Lehen (Bindlach)
Lehen ist ein Wohnplatz der Gemeinde Bindlach im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern.
Geografie
Das ehemalige Dorf bildet mittlerweile eine geschlossene Siedlung mit dem im Westen gelegenen Bindlach. Die Lehenstraße erinnert an den Ort.[1]
Geschichte
Lehen gehörte ursprünglich zur Realgemeinde Bindlach.[2]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Lehen dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Bindlach und der zugleich gebildeten Ruralgemeinde Bindlach zugewiesen.[3] Nach 1888 wurde der Ort in den amtlichen Ortsverzeichnissen nicht mehr gesondert aufgelistet. Bis in den 1960er Jahren war Lehen als eigener Siedlungskomplex noch gut erkennbar.[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1819 | 1822 | 1861 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 152 | 163 | 219 | 219 | 280 |
Häuser[5] | 24 | 33 | |||
Quelle | [6] | [3] | [7] | [8] | [9] |
Religion
Lehen war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Bartholomäus (Bindlach) gepfarrt.[2][9]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Lehen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 310 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
- Lehen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. Dezember 2022.
- Lehen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 14. Dezember 2022.
Fußnoten
- ↑ Parzellarkarte. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 343.
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 464f.
- ↑ Lehen im BayernAtlas (Zeitreise 1968)
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1885 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 69 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 842, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1012, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 959 (Digitalisat).
Koordinaten: 49° 58′ 50″ N, 11° 36′ 57,7″ O