Maria von Braunschweig-Wolfenbüttel (1566–1626)

Maria von Braunschweig-Wolfenbüttel, Herzogin von Sachsen-Lauenburg
Bildnis Franz’ II. von Sachsen-Lauenburg mit seiner Familie in der Marienkirche von Büchen

Maria von Braunschweig-Wolfenbüttel (* 13. Januar 1566 in Schladen; † 13. August 1626 in Lauenburg) war eine Prinzessin von Braunschweig-Wolfenbüttel und durch Heirat Herzogin von Sachsen-Lauenburg.

Leben

Maria war eine Tochter des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528–1589) aus dessen Ehe mit Hedwig (1540–1602), Tochter des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg.

Sie heiratete am 10. November 1582[1] in Wolfenbüttel als dessen zweite Ehefrau Herzog Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547–1619). Maria ließ 1608 in Franzhagen, welches ihr als Leibgedinge verschrieben worden war, eine Meierei und eine Hofkirche anlegen.[2]

Maria ist an der Seite ihres Mannes in der dynastischen Grablege der Maria-Magdalenen-Kirche in Lauenburg an der Elbe beigesetzt.[3]

Nachkommen

Aus ihrer Ehe hatte Maria folgende vierzehn Kinder:

⚭ 1620 Prinzessin Agnes von Württemberg (1592–1629)
⚭ 1. 1617 Gräfin Anna von Ostfriesland (1562–1621)
⚭ 2. 1628 Prinzessin Elisabeth Sophie von Brandenburg (1589–1629)
⚭ 3. 1632 Freiin Anna Magdalene von Lobkowitz († 1668)
  • Ernst Ludwig (1587–1620), gefallen in Aschau
  • Hedwig Sibylle (1588–1635)
  • Juliane (1589–1630)
⚭ 1627 Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Norburg (1581–1658)
  • Sabine Katharina (*/† 1591)
  • Joachim Sigismund (1593–1629)
  • Franz Karl (1594–1660)
⚭ 1. 1628 Prinzessin Agnes von Brandenburg (1584–1629)
⚭ 2. 1639 Prinzessin Katharina von Brandenburg (1602–1644)
⚭ 3. Gräfin Christine Elisabeth von Meggau († 1689)
⚭ Anna Caterina de Dulcina
⚭ 1636 Fürst Hannibal Gonzaga von Bozzolo (1602–1668)
⚭ 1640 Prinzessin Christine Margarete zu Mecklenburg (1615–1666)
⚭ 1624 Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Glücksburg (1584–1663)
⚭ 1637 Gräfin Marie Juliane von Nassau-Siegen (1612–1665)

Literatur

  • Johann Samuel Ersch: Allgemeine encyclopädie der wissenschaften und künste, 1. Teil, Band 28, J. f. Gleditsch, 1848, S. 69

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Havemann: Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg, Band 2, Dieterichsche buchhandlung, 1855, S. 418
  2. Johann Friedrich Burmester: Beiträge zur Kirchengeschichte des Herzogthums Lauenburg, Bei dem Verfasser, 1832, S. 150
  3. Andrea Baresel-Brand: Grabdenkmäler nordeuropäischer Fürstenhäuser im Zeitalter der Renaissance 1550-1650, Verlag Ludwig, 2007, S. 241