Schloss Zaberfeld

Schloss Zaberfeld

Schloss Zaberfeld, auch Sternenfelser Renaissanceschloss genannt, ist ein Schloss in Zaberfeld im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg.

Der Renaissancebau mit Volutengiebel wurde von 1587 bis 1619 vermutlich im Auftrag der Herren von Sternenfels erbaut, deren Familienwappen sich im Hauptportal finden lässt. Zudem war das Schloss bis 1740 Sitz des Freiherrn von Sternenfels.[1] Im Inneren befand sich bis ins späte 19. Jahrhundert ein großes Deckengemälde, welches Jupiter und Juno zeigte, sowie eine mit 1519 datierte Holztüre, die mit Delfinmotiven geschmückt war.[2][3] Ab 1740 war das Schloss Pfarrhaus von Zaberfeld. Zum Pfarrhaus gehörte zudem ein rund einen halben Hektar großer ummauerter Pfarrgarten mit gepflastertem Hof und mehreren Wirtschaftsgebäuden.[4] Im Jahr 2000 wurde das Pfarrhaus in acht Wohnungen umgebaut und im Pfarrgarten ein neues Gemeindezentrum und Pfarrhaus gebaut.[5]

Portal mit Allianzwappen

Allianzwappen über repräsentativem Portal

Georg Friedrich von Sternenfels mit seiner Gemahlin Adriane aus dem niederländischen Adelsgeschlecht van Tuyll van Serooskerken statteten das Schloss mit dem repräsentativen Portal aus. Gefertigt ist es aus Sandstein und enthält die Wappen und Initialen der beiden Eheleute.[6]

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Einzelnachweise

  1. Dagmar Zimdars [Bearb.]: Georg Dehio. Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg I. Deutscher Kunstverlag, Berlin und München 1993, ISBN 3-422-03024-7, S. 580.
  2. Eduard Paulus [Bearb.]: Die Kunst- und Altertumsdenkmale im Königreich Württemberg. Band 1, Neckarkreis. Ness, Stuttgart, 1889, S. 135.
  3. Beschreibung des Oberamts Brackenheim, herausgegeben von dem Königlich statistisch-topographischen Bureau; unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1873, Bissinger, Magstadt 1976, ISBN 3-7644-0053-6, S. 444f.
  4. Julius Fekete: Kunst- und Kulturdenkmäler in Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0556-6, S. 258.
  5. Geschichte der Gemeinde Zaberfeld. Eingesehen am 14. Februar 2016.
  6. Petra Schön (Hrsg.): Mensch - Kultur - Heimat. Was Kleindenkmale aus dem Landkreis Heilbronn erzählen. Verlag Regionalkultur, Heilbronn 2018, ISBN 978-3-95505-050-4, S. 282.

Koordinaten: 49° 3′ 26,4″ N, 8° 55′ 36,3″ O