Kurt Huber
Kurt Ivo Theodor Huber[1] (* 24. Oktober 1893 in Chur; † 13. Juli 1943 in München) war ein deutscher Musikwissenschaftler, insbesondere Volksmusikforscher, Philosoph, Psychologe und intellektueller Widerstandskämpfer der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ gegen das nationalsozialistische Regime.
Biografie
Geboren im schweizerischen Chur, zog Huber mit seinen Eltern 1896 nach Stuttgart, wo er seine Schulzeit verbrachte und das Abitur am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium ablegte. Nach dem frühen Tod des Vaters 1911 ließ sich die Mutter mit ihren Kindern in München nieder. An der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität studierte er Musikwissenschaft mit Philosophie als Nebenfach und promovierte im Jahr 1917 über den Renaissance-Musiker Ivo de Vento mit der Note „summa cum laude“. Nach seiner Promotion studierte er auch Psychologie.[2]
Drei Jahre später habilitierte sich Huber 1920 in Psychologie und wurde 1926 außerordentlicher Professor an der Münchner Universität. Lehraufträge für Psychologie und Methodenlehre boten ihm eine bescheidene existenzielle Sicherung. Die Berufung auf einen ordentlichen Lehrstuhl wurde seit 1933 durch die nationalsozialistische Hochschulpolitik verhindert. Begründet wurde dies mit dem Argument, dass Kurt Huber eine körperliche Behinderung durch eine Nervenerkrankung mit Lähmungsfolgen in der Kindheit hatte. Der eigentliche Grund waren politische Denunziationen, unter anderem durch Herbert Gerigk, der in einem Schreiben an den Reichsstudentenführer vom 19. November 1936 geschrieben hatte: „Hubers Bindungen zum Katholizismus und sogar eine ausgesprochen parteifeindliche Haltung sind eindeutig erwiesen“.[3] Nach einer Beurteilung vom 18. Januar 1940 durch das NSDAP-Gauamt München galt Huber zwar weiterhin als „bedenklich“, aber nicht ablehnenswert.[4] Daraufhin stellte Huber am 15. Februar 1940 einen Antrag auf die Mitgliedschaft in der NSDAP und wurde am 1. April 1940 aufgenommen (Mitgliedsnummer 8.282.981).[5] Nach seiner Verhaftung Ende Februar 1943 wurde er am 3. April 1943 aus der Partei ausgestoßen.[5]
Sein weiterer wissenschaftlicher Schwerpunkt war die Musikwissenschaft. Sein besonderes Interesse galt dabei der Volksliedforschung, die ihn mit Carl Orff und dem Kiem Pauli, einem bekannten Volkssänger und Musikanten in Bayern, zusammenführte. Auf Veranlassung von Huber und dem Kiem Pauli wurde zum Beispiel 1930 das erste oberbayerische Preissingen im Gasthaus Überfahrt in Egern durchgeführt, bei dem Volksmusikgruppen aus ganz Bayern und Tirol auftraten. Kiem Pauli und Huber haben weithin in Vergessenheit geratenes Liedgut in Bayern wiederentdeckt und für das wiedererstehende Volksliedsingen erschlossen.
Huber war Mitherausgeber des ab 1931 geplanten Niederbairischen Liederbuches.[6]
Durch seine Veröffentlichungen über Musikpsychologie, Musikästhetik und vokaltheoretische Forschungen gewann Huber zunehmend Anerkennung in der wissenschaftlichen Welt. So war schon im Jahr 1937 durch das Preußische Kulturministerium ein Ruf nach Berlin erfolgt. Dort baute er das Volksmusikarchiv auf. Ihm wurde auch versprochen, er dürfe dort an der Hochschule musikwissenschaftliche Vorlesungen halten. Das Versprechen wurde aber nicht eingelöst, da er sich weigerte, für den NS-Studentenbund (und für die Hitlerjugend) Kampflieder zu komponieren. Daraufhin kehrte Huber, der inzwischen mit seiner Frau Clara eine Familie gegründet hatte, nach München zurück, wo er 1938 eine Professur an der Universität übernahm.
Ein Sohn von Kurt Huber ist der 1939 geborene Eichstätter Germanist Wolfgang Huber.
