Loamneș
Loamneș Ladmesch Ladamos | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Sibiu | |||
Koordinaten: | 45° 56′ N, 24° 4′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 397 m | |||
Fläche: | 100,84 km² | |||
Einwohner: | 2.562 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 557120 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 69 | |||
Kfz-Kennzeichen: | SB | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Loamneș, Alămor, Armeni, Hașag, Mândra, Sădinca | |||
Bürgermeister : | Maria Greavu (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 230 loc. Loamneș, jud. Sibiu, RO–557120 | |||
Website: |
Loamneș (veraltet Loamnăș; deutsch Ladmesch oder auch Ladendorf, ungarisch Ladamos)[3] ist eine Gemeinde im Kreis Sibiu, in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Geographische Lage
Die Gemeinde Loamneș liegt im Zekesch-Hochland Podișul Secașelor im Südwesten des Siebenbürgischen Beckens im Westen des Kreises Sibiu. Im historischen Stuhlbezirk Kisenyed des Unterweißenburger Komitats, liegt der Ort Loamneș am Oberlauf der Vișa (Weißbach), einem linken Nebenfluss der Târnava Mare (Große Kokel). An der Kreisstraße (Drum județean) DJ 106B und der Eisenbahnstrecke Sibiu-Copșa Mică, befindet sich das langgestreckte Dorf etwa 13 km von der Kleinstadt Ocna Sibiului (Salzburg) und auch ca. 25 Kilometer nördlich der Kreishauptstadt Sibiu (Hermannstadt).
Von den etwa 10.000 Hektar der Gemeindefläche wird auf fast 88 % Landwirtschaft betrieben; etwa 6 % sind bewaldet.
Geschichte
Der Ort wurde 1320 erstmals urkundlich erwähnt. Im 19. Jahrhundert gehörte der Ort der ungarischen Adelsfamilie Bethlen.[4] In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde nach Angaben von František Pošepný auf dem Areal des Ortes „ein blaugraues sodahaltiges Schlammwasser von 9 °R Temperatur“ entdeckt.[5] Des Weiteren wird auf dem Gebiet der Gemeinde Erdgas, mit bis zu 99 % Methan, gefördert.[6]
Im Bahnhof von Loamneș wurden die Dampfloks mit Wasser betankt.[4]
Die Haupterwerbsquellen der Bevölkerung sind Landwirtschaft und Viehzucht.
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 3.754 | 2.946 | 207 | 405 | 196 |
1920 | 5.230 | 4.344 | 273 | 509 | 104 |
1941 | 5.833 | 5.085 | 175 | 516 | 12 |
1977 | 4.864 | 4.439 | 43 | 374 | 8 |
2011 | 2.997 | 2.887 | 16 | 6 | 88 (Roma 9) |
2021 | 2.562 | 2.227 | - | 5 | 330 |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl (6040), gleichzeitig auch die der Rumänen (5448), 1956 erreicht. Die höchste Bevölkerungszahl der Rumäniendeutschen wurde 1941, die der Magyaren (386) 1910 und die der Roma (196) 1850 registriert. Des Weiteren bekannten sich 1880 einer als Serbe und 1910 und 1956 einer als Slowake.[7]
Sehenswürdigkeiten
- In Loamneș die rumänische-orthodoxe Kirche Sf. Arhangheli, 1805–1810 und der Turm etwa 1885 errichtet, stehen unter Denkmalschutz.[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 6. April 2021 (rumänisch).
- ↑ Wörterbuch der Ortschaften in Siebenbürgen.
- ↑ a b Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- ↑ František Pošepný: Studien aus dem Salinargebiete Siebenbürgens. In: Jahrbuch der Kaiserlich-Königlichen Geologischen Reichsanstalt. XXI. Band, Wien 1871, S. 143. Text online.
- ↑ Angaben auf der Website der Gemeinde ( vom 16. Februar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 16. Januar 2015 (rumänisch).
- ↑ Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 4. November 2008 (PDF; 582 kB; ungarisch).
- ↑ Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).