„Bahnhof Groß Gerau“ – Versionsunterschied
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Der Bahnhof liegt am 1858 durch die [[Hessische Ludwigsbahn]] eröffneten Abschnitt zwischen [[Mainspitze]] und [[Darmstadt]] der [[Rhein-Main-Bahn]]. In Groß-Gerau fungierte zunächst eine Holzbaracke als Bahnhof. 1868 wurde das neue [[Empfangsgebäude]] eröffnet.<ref name="heck">Klaus Thomas Heck: |
Der Bahnhof liegt am 1858 durch die [[Hessische Ludwigsbahn]] eröffneten Abschnitt zwischen [[Mainspitze]] und [[Darmstadt]] der [[Rhein-Main-Bahn]]. In Groß-Gerau fungierte zunächst eine Holzbaracke als Bahnhof. 1868 wurde das neue [[Empfangsgebäude]] eröffnet.<ref name="heck">Klaus Thomas Heck: {{ Webarchiv | url=http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/gross-gerau/Bahnhoefe-Das-Raetsel-um-Gleis-3;art1253,723532 | wayback=20140204023521 | text= ''Bahnhöfe: Das Rätsel um Gleis 3.'' }} In: ''echo online.'' 12. März 2010.</ref> Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] betrieben eine freiwillige Sanitätskolonne sowie Damen des Alice-Frauenvereins eine Rotkreuzstation im Bahnhofsgebäude.<ref>[http://www.drk-gg.de/wir-ueber-uns/geschichte/drk-kv-gg Geschichte des DRK-Kreisverbands Groß-Gerau], abgerufen am 20. September 2011.</ref> 1944 wurde der Bau bei Bombenangriffen zerstört und 1957 wieder aufgebaut.<ref name="heck" /> Das Empfangsgebäude ist heute anerkanntes [[Kulturdenkmal]] nach dem [[Hessisches Denkmalschutzgesetz|Hessischen Denkmalschutzgesetz]]. |
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== Infrastruktur == |
== Infrastruktur == |
Version vom 11. April 2017, 16:14 Uhr
Groß Gerau | |
---|---|
Bahnhofsgebäude Groß Gerau | |
Daten | |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 3 |
Abkürzung | FGER |
IBNR | 8000136 |
Preisklasse | 5 |
Eröffnung | 1858 |
bahnhof.de | Gross_Gerau |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Groß-Gerau |
Land | Hessen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 49° 55′ 30″ N, 8° 29′ 11″ O |
Eisenbahnstrecken | |
| |
Bahnhöfe in Hessen |
Der Bahnhof Groß Gerau liegt etwa 500 m nördlich des Stadtzentrums der hessischen Kreisstadt Groß-Gerau an der von Wiesbaden/Mainz nach Darmstadt/Aschaffenburg führenden Rhein-Main-Bahn. Dort zweigt eine Verbindungskurve zum nahegelegenen Bahnhof Groß Gerau-Dornberg an der Riedbahn ab.
Name
Anders als die namensgebende Stadt wird der Bahnhof ohne Bindestrich geschrieben. Dies erklärt sich aus der preußischen Rechtschreibregelung von 1910. Nach ihr wurde die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzwort wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. – sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden – ohne Bindestrich, dagegen für solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammensetzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtlich richtige festgesetzt.[1][2] Diese Regelung galt nicht im Großherzogtum Hessen, sehr wohl aber für die Anlagen der Preußisch-Hessischen Eisenbahngemeinschaft, zu der der Bahnhof gehörte.
Geschichte
Der Bahnhof liegt am 1858 durch die Hessische Ludwigsbahn eröffneten Abschnitt zwischen Mainspitze und Darmstadt der Rhein-Main-Bahn. In Groß-Gerau fungierte zunächst eine Holzbaracke als Bahnhof. 1868 wurde das neue Empfangsgebäude eröffnet.[3] Im Ersten Weltkrieg betrieben eine freiwillige Sanitätskolonne sowie Damen des Alice-Frauenvereins eine Rotkreuzstation im Bahnhofsgebäude.[4] 1944 wurde der Bau bei Bombenangriffen zerstört und 1957 wieder aufgebaut.[3] Das Empfangsgebäude ist heute anerkanntes Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.
Infrastruktur
Der Bahnhof verfügt über drei Bahnsteiggleise, die über den Hausbahnsteig an Gleis 1 und einen Inselbahnsteig für die Gleise 2 und 4 erreichbar sind. Östlich befinden sich zusätzliche Gütergleise sowie ein Gleisanschluss. Im Westen besteht ein Anschluss zum ehemaligen Gelände von Südzucker, wo umfangreiche Gleisanlagen in Betrieb waren.[5] Seit 1970 wird der Schienenverkehr mit Hilfe eines Relaisstellwerkes gesteuert.[6]
Betrieb
Der Bahnhof wird von der Regionalbahnlinie RB 75 angefahren, die im Stundentakt (im Berufsverkehr teilweise alle 30 Minuten) von Wiesbaden über Mainz nach Groß Gerau und weiter über Darmstadt nach Aschaffenburg verkehrt.
Weblinks
- Historische Ansichten des Bahnhofs um 1900
- Gleisplan des Bahnhofs DB Netze (PDF; 179 KB)
Literatur
- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6, S. 1088.
Einzelnachweise
- ↑ territorial.de
- ↑ wiki-de.genealogy.net
- ↑ a b Klaus Thomas Heck: Bahnhöfe: Das Rätsel um Gleis 3. ( vom 4. Februar 2014 im Internet Archive) In: echo online. 12. März 2010.
- ↑ Geschichte des DRK-Kreisverbands Groß-Gerau, abgerufen am 20. September 2011.
- ↑ Gewerbegebiet Zuckerfabrik auf den Seiten der Stadt Groß-Gerau, abgerufen am 3. Oktober 2011.
- ↑ Liste deutscher Stellwerke, abgerufen am 3. Oktober 2011.