Kurt Huber und die Weiße Rose 1942/1943
Im Dezember 1942 suchten die oppositionellen Studenten Hans Scholl und Alexander Schmorell den persönlichen Kontakt zu Kurt Huber, den sie als Dozenten bereits aus dessen Philosophie-Vorlesung sowie von privaten Zusammenkünften von Münchner Regimegegnern kannten.[7] Gemeinsam schrieben sie nach vielen Gesprächen im Januar 1943 das fünfte Flugblatt „Flugblätter der Widerstandsbewegung in Deutschland. Aufruf an alle Deutsche!“[8] Mit dieser offenen Selbstbeschreibung als Widerstandskämpfer wich der Text von dem eher unpolitischen Signum „Die weiße Rose“ ab, unter dem der kleine Kreis junger Studenten seit Mitte 1942 zum Widerstand gegen das NS-Regime aufgerufen hatte.[9]
Am 13. Januar 1943 kam es bei der Gedenkfeier zum 470. Jahrestag der Universitätsgründung zu massiven Protesten von Studenten, darunter befanden sich viele kriegsverletzte Soldaten, gegen beleidigende und obszöne Auslassungen des als Festredner erschienenen Münchner Gauleiters Paul Giesler. Unter dem Eindruck dieser Ereignisse sowie angesichts des Untergangs der 6. Armee in Stalingrad und der sich damit abzeichnenden militärischen Katastrophe glaubte die Gruppe an die Chance und die Notwendigkeit, den Widerstand gegen die Herrschaft Adolf Hitlers und der NSDAP mit aufrüttelnden Worten voranzutreiben. Huber entwarf das sechste, zuletzt verbreitete Flugblatt „Kommilitoninnen! Kommilitonen!“.[10] Darin rief er mit patriotischer Emphase zur „Abrechnung der deutschen Jugend mit der verabscheuungswürdigsten Tyrannis, die unser deutsches Volk je erduldet hat“,[11] auf.[12] Aus dem Textentwurf strichen Hans Scholl und Alexander Schmorell folgenden Passus:
„Studenten, Studentinnen. Ihr habt Euch der deutschen Wehrmacht an der Front und in der Etappe, vor dem Feind, in der Verwundetenhilfe, aber auch im Laboratorium und am Arbeitsplatz restlos zur Verfügung gestellt. Es kann für uns alle kein anderes Ziel geben, als die Vernichtung des russischen Bolschewismus in jeder Form. Stellt Euch weiterhin geschlossen in die Reihen unserer herrlichen Wehrmacht.“[13]
Dieses Flugblatt wurde der Gruppe zum Verhängnis.[14] Nachdem nicht alle Exemplare verschickt werden konnten, wurde beschlossen, die übrig gebliebenen Flugblätter an der Münchner Universität zu verteilen. Am 18. Februar 1943 legten die Geschwister Scholl die Blätter an der Universität aus und warfen den Rest von der Empore in den Lichthof. Dabei wurden sie vom Hausmeister Jakob Schmid entdeckt, festgehalten und an die Gestapo ausgeliefert.[15]
Während die Geschwister Scholl bereits am 22. Februar zusammen mit Christoph Probst hingerichtet wurden, erging das Todesurteil gegen Kurt Huber, Wilhelm Graf und Alexander Schmorell erst in einem zweiten Prozess vor dem Volksgerichtshof. Bereits im März 1943 hatte der amtierende Rektor der Universität Walther Wüst dem Wissenschaftler Huber die Doktorwürde entzogen. Er habe sich, so seine Begründung, als unwürdig erwiesen, eine akademische Würde zu tragen.[16] Huber und Schmorell wurden am 13. Juli 1943 im Gefängnis München-Stadelheim enthauptet, die Hinrichtung Grafs erfolgte am 12. Oktober 1943 ebenfalls durch das Fallbeil.
In seiner Verteidigungsrede vom 19. April 1943 vor dem Volksgerichtshof[17] bekannte sich Huber zu seinen moralischen Ansprüchen und politischen Überzeugungen, die beispielsweise Klaus Weber, einer der Autoren von Illustrierte Geschichte der Psychologie, der sich auf den Schluss der Verteidigungsrede bezieht, als konservativ und völkisch charakterisiert.[18] Webers streitbare Einschätzung der politischen Grundeinstellung Hubers basiert auf dessen Vorwurf gegenüber der NSDAP, sie habe sowohl die „wahre Volksgemeinschaft“[18][19] zerstört als auch keinen „wahren germanischen Führerstaat“[18][19] geschaffen. Huber verbindet mit diesen Anklagen allerdings keinen rassistischen Bedeutungsgehalt, sondern die Freiheit der öffentlichen Meinungsäußerung, das fundamentale Prinzip der Rechtsstaatlichkeit und die Renaissance des wechselseitigen Vertrauens zwischen den Menschen:
„Die grundlegende Forderung wahrer Volksgemeinschaft ist durch die systematische Untergrabung des Vertrauens von Mensch zu Mensch zunichte gemacht. Es gibt kein furchtbareres Urteil über eine Volksgemeinschaft als das Eingeständnis, das wir uns alle machen müssen, dass keiner sich vor seinem Nachbarn, der Vater nicht mehr vor seine[n] Söhnen sicher fühlt. […] Ein Staat, der jegliche freie Meinungsäusserung unterbindet und jede, aber auch jede sittlich berechtigte Kritik, jeden Verbesserungsvorschlag als ‚Vorbereitung zum Hochverrat‘ unter die furchtbarsten Strafen stellt, bricht ein ungeschriebenes deutsches, germanisches Recht, das ‚im gesunden Volksempfinden‘ noch immer lebendig war und lebendig bleiben muss. […] Für mich […] nehme ich in Anspruch, dass meine Mahnung zur Besinnung auf die allein dauerhaften Fundamente eines Rechtsstaates, zur Rückkehr zum wahren germanischen Führerstaat das oberste Gebot der Stunde ist, dessen Überhören nur den Untergang des deutschen Geistes und zuletzt des deutschen Volkes nach sich zieht. […] Ich fordere die Freiheit für unser deutsches Volk zurück.“[19]
Am 13. Juli 1943, kurz vor seiner Hinrichtung, schrieb Huber einen Abschiedsbrief an seine Familie, in dem es unter anderem hieß: „Freut Euch mit mir! Ich darf für mein Vaterland sterben, für ein gerechtes und schöneres Vaterland, das bestimmt aus diesem Krieg hervorgehen wird.“[20] Er sterbe im „Kampf um ein neues Deutschland!“[20]
Kurt Huber starb im Alter von 49 Jahren.
