Rock im Park
Allgemeine Informationen | |
Ort | Nürnberg |
Veranstalter | ARGO Konzerte GmbH |
Zeitraum | Seit 1997 |
Website | rock-im-park.com |
Besucherzahlen | |
---|---|
2017 | 88.500 |
2018 | 70.200 |
2019 | 72.500 |
2020 | Ausfall wegen COVID-19-Pandemie |
2021 | Ausfall wegen COVID-19-Pandemie |
2022 | 75.000 |
2023 | 70.000 |
2024 | 70.000 |
Vorherige Veranstaltungsorte | |
1994–1996 | München |
1993 | Wien |
Rock im Park ist ein jährlich am ersten Wochenende im Juni im Volkspark Dutzendteich in Nürnberg stattfindendes Musikfestival und eine Parallelveranstaltung zu Rock am Ring mit einer in der Regel identischen Bandbesetzung.
1993 bis 1996: Wien und München
Geschichte
Seit 1993 findet als Parallelveranstaltung zu Rock am Ring im Westen ein Rockfestival im Süden statt. Der erste Standort war 1993 unter dem Namen Rock in Vienna in Wien. 1994 fand das Festival dann als Rock in Riem am alten Flughafen in München-Riem statt. Als Veranstalter agieren seit der Erstauflage in München die Unternehmen ARGO Konzerte GmbH und Marek Lieberberg Konzertagentur GmbH & Co.KG. 1995 zog es als Rock im Park ins Münchner Olympiastadion und den Olympiapark um, wo es auch 1996 stattfand.
Line-ups
- 1993: u. a. Def Leppard, INXS, Faith No More, The Silencers, Brian May, Leonard Cohen, Ugly Kid Joe, Héroes del Silencio, Die Fantastischen Vier, Lenny Kravitz
- 1994: u. a. Aerosmith, Peter Gabriel, Crowded House, The Hooters, Clawfinger, Rage Against the Machine, Paradise Lost, Nina Hagen, Extreme, The Smashing Pumpkins, The Breeders, Radiohead
- 1995: u. a. Van Halen, Bon Jovi, Bad Religion, Megadeth, Otto, The Pretenders, Del Amitri, Dave Matthews Band, Weezer, Faith No More, Héroes del Silencio, H-Blockx
- 1996: u. a. Mike & the Mechanics, Herbert Grönemeyer, Héroes del Silencio, Die Toten Hosen, Bryan Adams, K’s Choice, Alanis Morissette, Paradise Lost, Rage Against the Machine, Zucchero, Sting, Sepultura, Fugees
Ab 1997: Rock im Park in Nürnberg
Geschichte
Seit 1997 findet Rock im Park in Nürnberg statt. Bis zum Umbau für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 befand sich die Centerstage im Frankenstadion. 2004 zog man um auf das benachbarte Zeppelinfeld, einen Teil des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes der NSDAP. Wegen der unmittelbaren Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft musste man 2006 ein weiteres Mal ausweichen und verlagerte die Hauptbühne in den Luitpoldhain.
Mit dem Festival 2006 nahm Rock im Park auch aufgrund logistischer Komplikationen mit einem Fußballspiel als Parallelveranstaltung vermeintlich Abschied vom Nürnberger Standort. Am 19. Oktober 2006 wurde bekanntgegeben, dass das Festival zukünftig nicht mehr in Nürnberg stattfinden soll.[1] Es wurde nach einer neuen Spielstätte in Bayern und Baden-Württemberg gesucht. Am 29. November 2006 wurde jedoch veröffentlicht, dass das Festival auch weiterhin, vorerst jedoch nur mit Vertrag für 2007, in Nürnberg stattfinden wird.[2] Nach dem überragenden Erfolg in diesem Jahr wurde beschlossen, auch weiterhin Nürnberg als Veranstaltungsort zu nutzen.
Seit 2007 liegt die Centerstage wieder auf dem Zeppelinfeld.
Im Jahr 2005 besuchten das Festival 45.000 Besucher, im Jahr 2006 49.000. 2007 war das Festival erstmals im Voraus ausverkauft, 60.000 Besucher wurden gezählt. Gleichzeitig fand 2007 am Samstag des Festivals im Franken-Stadion das Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft 2008 zwischen Deutschland und San Marino statt. Auch 2008 war Rock im Park bereits im Vorfeld restlos ausverkauft und 70.000 Rockfans besuchten das Festival.
