Martin Pfister
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Martin Pfister (* 31. Juli 1963 in Zug; heimatberechtigt in Waldkirch SG) ist ein Schweizer Politiker (Die Mitte, vormals CVP) und Historiker. Seit 2016 ist er Regierungsrat des Kantons Zug und steht der Gesundheitsdirektion vor.
Leben
Martin Pfister wurde 1963 in Zug geboren. 1984 erlangte er am Lehrerseminar St. Michael das Diplom. Von 1988 bis 1996 absolvierte er an der Universität Freiburg i. Ue. das Studium der Geschichte und der Germanistik, das er mit dem Lizentiat abschloss. Seine Lizentiatsarbeit schrieb er über die Wahl von Bundesrat Philipp Etter.[1][2] Von 1993 bis 2000 arbeitete er zunächst als Unterassistent, anschliessend als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Urs Altermatt am Institut für Zeitgeschichte der Universität Freiburg. Er hielt sich zudem 1996 für einen Studienaufenthalt an der Universität Stanford in den USA auf. Ab 2001 bis zu seiner Wahl in den Regierungsrat war Pfister als Geschäftsführer verschiedener Verbände und der eigenen Beratungsfirma für Verbandsmanagement tätig.
Pfister ist verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern. Er lebt in Allenwinden (Gemeinde Baar ZG). In der Schweizer Armee bekleidete Pfister zuletzt den Rang eines Obersts und war Chef Katastrophenhilfe der Territorialregion 3.[3][4]
Politik
Den Einstieg in die Politik machte Pfister als Mitglied der Vormundschafts- und der Sozialhilfekommission der Gemeinde Baar und von 2005 bis 2012 als Präsident der CVP Baar. 2006 wurde er in den Kantonsrat gewählt, wo er Mitglied der Raumplanungs-, der Gesundheits- und von 2011 bis 2016 Präsident der Bildungskommission war. Von 2009 bis 2012 präsidierte er die CVP-Kantonsratsfraktion. Anschliessend war Pfister bis 2016 Präsident der CVP des Kantons Zug, als welcher er auch dem Vorstand der CVP Schweiz angehörte.[3]
Bei den Regierungsratswahlen 2014 kandidierte er neben den Bisherigen Peter Hegglin und Beat Villiger als dritter CVP-Kandidat und erreichte das absolute Mehr, wurde aber als Überzähliger nicht gewählt.[5][6] Nachdem Peter Hegglin 2015 in den Ständerat gewählt worden war, trat dieser von seinem Regierungsratsamt zurück. Martin Pfister wurde bei der Ersatzwahl im Januar 2016 im ersten Wahlgang zum Regierungsrat gewählt. Er steht seit Februar 2016 der Gesundheitsdirektion vor.[7] Pfister ist Vorstandsmitglied der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und ‑direktoren (GDK). Er war 2019/2020 Statthalter und 2021/2022 Landammann des Kantons Zug.
Pfister ist neben Markus Ritter offizieller Kandidat der Mitte-Partei für die Bundesratswahl 2025 zur Nachfolge von Bundesrätin Viola Amherd.[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Amherd-Nachfolge. Der Zuger Regierungsrat Martin Pfister will Bundesrat werden. In: SRF News. 3. Februar 2025, abgerufen am 3. Februar 2025.
- ↑ Martin Pfister: Die Wahl von Philipp Etter in den Bundesrat 1934. Ereignisse, Ideologien, soziales Umfeld. Typoskript Uni Freiburg 1996. (Nach: Josef Inauen et al. [Hrsg.]: Geschichte und Beruf. Eine Festschrift für Urs Altermatt von seinen ehemaligen Studierenden. Wien/Zürich 2017, ISBN 978-3-643-80259-0.)
- ↑ a b Über mich. Website von Martin Pfister.
- ↑ Über Martin Pfister. Website der Gesundheitsdirektion des Kantons Zug.
- ↑ Martin Pfister: «Die Bildung ist für den Kanton Zug zentral». In: SRF News. 17. September 2014, abgerufen am 3. Februar 2018.
- ↑ Zuger CVP schickt Martin Pfister ins Rennen. In: SRF News. 5. November 2015, abgerufen am 3. Februar 2018.
- ↑ Martin Pfister folgt auf Peter Hegglin. In: Luzerner Zeitung. 16. Januar 2016, abgerufen am 3. Februar 2018.
- ↑ Die Mitte-Partei hat zwei offizielle Bundesratskandidaten. In: Swissinfo. 4. Februar 2025.
Personendaten | |
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NAME | Pfister, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politiker |
GEBURTSDATUM | 31. Juli 1963 |
GEBURTSORT | Zug |