Grabstätte
Die sterblichen Überreste Kurt Hubers wurden in einem Familiengrab, Grabnummer 21-W-22, auf dem „Waldfriedhof Alter Teil“ in München-Hadern beigesetzt. Standort .[21][22][23]
Kurt Hubers Einstellung zum Nationalsozialismus
Laut dem Kulturwissenschaftler Wolfgang Emmerich war Huber ein Beispiel dafür, dass sich mutiger Widerstand gegen das NS-Regime und ein Bekenntnis zur völkischen Ideologie keineswegs ausschließen. So zeige die Vorrede in Hubers postum veröffentlichter Sammlung Volkslied und Volkstanz eine unverkennbare Nähe zum Nationalsozialismus, und noch in seinem Schlusswort vor dem Volksgerichtshof habe er sich auf das „gesunde Volksempfinden“ berufen. Emmerich nennt seine Position gegenüber dem Faschismus unpolitisch, hilflos und unangemessen.[24] Der Medizinautor Klaus Weber glaubt nicht, dass sich das Leben Hubers eindeutig bewerten lässt. Monokausale Erklärungen für seine Widerstandstätigkeit seien unangemessen. Huber sei „weder der geistige Mentor“ der „Weißen Rose“ noch ein überzeugter „Antifaschist“ gewesen.[25] Maria Bruckbauer bilanziert, an Hubers „Radikalität der Gegnerschaft zu bestimmten Erscheinungsformen innerhalb des Nationalsozialismus“ sei nicht zu zweifeln, doch dürfe diese „weder zeitlich noch inhaltlich absolut gesetzt“ werden.[26]
Veröffentlichungen (Auswahl)
Als Autor
- Ivo de Vento (ca. 1540–1575). Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität zu München, München 1917. (Der erste, biographische Teil der Dissertation erschien unter diesem Titel ohne Verlag in Lindenberg im Allgäu 1918.)
- Die Doppelmeister des 16. Jahrhunderts. Eine methodologische Skizze. In: Alfred Einstein, Theodor Koyer, Carl A. Rau u. a.: Festschrift zum 50. Geburtstag. Adolf Sandberger überreicht von seinen Schülern. Hof-Musik-Verlag von Ferdinand Zierfuss, München 1918, S. 170–188.
- Frauengesänge aus Birma. In: Lucian und Christine Scherman: Im Stromgebiet des Irrawaddy. Birma und seine Frauenwelt. Oskar Schloss, München/Neubiberg 1922, S. 129–132.
- Der Ausdruck musikalischer Elementarmotive. Eine experimentalpsychologische Untersuchung. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1923.
- Joseph Geysers Stellung in Logik und Erkenntnistheorie. In: Fritz-Joachim von Rintelen (Hrsg.): Philosophia perennis: Abhandlungen zu ihrer Vergangenheit und Gegenwart. [Festgabe Josef Geyser zum 60. Geburtstag]. Band 2. Josef Habbel, Regensburg 1930, S. 1141–1172.
- Rechtspsychologie im weiteren Sinn. Psychologische Hilfsdisziplinen der Rechtspraxis. In: Hermann Sacher (Hrsg.): Staatslexikon. Vierter Band. Papiergeld bis Staatsschulden. 5., neubearbeitete Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau 1931, Sp. 650–654. (Kurt Hubers Text ist der zweite Teil des Lexikonartikels Rechtspsychologie, dessen erster Teil von Franz Sommer verfasst wurde; ebenda, Sp. 645–650.)
- Becher, Erich. In: Deutsches Biographisches Jahrbuch. 1929. Band 11, 1932, S. 32–40.
- Das Weihnachtslied in Oberbayern vor 50 Jahren. Zur Liedgeographie und musikalischen Stilkritik von August Hartmanns Sammelwerk. In: Eugen Franz, Julius Volk, Bruno Schweizer, Adolf Sandberger (Redaktion): Staat und Volkstum. Neue Studien zur bairischen und deutschen Geschichte und Volkskunde. Karl Alexander von Müller als Festgabe zum 20. Dezember 1932 mit einem Geleitwort von E[rich] Marcks. Jos. C. Huber, Dießen am Ammersee 1933, S. 116–140.
- Erich Becher als Psychologe. In: Archiv für die gesamte Psychologie. Band 89, Heft 3/4, 1933, S. 671–693.
- Die Vokalmischung und das Qualitätensystem der Vokale. Erster Teil. In: Archiv für die gesamte Psychologie. Band 91, Heft 1/2, 1934, S. 153–199.
- Über eine physikalische Beweisführung von W. Köhlers Vokaltheorie. (Im Anschluß an die „Vokalstudien“ von Engelhardt und Gehrcke). In: Archiv für die gesamte Psychologie. Band 92, Heft 3/4, 1934, S. 481–504.
- Wege und Ziele neuer Volksliedforschung und Volksliedpflege. In: Mitteilungen der Akademie zur wissenschaftlichen Erforschung und zur Pflege des Deutschtums/Deutsche Akademie. Band 9, Heft 3, 1934, S. 281–295.
- Zur psychologisch-akustischen Analyse der Sprachmelodie. In: Deutsche Akademie (Hrsg.): Die Zentralstelle für Sprechpflege und Sprechkunde. O. V., München 1935, S. 26–38.
- Der Aufbau deutscher Volksliedforschung und Volksliedpflege. In: Deutsche Musikkultur. Zweimonatshefte für Musikleben und Musikforschung. 1. Jg., Heft 2, 1936, S. 65–73.
- Herders Begründung der Musikästhetik. In: Archiv für Musikforschung. 1. Jg., Heft 1, 1936, S. 103–122.
- Zum Geleit. In: Kurt Huber, Kiem Pauli (Hrsg.): Altbayrisches Liederbuch für Jung und Alt. Mit Bildern von Paul Neu (= Edition Schott. Heft 2599). B. Schott’s Söhne, Mainz [1936], S. 2–3.
