RusSki Gorki

RusSki Gorki
RusSki Gorki

RusSki-Gorki-Schanze (2014)

RusSki Gorki (Russland)
RusSki Gorki (Russland)
Standort
Koordinaten 43° 40′ 33″ N, 40° 14′ 23″ OKoordinaten: 43° 40′ 33″ N, 40° 14′ 23″ O
Stadt Sotschi
Land Russland Russland
Verein Rossport, SC Olympstroi
Zuschauerplätze 9.600
Schanzenrekord 140,0 m (15. Februar 2014, Deutschland Marinus Kraus)
Daten
Aufsprung
Hillsize HS 140
Konstruktionspunkt 125 m

Der Skisprungkomplex RusSki Gorki (russisch Комплекс для прыжков с трамплинов «Русские Горки»/Komplex dlja pryschkow s tramplinow «Russkije Gorki») umfasst mehrere Skisprungschanzen in Esto-Sadok, einem Ortsteil von Sotschi in Russland.

Geschichte

Staubwolken bei starkem Wind verhüllen die RusSki-Gorki-Schanze (Juli 2013)

Für die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 wurden zwei Veranstaltungszentren neu errichtet: das sogenannte Küsten-Zentrum (Прибрежный кластер) im Stadtteil Adler mit seinen sechs charakteristischen Großhallen für 75.000 Zuschauer und das sogenannte Berg-Zentrum (Горный кластер) in der Gegend um die Siedlung Krasnaja Poljana. Das Berg-Zentrum umfasst fünf Stützpunkte: Laura für Langlauf und Biathlon, Rosa Chutor für die alpinen Wettbewerbe sowie den Extrem-Park Rosa Chutor für Snowboard und Freestyle, Sanki für Bob- und Rodelsport und die Skisprungschanzen namens RusSki.

Für etwa 50 Millionen Euro entstanden bei der ursprünglich von estnischen Auswanderern gegründeten kleinen Siedlung Esto-Sadok nahe der neu errichteten Hotel-Stadt Alpika-Servis am Nordhang des Aibga-Kammes zwei Schanzen der Kategorien K 125 und K 95 mit einem Skispung-Stadion für 7.500 Zuschauer.

Der Bau der beiden Schanzen sollte ursprünglich von 2009 bis August 2011 dauern, im Sommer 2013 war das Skisprungstadion jedoch noch Großbaustelle und bei starkem Wind von dichten Staubwolken bedeckt. Die Großschanze wurde aber probeweise ohne Zuschauer bereits im Jahr 2012 für FIS-Wettkämpfe genutzt.

Internationale Wettbewerbe

In den Jahren 2012 bis 2014 fanden insgesamt zehn offizielle Springen auf den Schanzen statt. 2018 waren noch einmal zwei Springen im FIS Cup geplant, die aber nicht durchgeführt wurden. Genannt werden alle von der FIS organisierten Sprungwettbewerbe[1].

Datum Kategorie Schanze 1. Platz 2. Platz 3. Platz
14. Juli 2012 Continental Cup HS140 Tschechien Jan Matura Norwegen Anders Jacobsen Slowenien Tomaž Naglič
15. Juli 2012 Continental Cup HS140 Norwegen Anders Jacobsen Slowenien Tomaž Naglič Polen Dawid Kubacki
8. Dezember 2012 Weltcup HS106 Vereinigte Staaten Sarah Hendrickson Japan Sara Takanashi Norwegen Anette Sagen
8. Dezember 2012 Weltcup HS106 Osterreich Gregor Schlierenzauer Deutschland Severin Freund Osterreich Andreas Kofler
9. Dezember 2012 Weltcup HS106 Osterreich Daniela Iraschko
Frankreich Coline Mattel
Japan Sara Takanashi
9. Dezember 2012 Weltcup HS106 Osterreich Andreas Kofler Deutschland Richard Freitag Deutschland Andreas Wellinger
9. Februar 2014 Olympische Winterspiele HS106 Polen Kamil Stoch Slowenien Peter Prevc Norwegen Anders Bardal
11. Februar 2014 Olympische Winterspiele HS106 Deutschland Carina Vogt Osterreich Daniela Iraschko-Stolz Frankreich Coline Mattel
15. Februar 2014 Olympische Winterspiele HS140 Polen Kamil Stoch Japan Noriaki Kasai Slowenien Peter Prevc
17. Februar 2014 Olympische Winterspiele HS140 Deutschland Deutschland
Andreas Wank
Marinus Kraus
Andreas Wellinger
Severin Freund
Osterreich Österreich
Michael Hayböck
Thomas Morgenstern
Thomas Diethart
Gregor Schlierenzauer
Japan Japan
Reruhi Shimizu
Taku Takeuchi
Daiki Itō
Noriaki Kasai
18. August 2018 FIS Cup HS106 Wettkampf abgesagt
19. August 2018 FIS Cup HS140 Wettkampf abgesagt
Commons: RusSki Gorki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ergebnisübersicht bei www.fis-ski.com. Abgerufen am 11. August 2020.