Setting (Sozialarbeit)

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Begründung: Dies ist kein enzyklopädischer Artikel, sondern ein Essay mit Buzzwords: „Struktur- und Handlungsmaximen Alltagsnähe, Regionalisierung/Sozialraumorientierung, Prävention, Integration/Inklusion, Partizipation und Einmischung“. Ohne Mehrwert für die Wikipedia, aka Geschwafel. -- WMS.Nemo (Diskussion) 10:51, 14. Feb. 2025 (CET)

Setting (englisch; „das Setzen, die Anordnung“) bezeichnet das Milieu, die Umgebung, die Situation, die Bedingungen oder das Arrangement, in deren Rahmen etwas stattfindet bzw. erlebt wird.[1]

Begriffsbestimmungen, nähere begriffliche Eingrenzung

Der Begriff Setting beschreibt in der Sozialen Arbeit die Gestaltung geeigneter Rahmenbedingungen, unter denen sozialpädagogische Prozesse stattfinden. Damit gemeint ist die Herstellung einer spezifischen Arbeitssituation, beispielsweise einer Beratungs-, Therapie-, Interventions-, Untersuchungs- oder Forschungssituation. Insbesondere spielt die Gestaltung des zeitlichen Rahmens, der örtlichen und räumlichen Bedingungen, der Frequenz und Variabilität der Kontakte mit dem Klientel und der Miteinbezug bestimmter Personen, Gruppen oder Einrichtungen eine wichtige Rolle, um ein geeignetes Setting herstellen zu können. Das Ziel von professionell handelnden Sozialarbeitern ist es mithilfe eines geeigneten Settings, eine spezifische Arbeitssituation herzustellen, die Rahmenbedingungen bietet, welche auf die individuelle Situation der Adressaten angepasst sind und eine optimale Bearbeitung der Problematik ermöglichen.[2]

In der sozialpädagogischen Literatur wird dem lebensweltorientierten Ansatz eine besondere Bedeutung zugeschrieben. In Bezug auf die Gestaltung des Settings in der Sozialen Arbeit sollten demnach die Struktur- und Handlungsmaximen

  • Alltagsnähe,
  • Regionalisierung/Sozialraumorientierung,
  • Prävention,
  • Integration/Inklusion,
  • Partizipation und
  • Einmischung

berücksichtigt werden.[3]

Als Grundlage für die Definition des Setting-Ansatzes in der Sozialen Arbeit diente die „Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung“ aus dem Jahr 1986 der WHO. Darin festgehalten wurden notwendige Maßnahmen und Verpflichtungen, um eine gesundheitsförderliche Lebenswelt herzustellen. Einen besonderen Einfluss auf die Gesundheit nimmt demnach die enge Bindung zwischen Mensch und Umwelt. In Bezug auf die soziale Arbeit wurde der Begriff so weiterentwickelt, dass ein sozialpädagogisches Setting die individuelle Situation des Klienten berücksichtigen und dessen Lebenswelt in der Gestaltung der Hilfemaßnahme miteinbeziehen muss.[4]

Methoden und Techniken

Einzelfallhilfe

Die Einzelfallhilfe ist eine Methode der Sozialen Arbeit, bei welcher die Intervention sich speziell an das Individuum richtet und die helfende Beziehung von Fachkräften zum einzelnen Klienten im Mittelpunkt steht. Im Rahmen der Einzelfallhilfe werden Bedarfe individuell erhoben und Lösungsstrategien für Probleme werden mit Fokus auf den einzelnen Fall entwickelt (z. B. Einzelberatung in geschützten Räumen der Schuldnerberatung).[5][6]

Soziale Gruppenarbeit

Im Rahmen der sozialen Gruppenarbeit wird Gruppenzusammenhängen eine besondere Bedeutung zugesprochen. Die Hilfe beinhaltet handlungsorientiertes Wissen um Gruppenstrukturen und Gruppenarbeitsprozesse und strebt sowohl eine individuelle Entwicklung des einzelnen als auch die Sozialisation innerhalb einer Gruppe an (z. B. Workshops der Erwachsenenbildung).[7][8]

Gemeinwesenarbeit

Innerhalb der Gemeinwesenarbeit spielen die Interessen der Bevölkerung (in Hinblick auf sozialräumliche Gegebenheiten und die daraus resultierenden lebensweltlichen Umstände) von neu entstandenen oder sozial benachteiligten Quartieren eine zentrale Rolle. Dabei strebt die Soziale Arbeit eine Veränderung der sozialen und ökonomischen Bedingungen spezifischer Bevölkerungsgruppen durch den Aufbau sozialer Strukturen und die Kooperation mit Gebietsbeauftragten an (z. B. zielgruppenbezogene Versammlung bzgl. Stadtteilsanierung).[9][10]

Netzwerkarbeit

Netzwerkarbeit beschreibt die Zusammenarbeit verschiedener Akteure mit dem Ziel sich gegenseitig zu vernetzen und Kooperationsgeflechte entstehen zu lassen, wodurch neue Lösungsansätze zur Behebung verschiedenster Multiproblemlagen entstehen können (z. B. Kooperation zwischen Jugendamt und Schule).[11][12]

Literatur

  • Laura Best: Professionelle Beziehungsgestaltung in der Sozialen Arbeit. (= Soziale Arbeit – kompakt & direkt). Verl. W. Kohlhammer, Stuttgart 2023, ISBN 978-3-17-042403-6, Kap. 2 „Kommunikation, Interaktion und Setting in der Beziehungsgestaltung“: S. 28–76, darin insbes. S. 71 ff.

Einzelnachweise

  1. Setting ▶ Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft | Duden. Abgerufen am 13. Februar 2025.
  2. Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., Sabine Schmitt, Ralf Mulo, Claudia Denef (Hrsg.): Fachlexikon der Sozialen Arbeit. Nomos Verlagsges., Baden-Baden 2022, ISBN 978-3-8487-7131-8, S. 772.
  3. Bundeszentrale für politische Bildung: Setting-Ansatz / Lebenswelt-Ansatz. Abgerufen am 13. Februar 2025.
  4. Weltgesundheitsorganisation Regionalbüro für Europa: Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, 1986. 1986 (who.int [abgerufen am 13. Februar 2025]).
  5. socialnet GmbH: Einzelfallhilfe | socialnet Lexikon. Abgerufen am 13. Februar 2025.
  6. Fachlexikon der Sozialen Arbeit. ISBN 978-3-8487-7131-8, S. 217 f.
  7. socialnet GmbH: Soziale Gruppenarbeit | socialnet Lexikon. Abgerufen am 13. Februar 2025.
  8. Fachlexikon der Sozialen Arbeit. ISBN 978-3-8487-7131-8, S. 809 ff.
  9. socialnet GmbH: Gemeinwesenarbeit | socialnet Lexikon. Abgerufen am 13. Februar 2025.
  10. Fachlexikon der Sozialen Arbeit. ISBN 978-3-8487-7131-8, S. 341 f.
  11. socialnet GmbH: Netzwerkarbeit | socialnet Lexikon. Abgerufen am 13. Februar 2025.
  12. Fachlexikon der Sozialen Arbeit. ISBN 978-3-8487-7131-8, S. 612.