- Der künftige Aufbau der Volksmusikforschung. In: Deutsche Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. Amtsblatt des Reichs- und Preußischen Ministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung und der Unterrichts-Verwaltung der anderen Länder. 3. Jg., Heft 13, 1937, S. 127*–132* des nichtamtlichen Teils.
- mit Walther Wünsch: Bosnienfahrt. In: Deutsche Musikkultur. Zweimonatshefte für Musikleben und Musikforschung. 3. Jg., Heft 1, 1938, S. 19–26.
- Das musikalische Gesicht der deutschen Stämme. In: Deutsche Tonkünstler-Zeitung. Fachblatt für Musiker und Musikerzieher. 34. Jg., Heft 10, 1938, S. 233–237 u. 34. Jg., Heft 11, 1938, S. 261–263.
- Die volkskundliche Methode in der Volksliedforschung. In: Archiv für Musikforschung. 3. Jg., Heft 3, 1938, S. 257–276.
- Wo stehen wir heute? In: Guido Waldmann (Hrsg.): Zur Tonalität des deutschen Volksliedes. Georg Kallmeyer, Wölfenbüttel/Berlin 1938, S. 73–87.
- Volkslied und Volkstanz im bajuvarischen Raum. In: Deutsche Musikkultur. Zweimonatshefte für Musikleben und Musikforschung. 3. Jg., Heft 2, 1938, S. 76–98.
- Zum Geleit. In: Max Dingler: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart. Gebr. Richters Verlagsanstalt, Erfurt 1940, S. 6–9.
Postum veröffentlichte Werke
- Leibniz und wir. In: Zeitschrift für philosophische Forschung. Band 1, Heft 1, 1946, S. 5–34 (JSTOR:20480063 bei JSTOR).
- Enoch Arden. Zu der Dichtung von Tennyson, vertont von Richard Strauss. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947, S. 165.
- Fragmente. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947, S. 75.
- Uhrenreime. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947, S. 158–159.
- Der Globus. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947, S. 116.
- Schreiben und Denken im Vorlesungsstil. Aus dem Notizbuch. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947, S. 86.
- Vom philosophischen Stil. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947, S. 136–137.
- Die Hausfrauenlogik. In: Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde. 5. Jg., Heft 6, 1950, S. 141–143.
- Leibniz. Hrsg. von Inge Köck in Verbindung mit Clara Huber. R. Oldenbourg, München 1951. (Ein Nachdruck erschien unter dem Titel: Leibniz. Der Philosoph der universalen Harmonie (= Serie Piper. Band 934). Hrsg. von Inge Köck in Verbindung mit Clara Huber. R. Piper, München/Zürich 1989, ISBN 3-492-10934-9.)
- Ästhetik. Bearbeitet, hrsg. von Otto Ursprung. Buch-Kunstverlag, Ettal 1954.
- Musikästhetik. Bearb. und hrsg. von Otto Ursprung. Buch-Kunstverlag, Ettal 1954.
- Grundbegriffe der Seelenkunde. Einführung in die allgemeine Psychologie. Buch-Kunstverlag, Ettal 1955.
- Volkslied und Volkstanz. Aufsätze zur Volksliedkunde des bajuwarischen Raumes. Hrsg. von Clara Huber & Otto Alexander von Müller. Buch-Kunstverlag, Ettal [1959].
- Was ist ein Zwiefacher? Zur Struktur und Herkunft der bairischen Zwiefachen. In: Kurt Huber: Volkslied und Volkstanz. Aufsätze zur Volksliedkunde des bajuwarischen Raumes. Hrsg. von Clara Huber & Otto Alexander von Müller. Buch-Kunstverlag, Ettal [1959], S. 31–43 [Anmerkungen S. 99–100].
- Professor Kurt Huber's defense speech. In: James Donohoe: Hitler's conservative opponents in Bavaria 1930–1945. A study of Catholic, monarchist, and separatist anti-Nazi activities. E. J. Brill, Leiden 1961, S. 317–328. (Trotz des englischsprachigen Titels von James Donohoe handelt es sich um den ersten Abdruck der Verteidigungsrede Kurt Hubers in deutscher Sprache, die er am 19. April 1943 in München vor dem Volksgerichtshof während des Prozesses gegen ihn und weitere 13 Angeklagte hielt.)
- Kurt Hubers Abschiedbrief. In: Christian Petry: Studenten aufs Schafott. Die Weiße Rose und ihr Scheitern. R. Piper, München 1968, S. 216–217. (Der Titel des Abschiedsbriefes vom 13. Juli 1943 stammt von Christian Petry.)
- Wozu ein „Bayerisches Volksmusikarchiv“? In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde. Band 17, 1968, S. 8–10.
- Almerisch singen. In: Wilfrid Feldhütter (Hrsg.): Lieder, Land und Leute. Musi, Tanz und Gsang in den bairisch-österreichischen Bergen. Süddeutscher Verlag, München 1980, ISBN 3-7991-6030-2, S. 79–97.
- Die Entwicklung des deutschen Volkslieds. Eine musikgeschichtliche Skizze. In: Wilfrid Feldhütter (Hrsg.): Lieder, Land und Leute. Musi, Tanz und Gsang in den bairisch-österreichischen Bergen. Süddeutscher Verlag, München 1980, ISBN 3-7991-6030-2, S. 205–212.
- Landlerisch tanzen. In: Wilfrid Feldhütter (Hrsg.): Lieder, Land und Leute. Musi, Tanz und Gsang in den bairisch-österreichischen Bergen. Süddeutscher Verlag, München 1980, ISBN 3-7991-6030-2, S. 136–144.
