Michèle Minelli
Michèle Minelli (* 20. August 1968 in Zürich) ist eine Schweizer Schriftstellerin und Filmregisseurin.
Leben
Michèle Minelli wuchs in den Kantonen Zürich, Aargau und Schwyz auf. Ihr Vater ist der Rechtsanwalt und Journalist Ludwig A. Minelli.[1] Minelli schreibt Prosa (Belletristik und Sachbuch), Drehbücher und Lyrik. Sie lebt und arbeitet auf dem Iselisberg (Kanton Thurgau).
1994 schloss sie eine Ausbildung als Produktions- und Aufnahmeleiterin Film ab, später im Bereich Drehbuch- und Regiearbeit. 2006 absolviert sie die Ausbildung zur Mediatorin sowie 2008 die Ausbildung zur eidgenössisch diplomierten Ausbildungsleiterin. Seit 2015 amtet Minelli als Koordinatorin des internationalen Stipendienprogramms Franz-Edelmaier-Residenz für Literatur und Menschenrechte, in Meran.[2]
Minelli ist Mitglied des Schriftstellerverbandes Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS, des Deutschschweizer PEN-Zentrums, von femscript und Autillus.
Auszeichnungen
- 1990: Schweizer Literaturpreis der Schweizer Arbeiterbildungszentrale SABZ für Ruth hat’s gut[3]
- 1998: Schweizer Literaturpreis der Schweizer Arbeiterbildungszentrale SABZ für Das wahre Leben[4]
- 2000: 'Bester Film' (Drehbuch/Regie), Filmfestival Cabourg für Zurück in die Wildnis
- 2010: Stipendium Autorinnenvereinigung[5]
- 2013: Werkbeitrag Kulturstiftung Kanton Thurgau
- 2014: Werkbeitrag Kulturstiftung Kanton Thurgau
- 2016: Stipendium Franz-Edelmaier-Residenz für Literatur und Menschenrechte[6]
- 2018: Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis für Passiert es heute? Passiert es jetzt?[7]
- 2018: Gewinnerin Treatment-Wettbewerb Kanton St. Gallen[8], Amt für Kultur für Die Verlorene?
- 2018: Werkbeitrag Kulturstiftung Kanton Thurgau
- 2020: Werkbeitrag Kulturstiftung Kanton Thurgau
Werke
- Tabuthema Abtreibung. Informationen, Fakten, Adressen. Haupt, Bern 2000, ISBN 3-258-06200-5.
- Endstation Schulausschluss? Über den Umgang mit schwierigen Schulkindern. Haupt, Bern 2003, ISBN 3-258-06525-X.[9]
- Unter Mongolen. Begegnungen. Isele, Eggingen 2005, ISBN 3-86142-367-7.[10]
- Kompass für Kreative. Eine Handvoll Gedanken für unterwegs. Isele, Eggingen 2008, ISBN 978-3-86142-447-5.
- Adeline, grün und blau. Roman. Isele, Eggingen 2009, ISBN 978-3-86142-460-4.
- Die Integrierten. Begegnungen im Asylland Schweiz. Huber, Frauenfeld 2011, ISBN 978-3-7193-1576-4.
- Die Ruhelosen. Roman. Aufbau, Berlin 2012, ISBN 978-3-351-03386-6.
- Wassergrab. Kriminalroman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03543-3.
- Die Verlorene. Roman. Aufbau, Berlin 2015, ISBN 978-3-351-03595-2.
- Kleine Freiheit. Hier und Jetzt, Baden 2015, ISBN 978-3-03919-359-2.
- Passiert es heute? Passiert es jetzt? Jugendroman. Verlag Jungbrunnen, Wien 2018, ISBN 978-3-7026-5927-1.
- Der Garten der anderen. Roman. Salis, Zürich 2018, ISBN 978-3-906195-72-8.[11]
- Kapitulation. Roman. Lectorbooks, Zürich 2021, ISBN 978-3-906913-25-4.
- Chaos im Kopf. Jugendroman. Verlag Jungbrunnen, Wien 2021, ISBN 978-3-7026-5954-7.
- All das Schöne. Die Geschichte von Jakob und Elisa. Saatgut, Frauenfeld 2024, ISBN 978-3-9525244-8-0.
- Die Verlorene Friedas Fall. Roman. Aufbau Verlag, Berlin 2024, ISBN 978-3-7466-4170-6.
- Wie es endet. Roman. Lectorbooks, Zürich 2024, ISBN 978-3-906913-46-9.
Herausgeberschaft
- mit Peter Höner: Schreiblexikon, das. Schreibwerk Ost, Iselisberg 2017, ISBN 978-3-033-06042-5.
- mit Peter Höner: Die ungeschriebenen Briefe und weitere Geschichten. Edition Howeg, 2020, ISBN 978-3-85736-349-8.
- mit Peter Höner: Werkschau. Edition Schreibszene, 2020, ISBN 978-3-7526-1139-7.
- mit Peter Höner: Werkschau. Edition Schreibszene, 2021, ISBN 978-3-7543-9871-5.
- mit Peter Höner: Der Seiltänzer und weitere Geschichten. Edition Howeg 2021, ISBN 978-3-85736-366-5.
- mit Peter Höner: Werkschau. Edition Schreibszene, 2022, ISBN 978-3-7568-4282-7.
- mit Peter Höner: Werkschau. SBVV, 2024, ISBN 978-3-7583-4028-4.
Filmografie
- 1990: Hymne an die Schweiz (Kurzfilm)
- 1998: Zurück in die Wildnis (Dokumentarfilm)
- 2024: Friedas Fall (Spielfilm)
Weblinks
- Literatur von und über Michèle Minelli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Michèle Minelli im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Porträt auf der Website der Autorinnenvereinigung
- Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Michèle Minelli bei Literaturport
- Website von Michèle Minelli
- Michèle Minelli. Biografie und Bibliografie auf Viceversa Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Silvana Guanziroli: Diese Frau geht über Leichen. In: SonntagsBlick. 13. Oktober 2013.
- ↑ Es geht nicht um Frauenquoten Gastbeitrag von Michèle Minelli auf Thurgaukultur, 06/2019.
- ↑ Publiziert in: Wo wohnen? Dreizehn Geschichten. Cosmos Verlag, Muri bei Bern 1991, ISBN 3-305-00341-3.
- ↑ Publiziert in: Umbau. Gewerkschaftliche Bildungszentrale Schweiz, Bern 1999.
- ↑ Das erste Projektstipendium der AV wird an Michèle Minelli vergeben. ( vom 23. August 2010 im Internet Archive) Website der Autorinnenvereinigung
- ↑ Franz-Edelmaier-Residenz für Literatur und Menschenrechte. (PDF) Abgerufen am 6. August 2019.
- ↑ Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis geht an Michèle Minelli, boersenblatt.net, 7. November 2018, abgerufen am 8. November 2018.
- ↑ Vier Ideen mit Potenzial ausgezeichnet. Abgerufen am 16. Juli 2019.
- ↑ Und weg bist du. Rezension von Carl Wiget im Brückenbauer, 10/2004.
- ↑ Rezension in der NZZ. 24. Juni 2006.
- ↑ Im Weiler verweilt sich's schön. Rezension von Tobias Sedlmaier in der NZZ. 09/2018.
Personendaten | |
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NAME | Minelli, Michèle |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Autorin und Filmregisseurin |
GEBURTSDATUM | 20. August 1968 |
GEBURTSORT | Zürich |