Bei Rock im Park 2010 waren ungefähr 60.500 Zuschauer.[3] Doch obwohl das Festival ungefähr gleiche Besucherzahlen wie im Jahre 2007 hatte, war es 2010 nicht ausverkauft. Das liegt unter anderem daran, dass der Zuschauerraum der Alternastage etwas vergrößert wurde und somit mehr Karten als in den Vorjahren in den Verkauf hätten gehen können. Zum Jubiläum fand das Festival im Jahr 2010 über vier Tage statt.
2012 war Rock im Park erstmals seit 2008 wieder ausverkauft. Bereits drei Monate vor dem Festival waren alle Dreitageskarten restlos vergriffen.[4]
Im Jahr 2017 war das Festival abermals ausverkauft und es wurde mit 88.500 Besuchern ein neuer Besucherrekord aufgestellt.[5]
Am 16. April 2020 gab der Veranstalter bekannt, dass die beiden Festivals Rock im Park und Rock am Ring 2020 aufgrund des Verbotes aller Großveranstaltungen im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis zum 31. August abgesagt werden.[6] Bereits erworbene Tickets konnten für das jeweilige Festival des Folgejahres kostenfrei umgetauscht werden. Alternativ wurde ab dem 15. Juli 2020 auch eine vollständige Rückerstattung des Kaufpreises angeboten.[7] Es sollte keine Änderungen bei den geplanten Headlinern geben.[8] Von Seiten des Veranstalters hieß es am 25. September 2020, dass der Großteil der Ticketbesitzer die Umtauschmöglichkeit wahrgenommen habe und so für den Vorverkauf nur noch ein Restkontingent an Eintrittskarten zur Verfügung stehe.[9] Am 10. März 2021 wurde „vor dem Hintergrund der weiterhin unsicheren Infektionslage“ die Absage der beiden Schwesterfestivals für das Jahr 2021 bekanntgegeben.[10] Aufgrund des erneuten Ausfalls wurde das Festival im April 2021 vom Deutschen Kulturrat in die Vorwarnstufe der Roten Liste 2.0 aufgenommen.[11]
2022 wurde zum ersten Mal ein Awareness-Team eingesetzt, das bei einigen Besuchern auf Kritik stieß.[12]
- Rock im Park 2003 im Frankenstadion
- Rock im Park 2004 auf dem Zeppelinfeld
- „Alterna-Stage“ bei Rock im Park 2004
- Ein Campingplatz 2004 mit Blick auf die Zeppelinhaupttribüne
- Blick auf die Centerstage bei Rock im Park 2007
- Luftbild der Bühne bei Rock im Park 2008
- Die „Park Stage“ bei Sonnenuntergang 2017
Line-ups
1990er Jahre
Datum | Künstler[13] | Veranstaltungsort | Besucher | Preise | |
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16.–18. Mai 1997 | u. a. KISS, Aerosmith, Die Ärzte, Texas, Bush, Otto Waalkes, Republica, Supertramp, Fugees, Zucchero, Sabrina Setlur | Frankenstadion | 40.000[14] | 110 DM | |
29.–31. Mai 1998 | u. a. Genesis, Bob Dylan, Rammstein, Ozzy Osbourne, Clawfinger, J.B.O., Fear Factory, Van Halen | Frankenstadion | k. A. | 131 DM | |
21.–23. Mai 1999 | u. a. Metallica, Alanis Morissette, Bryan Adams, Skunk Anansie, Robbie Williams, Heather Nova, Amanda Marshall | Frankenstadion | k. A. 30.000 (geschätzt) |
139 DM |
2000er Jahre
2010er Jahre
2020er Jahre
Weblinks
- Rock-im-Park.com – Offizielle Homepage
Einzelnachweise
- ↑ Nürnberger Nachrichten vom 20. Oktober 2006
- ↑ Nürnberg online – "Rock im Park" bleibt auch im Jahr 2007 in Nürnberg
- ↑ Rock im Park 2010 - Festivalbericht mit vielen Bildern und Videos
- ↑ www.rock-im-park.de ( vom 10. März 2012 im Internet Archive) offizielle Pressemitteilung
- ↑ Das war Rock im Park 2017 aus Sicht von Polizei, Feuerwehr und Veranstalter auf infranken.de, vom 4. Juni 2017, aufgerufen am 2. Mai 2018
- ↑ Ausverkaufte Festivals am Ring und im Park wegen des Verbots von Großveranstaltungen bis zum 31. August abgesagt. In: Rock am Ring. 16. April 2020, abgerufen am 16. April 2020.