Als Herausgeber
- mit Paul Kiem: Oberbayerische Volkslieder mit Bildern und Weisen (= Landschaftliche Volkslieder. Heft 23). Knorr & Hirth, München 1930.
- mit Kiem Pauli: Altbayrisches Liederbuch für Jung und Alt (= Edition Schott. Heft 2599). B. Schott’s Söhne, Mainz 1936.
- mit Carl Orff: Musik der Landschaft. Volksmusik in neuen Sätzen. Aus dem bajuvarischen Raum. Lieder und Tänze für Klavier von Hans Bergese. B. Schott’s Söhne, Mainz 1942.
- mit Ludwig Simbeck: Niederbairisches Liederbuch. Hrsg. von Clara Huber. Max Heiber/B. Schott’s Söhne, München/Mainz 1951. Weitere Ausgabe 1954 und 1989.
Postume Ehrungen
- Seit 1946 heißt ein Platz vor einem Universitätsgebäude der LMU an der Ludwigstraße in München-Maxvorstadt „Professor-Huber-Platz“.[27]
- Am 2. Februar 1966 wurde dem Realgymnasium Gräfelfing der Name „Kurt-Huber-Gymnasium“ verliehen.[28]
- Vor dem Eingang der Ludwig-Maximilians-Universität zu München am Geschwister-Scholl-Platz erinnern in den Boden eingelassene Stein-Nachbildungen der Flugblätter an die „Weiße Rose“.
- Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, entweder 1945 oder 1946, wurde in Gräfelfing die Ritter-von-Epp-Straße – in der Kurt Huber bis zur Verhaftung am 27. Februar 1943, wohnte (Nr. 4) – in „Professor-Kurt-Huber-Straße“ umbenannt.[29] Mehrere weitere Straßen in Deutschland, beispielsweise in Bremen-Vahr, Ingolstadt, Leipzig, Lüneburg, Grünwald, Oldenburg und Würzburg wurden nach Kurt Huber benannt – ebenso eine Straße in seiner Geburtsstadt Chur (Schweiz).
- 1999 hat die katholische Kirche Kurt Huber als „Blutzeugen aus der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945)“ in das Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen.[30]
Literatur (Auswahl)
Kurzbiografien und Lexikonartikel
- Thrasybulos G. Georgiades: Huber, Kurt. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, ISBN 3-428-00190-7, S. 697 f. (Digitalisat).
- Susanne Guski-Leinwand: Huber, Kurt. In: Uwe Wolfradt, Elfriede Billmann-Mahecha, Armin Stock (Hrsg.): Deutschsprachige Psychologinnen und Psychologen 1933–1945. Ein Personenlexikon, ergänzt um einen Text von Erich Stern. Springer, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-01480-3, S. 201 f.
- Hans Haase: Huber, Kurt. In: Friedrich Blume (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Band 6 (Head–Jenny), Bärenreiter, Kassel / Basel / London 1957, Sp. 811–814.
- Rainer A. Müller: Huber, Kurt Theodor. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Friedrich Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 375.
- Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 3473–3476. online
- Georg Schwaiger, Art.: Dr. Kurt Huber, in: Helmut Moll, (Hrsg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz), Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Paderborn u. a. 1999, 8., erweiterte und aktualisierte Auflage 2024, ISBN 978-3-506-79130-6, 491–493.
- Christoph Schwandt: Huber, Kurt. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Personenteil [Band] 9.2., neubearbeitete Ausgabe, Bärenreiter / Metzler, Kassel / Basel / London 2003, ISBN 3-7618-1119-5 / ISBN 3-476-41018-8, Sp. 448–449.
- Ulli Stang (Hrsg.): Sophie und Hans Scholl. 22. Febr. 1942 von Nazis ermordet. (hrsg. von der DKP Marburg, Stadtteilgruppe Nord) Marburg 1983, S. 3 f.
- Klaus Weber: Kurt Huber. In: Helmut E. Lück, Rudolf Miller (Hrsg.): Illustrierte Geschichte der Psychologie. Quintessenz, München 1993, ISBN 3-928036-72-6, S. 185–187.
Biographien und Monographien
- Maria Bruckbauer: „… und sei es gegen eine Welt von Feinden!“ Kurt Hubers Volksliedsammlung und -pflege in Bayern (= Bayerische Schriften zur Volkskunde. Band 2). O. V., München 1991, ISBN 3-7696-0452-0.
- Egon Grave: Die ästhetischen Kategorien in Kurt Hubers Ästhetik. Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität zu München, München 1957, DNB 480718245.
- Wolfgang Huber: Kurt Huber vor dem Volksgerichtshof. Zum zweiten Prozess gegen die Weiße Rose (= Historie in der Blauen Eule. Band 13). Die Blaue Eule, Essen 2009, ISBN 978-3-89924-265-2.
- Peter Laska, Toni Leibl, Franz Ruppel u. a.: Kurt Huber. Stationen seines Lebens in Dokumenten und Bildern. Hrsg. vom Kurt-Huber-Gymnasium. O. V., Gräfelfing 1986, OCLC 220425719.
- Rosemarie Schumann: Leidenschaft und Leidensweg. Kurt Huber im Widerspruch zum Nationalsozialismus (= Schriften des Bundesarchivs. Band 66). Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-1621-1.
Sammelbände
- Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947.
- Clara Huber (Hrsg.): Kurt Huber zum Gedächtnis. »… der Tod … war nicht vergebens«. Nymphenburger Verlagshandlung, München 1986, ISBN 3-485-00523-1.
