkirche St. Veit]] in Krems, Hochaltar
* 1737 „[[Vierzehn Nothelfer]]“ in der [[Pfarrkirche Imbach]], rechter Seitenaltar
* 1737 ''Vierzehn Nothelfer'' in der Pfarrkirche Imbach, rechter Seitenaltar
* 1739 [[Karl Borromäus]] und „Johannes Nepomuk“, Wallfahrtskirche in [[Wallfahrtskirche Maria Taferl|Maria Taferl]]
* 1739 ''[[Karl Borromäus]]'' und ''Johannes Nepomuk'', Wallfahrtskirche in [[Wallfahrtskirche Maria Taferl|Maria Taferl]]
*1739 "[[Isidor von Madrid|Heiliger Isidor von Madrid]]" in der [[Pfarrkirche Vöcklamarkt]], Seitenaltar
* 1739 "[[Isidor von Madrid|Heiliger Isidor von Madrid]]" in der [[Pfarrkirche Vöcklamarkt]], Seitenaltar
* 1747 „Apokalyptische Frau“ in der [[Pfarrkirche Weitra]]
* 1747 ''Apokalyptische Frau'' in der [[Pfarrkirche Weitra]]
* ''Johannes Nepomuk'', Priesterseminarkirche Hl. Kreuz in Linz, Seitenaltar
* ''Heilige Familie'', in der [[Wehrkirche St. Michael|Filialkirche in St. Michael]] in [[Weißenkirchen in der Wachau|Weißenkirchen]]
* ''Johannes Nepomuk'', ''[[Augustinus von Hippo|Augustinus]]'' und ''Nikolaus'' im [[Stift Sankt Andrä an der Traisen]]


== Literatur ==
* „Johannes Nepomuk“, Priesterseminarkirche Hl. Kreuz in Linz, Seitenaltar
* {{ThiemeBecker |Lemma=Schmidt (Schmid), Joh. Georg |Band=30 |Seite=150}}
* „Heilige Familie“, in der [[Wehrkirche St. Michael|Filialkirche in St. Michael]] in [[Weißenkirchen in der Wachau|Weißenkirchen]]
* „Johannes Nepomuk“, [[Augustinus von Hippo|Augustinus]] und „Nikolaus“ im [[Stift Sankt Andrä an der Traisen]]


== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 11. Februar 2024, 17:06 Uhr

Johann Georg Schmidt (* 1694 in Planá u Mariánských Lázní in Böhmen; † 1. September 1765 in Prag) war ein Barockmaler. Zur Unterscheidung vom bekannteren Namensvetter Martin Johann Schmidt (Kremser Schmidt) wurde er auch Wiener Schmidt genannt. Die Werke der beiden Künstler wurden manchmal verwechselt, da scheinbar beide auch im Bezirk Krems tätig waren und es möglicherweise auch Kontakte zwischen ihnen gegeben hat.[1] Da es in dieser Zeit sehr viele Künstler mit dem Namen Johann (Hans) Georg Schmid (Schmied, Schmidt, Schmiedt) gab sind die Lebensdaten nicht gesichert und variieren zwischen 1685 bis 1748[2] und 1694 bis 1765.[3]

Leben

Schmidt war ein Sohn des Malers Caspar (Kaspar) Schmidt, sowie ein Bruder der Maler Paul und Wenzel Schmidt. Er wurde als geschickter Staffierer und Maler bezeichnet, der mehrere Altarbilder in der ehemaligen Jesuitenkirche in Olmütz anfertigte. Für das Hochaltarbild Maria Schnee (1721 gemalt) soll er mit 550 fl. entlohnt worden sein.[4]

Er soll eine Ausbildung im Atelier von Peter Strudel erhalten haben und von Martino Altomonte beeinflusst worden sein. Er arbeitete oft mit Architekten wie Johann Lucas von Hildebrandt zusammen. Vor allem in Niederösterreich und Wien sind viele Hochaltarbilder sowie Deckengemälde erhalten, unter anderem in Stift Altenburg, Stift Klosterneuburg, Stift Lilienfeld und Stift Zwettl. Ein Beispiel für die unterschiedliche Zuschreibung der Werke sind die 14 Nothelfer in der Pfarrkirche Imbach, die Franz Xaver Schweickhardt als ein Jugendwerk des Kremser Schmidt einstufte.[5]

Werke

Hochaltarbild Geburt Mariä in der Stiftskirche Klosterneuburg (1727)

Literatur

Commons: Johann Georg Schmidt (Maler) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans Tietze: Die Denkmale des politischen Bezirkes Krems. A. Schroll, Wien 1907, Kapitel III: Denkmäler des Mittelalters und der Neuzeit (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Eintrag zu Johann Georg Schmidt im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  3. Schmidt (Schmid), Joh. Georg. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 150 (biblos.pk.edu.pl).
  4. Constantin von Wurzbach: Schmied, auch Schmidt, Caspar. Nr. 18. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 30. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1875, S. 229 (Digitalisat. Hier auch Angaben zu Johann Georg Schmidt).
  5. Fr. Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten … Band 2: Viertel Ober-Manhardsberg – Krems bis Stift Zwettl. Gedruckt bei den PP. Mechitaristen, Wien 1839, S. 119 (Textarchiv – Internet Archive).