- ↑ Svenja Nowak: Alle Infos zur „Rock am Ring“- und „Rock im Park“-Ticket-Rückerstattung 2020. In: Rolling Stone. 16. Juli 2020, abgerufen am 21. Juli 2020.
- ↑ Svenja Nowak: Rock am Ring / Rock im Park 2021: Headliner stehen. In: Rolling Stone. 10. Juni 2020, abgerufen am 21. Juni 2020.
- ↑ Rock am Ring/Rock im Park 2021: Neue Bandwelle, Vorverkauf gestartet. In: Rolling Stone. 25. September 2020, abgerufen am 25. September 2020.
- ↑ a b Absage Park & Ring 2021. In: rock-im-park.de. 10. März 2021, abgerufen am 10. März 2021.
- ↑ Die Rote Liste 2.0 | Deutscher Kulturrat. Deutscher Kulturrat, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Mai 2021; abgerufen am 25. Mai 2021 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ kulturfactory: Rock im Park 2022: Diese Ankündigung sorgt für Kritik. In: kulturnews.de. 20. Mai 2022, abgerufen am 8. Februar 2023 (deutsch).
- ↑ rock-im-park.de - History
- ↑ Kiss-Konzerte 1997, auch RiP
- ↑ rock-im-park.de - History
- ↑ Süddeutsche.de Rock im Park 2004
- ↑ Bild.de Neuer Besucherrekord bei Rock im Park
- ↑ festivalguide.de - Rock im Park 2009 ( des vom 11. April 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ rock-im-park.de - History
- ↑ festivalisten.de - Rock im Park 2011 Pressekonferenz ( des vom 7. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ n-tv.de - Rock im Park 2012
- ↑ Augsburger Allgemeine - 70.000 Menschen, 30 Grad: So heiß war Rock im Park 2014
- ↑ Nordbayern.de - Rock im Park 2015 ruft: Das sind die wichtigsten Infos
- ↑ Nordbayern.de - Rock im Park 2015 ruft: Das sind die wichtigsten Infos
- ↑ Das war Rock im Park 2017 aus Sicht von Polizei, Feuerwehr und Veranstalter auf infranken.de, vom 4. Juni 2017, aufgerufen am 2. Mai 2018.
- ↑ Rock im Park: Explosion, Taschendiebe, Sicherheit - Die RIP-Bilanz 2018 auf infranken.de, vom 4. Juni 2018, abgerufen am 4. Juni 2018.
- ↑ Eine Raupe, ein Shitstorm, kein Rollstuhl: «Rock im Park» auf welt.de, vom 9. Juni 2019, abgerufen am 12. Juni 2019.
- ↑ rock-im-park.de - History
- ↑ Pressekonferenz zu Corona-Maßnahmen. In: Youtube. 15. April 2020, abgerufen am 15. April 2020.
- ↑ „Rock im Park“ geht friedlich zu Ende – die Bilanz des Festivals. In: sueddeutsche.de, vom 6. Juni 2022, abgerufen am 7. Juni 2022.
- ↑ Erste Bands bestätigt + VVK startet. In: rock-im-park.com. 5. Mai 2021, abgerufen am 5. Mai 2021.
- ↑ Rock im Park zu Ende: Mit Traum-Wetter und entspannten Fans In: sueddeutsche.de, vom 4. Juni 2023, abgerufen am 7. Juni 2023.
- ↑ Hitlergruß und »White Power«-Ausruf – Metal-Band Pantera tritt doch nicht bei »Rock am Ring« und »Rock im Park« auf. In: spiegel.de. 23. Januar 2023, abgerufen am 24. Januar 2023.
- ↑ Ruhig, ruhiger, Rock im Park 2024 - (fast) "alles tippi-toppi" In: infranken.de, vom 9. Juni 2024, abgerufen am 11. Juni 2024.