- Georgi Schischkoff (Hrsg.): Kurt Huber als Leibniz-Forscher. Zur Erinnerung an den Münchener Philosophen und Tonpsychologen im „Leibniz-Jahr 1966“. O. V., München 1966.
Zeitschriftenbeiträge
- R. Gruneberg: Kurt Huber`s aesthetics of music. In: The Music Review. 37. Jg., Hf. 3, 1976, S. 230–233.
- R. Gruneberg: Huber`s contribution to musical psychology. In: The Music Review. 39. Jg., Hf. 3/4, 1978, S. 258–262.
- Wolfgang Jaeger: Persönliche Erinnerungen an Kurt Huber. In: Ruperto Carola. Zeitschrift der Vereinigung der Freunde der Studentenschaft der Universität Heidelberg e. V. 33. Jg., Hf. 65/66, 1981, S. 27–32.
- Walt[h]er Küchler: Kurt Huber zum Gedächtnis. In: Deutsche Beiträge. Eine Zweimonatsschrift. 2. Jg., Hf. 2, 1948, S. 185–188.
- Paulus Lenz-Medoc: Kurt Huber et Leibniz. In: Les études philosophiques. Neue Serie, 12. Jg., Hf. 1, 1957, S. 227–229.
- Nikolaus Lobkowicz: Ansprache des Präsidenten der Universität München anläßlich der Gedenkfeier für Kurt Huber am 27. Oktober 1980. In: Ruperto Carola. Zeitschrift der Vereinigung der Freunde der Studentenschaft der Universität Heidelberg e. V. 33. Jg., Hf. 65/66, 1981, S. 24–36.
- Wolfgang A. Mayer: Kurt Huber und Kiem Pauli. Unveröffentlichte Zeugnisse ihrer Freundschaft und Zusammenarbeit. In: Schönere Heimat. Erbe und Gegenwart. 62. Jg., Hf. 4, 1973, S. 423–428.
- Friedrich Mordstein: Kurt Huber. Besinnung zu seinem 50. Todestag und 100. Geburtstag. In: Schönere Heimat. Erbe und Auftrag. 82. Jg., Hf. 2, 1993, S. 93–96.
- Robert Münster: Kurt Hubers musikwissenschaftliches Werk und Wirken. In: Schönere Heimat. Erbe und Gegenwart. 62. Jg., Hf. 4, 1973, S. 418–422.
- Walter H. Rubsamen: Kurt Huber of Munich. In: The Musical Quarterly. 30. Jg., Hf. 2, 1944, S. 226–233.
- Ludwig Simbeck: Kurt Huber und das niederbairische Volkslied. In: Schönere Heimat. Erbe und Gegenwart. 60. Jg., Hf. 3, 1971, S. 95–97.
- Otto Ursprung: Kurt Huber. In: Die Musikforschung. 1. Jg., Hf. 1, 1948, S. 27–32.
- Reiner Wiehl: Der Philosoph Kurt Huber im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. In: Trumah. Zeitschrift der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Band 8, 1999, S. 43–61.
- Rosemarie Schumann: Kurt Huber – geboren in Chur In: Bündner Monatsblatt, Heft 5, 2011, doi:10.5169/seals-398964#404, S. 335–352.
Sammelbandbeiträge
- Susanne Guski-Leinwand: Kurt Huber in seinem wissenschaftlichen und politischen Denken. In: Theo Herrmann, Włodek Zeidler (Hrsg.): Psychologen in autoritären Systemen (= Beiträge zur Geschichte der Psychologie. Band 24). Peter Lang, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-631-62081-6, S. 199–211.
- Susanne Guski-Leinwand: ‚Sittlichkeit‘ als Ethos und Argument im Widerstand gegen den Nationalsozialismus: Eine Gegenüberstellung der Psychologieprofessoren Gustav Kafka (Dresden) und Kurt Huber (München) in ihren Haltungen und Argumentationen. In: Armin Stock, Horst-Peter Brauns, Uwe Wolfradt (Hrsg.): Historische Analysen theoretischer und empirischer Psychologie (= Beiträge zur Geschichte der Psychologie. Band 25). Peter Lang, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-631-62494-4, S. 179–187.
- Hans-Joachim Hecker: Der Nachlaß Kurt Hubers. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Huber zum Gedächtnis. »... der Tod … war nicht vergebens«. Nymphenburger Verlagshandlung, München 1986, ISBN 3-485-00523-1, S. 168–176.
- Clara Huber: Kurt Hubers Schicksalsweg. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947, S. 9–43.
- Wolfgang Huber: Hans Alfred Grunsky. Kurt Hubers nächster Fachkollege. In: Elisabeth Kraus (Hrsg.): Die Universität München im Dritten Reich. Aufsätze. Teil II (= Beiträge zur Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Band 4.) Herbert Utz, München 2008, ISBN 978-3-8316-0726-6 oder ISBN 978-3-8316-0727-3, S. 389–411.
- Dominic Kaegi: „Als hinge von Dir ab das Schicksal der deutschen Dinge“ – Zur Leibniz-Rezeption bei Kurt Huber. In: Wenchao Li, Hartmut Rudolph (Hrsg.): „Leibniz“ in der Zeit des Nationalsozialismus (= Studia Leibnitiana Sonderhefte. Band 42). Franz Steiner, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-515-10308-4, S. 151–169.
- Inge Köck: Kurt Huber als Leibnizforscher. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947, S. 138–157.
- Peter Petersen: Wissenschaft und Widerstand. Über Kurt Huber (1893–1943). In: Brunhilde Sonntag, Hans-Werner Boresch, Detlef Gojowy (Hrsg.): Die dunkle Last. Musik und Nationalsozialismus (= Schriften zur Musikwissenschaft und Musiktheorie. Band 3). Bela, Köln 1999, ISBN 3-931430-05-7, S. 111–129.
- Georgi Schischkoff: Das Leibniz-Bild im Werke Kurt Hubers. In: Georgi Schischkoff (Hrsg.): Kurt Huber als Leibniz-Forscher. Zur Erinnerung an den Münchener Philosophen und Tonpsychologen im „Leibniz-Jahr 1966“. O. V., München 1966, S. 7–32.
- Rainer Schmusch: Musikästhetik unter dem Hakenkreuz: Kurt Hubers Herder-Rezeption. In: Michael Maurer (Hrsg.): Herder und seine Wirkung. Herder and his impact. Beiträge zur Konferenz der Internationalen Herder-Gesellschaft. Jena 2008. Synchron Wissenschaftsverlag der Autoren, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-939381-68-6, S. 315–324.
- Otto Ursprung: Kurt Huber als Musikwissenschaftler und Ästhetiker. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947, OCLC 2051802, S. 44–64.
- Klaus Weber: Kurt Huber. Eine Skizze. In: Grzegorz Dymnicki, Rosi Mittermaier-Mühldorfer, J. U. Palußek, Heidi Spanl, Klaus Weber: Rückblicke. Augenblicke. Ausblicke. Zur Geschichte des Psychologischen Instituts München. Selbstverlag, München 1989, S. 67–76.
- Alois Wenzl: Erinnerungen an gemeinsame Arbeitsjahre und Arbeitsstätten mit Kurt Huber. In: Clara Huber (Hrsg.): Kurt Hubers zum Gedächtnis. Bildnis eines Menschen, Denkers und Forschers. Dargestellt von seinen Freunden. Josef Habbel, Regensburg 1947, S. 76–78.
Abschnitte und Kapitel in Büchern
- Ricarda Huch: Kurt Huber. In: Ricarda Huch: In einem Gedenkbuch zu sammeln... Bilder deutscher Widerstandskämpfer. Hrsg. und eingeleitet von Wolfgang M. Schwiedrzik. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 1997, ISBN 3-931922-80-4, S. 103–108.
- Pamela M. Potter: Der seltene Protest. In: Pamela M. Potter: Die deutscheste der Künste. Musikwissenschaft und Gesellschaft von der Weimarer Republik bis zum Ende des Dritten Reichs. Aus dem Amerikanischen von Wolfram Ette. Klett-Cotta, Stuttgart 2000, S. 159–164 [Anmerkungen S. 361–362].
- Michael C. Schneider, Winfried Süß: Kurt Huber. Ein politischer Gelehrter. In: Michael C. Schneider, Winfried Süß: Keine Volksgenossen. Studentischer Widerstand der Weißen Rose. The White Rose. Hrsg. vom Rektoratskollegium der Ludwig-Maximilians-Universität München. O. V., o. O. 1993, ISBN 3-922480-08-X, S. 19–21 [Anmerkungen S. 107–108] (Auf den S. 55–56 des Buchs befindet sich die englische Übersetzung von George Low: Kurt Huber. A political scholar.).
- Claudia Schorcht: Kurt Huber. In: Claudia Schorcht: Philosophie an den bayerischen Universitäten 1933–1945. Harald Fischer, Erlangen 1990, ISBN 3-89131-024-2, S. 162–169.
- Yvonne Sherratt: The martyr: Kurt Huber. In: Yvonne Sherratt: Hitler's philosophers. Yale University Press, New Haven, Connecticut/London 2013, ISBN 978-0-300-15193-0, S. 207–228 [Anmerkungen S. 281–282].
- Louis L. Snyder: Professor Kurt Huber: academician. In: Louis L. Snyder: Hitler's german enemies. The stories of the heroes who fought the Nazis. Hippocrene Books, New York 1990, ISBN 0-87052-790-8, S. 109–122.
- Klaus Weber: „Mauern aus Leichen, die einem ähnlich sehen“. Zur Widerständigkeit Kurt Hubers. In: Klaus Weber: Blinde Flecken. Psychologische Blicke auf Faschismus und Rassismus (= Argument Sonderband Neue Folge AS. Band 296). Argument Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-88619-296-2, S. 39–49.
Gespräche und Interviews
- Wolfgang Huber: „Für Deutschland sterben“. Wolfgang Huber, Sohn des Weiße-Rose-Widerstandskämpfers Kurt Huber, über Sophie Scholl und seinen Vater. In: Junge Freiheit. Wochenzeitung für Politik und Kultur. 20. Jg., Nr. 9, 2005, S. 3.
- Wolfgang Huber: „Stalingrad ist mein Schicksal geworden“. Kurt Huber im Widerstand der „Weissen Rose“. Im Gespräch mit Detlef Bald und Jakob Knab. In: Detlef Bald (Hrsg.): „Wider die Kriegsmaschinerie“. Kriegserfahrungen und Motive des Widerstandes der „Weissen Rose“. Klartext, Essen 2005, ISBN 3-89861-488-3, S. 118–127.
Sonstige Texte
- Georg S. Ankenbrand: Dr. Kurt Huber. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde. 1950. Band 1, 1950, S. 105–106.
- Inge Köck: Nachwort. In: Kurt Huber: Leibniz. Hrsg. von Inge Köck in Verbindung mit Clara Huber. R. Oldenbourg, München 1951, S. 428–432.
- Inge Scholl: Die weiße Rose. Verlag der Frankfurter Hefte, Frankfurt am Main 1952. (Erw. Neuausg. Fischer, Frankfurt 1993, ISBN 3-596-11802-6.)
- Wolfgang Warner: Professor Kurt Huber. Der Philosoph und Mensch. In: Peter Laska, Toni Leibl, Franz Ruppel [u. a.]: Kurt Huber. Stationen seines Lebens in Dokumenten und Bildern. Hrsg. vom Kurt-Huber-Gymnasium. O. V., Gräfelfing 1983, S. 103–112.
Filmische Annäherungen an Kurt Huber
- Die weiße Rose, deutscher Spielfilm von 1982, Regie: Michael Verhoeven.
- Der Yalu fliesst, koreanisch-deutsche TV-Serie von 2008, Regie: Jonghan Lee.
- Die Widerständigen – Zeugen der Weißen Rose, deutscher Dokumentarfilm von 2008, Regie: Katrin Seybold.
Weblinks
- Werke von und über Kurt Huber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurt Huber. In: Quellen zu »Weissen Rose« im Jahr 1943: Ein quellenkritisches Kompendium. Martin Kalusche, abgerufen am 18. November 2024.
- Kurt Huber im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Kurt Huber. In: Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Stand: 2014, abgerufen am 30. August 2015.
- Peter Petersen: Kurt Huber. In: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit. Stand: 26. September 2014, abgerufen am 30. August 2015.
- Kirsten Schulz: Kurt Huber. In: Bundeszentrale für politische Bildung. Stand: 20. April 2005, abgerufen am 30. August 2015.
- Der Nachlass in der Bayerischen Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Peter Laska, Toni Leibl, Franz Ruppel [u. a.]: Kurt Huber. Stationen seines Lebens in Dokumenten und Bildern. Hrsg. vom Kurt-Huber-Gymnasium. O. V., Gräfelfing [1983], S. 9 f.
- ↑ Josef Focht: Kurt Huber und das Volkslied. München 2012.
- ↑ Vollständiges Zitat bei Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 3474, Quelle BA NS 15/5.
- ↑ Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 3475, Quelle BA Namensakte Huber.
- ↑ a b Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 3473
- ↑ Maria Bruckbauer: Vergessenes Vorwort. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde. 1990, S. 117–122.
- ↑ Kirsten Schulz: Kurt Huber. In: Bundeszentrale für politische Bildung, auf: bpb.de
- ↑ Hans Scholl, Alexander Schmorell, Kurt Huber: Flugblätter der Widerstandsbewegung in Deutschland. Aufruf an alle Deutsche! In: Ulrich Chaussy, Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): „Es lebe die Freiheit!“ Die Geschichte der Weißen Rose und ihrer Mitglieder in Dokumenten und Berichten. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2013, S. 39–41.
- ↑ Kurt Huber. In: Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg, auf: uni-hamburg.de
- ↑ Kurt Huber. In: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, auf: gdw-berlin.de
- ↑ Kurt Huber, Hans Scholl, Alexander Schmorell: Kommilitoninnen! Kommilitonen! In: Ulrich Chaussy, Gerd R. Ueberschär: »Es lebe die Freiheit!« Die Geschichte der Weißen Rose und ihrer Mitglieder in Dokumenten und Berichten. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2013, S. 42.
- ↑ Huber, Kurt. In: Deutsche Biographie, auf: deutsche-biographie.de
- ↑ Zit. nach Karl-Heinz Jahnke: Weiße Rose contra Hakenkreuz. Der Widerstand der Geschwister Scholl und ihrer Freunde (= Bibliothek des Widerstandes.) Röderberg-Verlag, Frankfurt am Main 1969, S. 50.
- ↑ Mutiger Bekenner. In: Domradio, auf: domradio.de
- ↑ Ulrich Chaussy, Gerd R. Ueberschär: »Es lebe die Freiheit!« Die Geschichte der Weißen Rose und ihrer Mitglieder in Dokumenten und Berichten. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2013, S. 84.
- ↑ Christian Petry, Studenten aufs Schofott. Die Weiße Rose und ihr Scheitern, München 1968, S. 219f.
- ↑ Der Professor der »Weißen Rose«. In: Die Tagespost, auf: die-tagespost.de
- ↑ a b c Klaus Weber: Kurt Huber. In: Illustrierte Geschichte der Psychologie. Quintessenz, München 1993, S. 186.
- ↑ a b c [Kurt Huber]: Professor Kurt Huber's defense speech. In: James Donohoe: Hitler's conservative opponents in Bavaria 1930–1945. A study of Catholic, monarchist, and separatist anti-Nazi activities. E. J. Brill, Leiden 1961, S. 327 (engl.).
- ↑ a b [Kurt Huber]: Kurt Hubers Abschiedbrief. In: Christian Petry: Studenten aufs Schafott. Die Weiße Rose und ihr Scheitern. R. Piper, München 1968, S. 216.
- ↑ Hildegard Vieregg: Grab- und Gedenkstätte Professor Dr. Kurt Hubers im Waldfriedhof. In: Hildegard Vieregg: »Menschen seid wachsam«. Mahnmale und Gedenkstätten für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft 1933–1945. Begleitbuch zum gleichnamigen Medienpaket, erstellt in Kooperation zwischen dem Museums-Pädagogischen Zentrum München und der Staatlichen Landesbildstelle Südbayern (= MPZ-Themenhefte zur Zeitgeschichte.) O. V., München 1993, S. 43–45.
- ↑ Julia Kitzmann: Was ich noch in Erinnerung habe, ist die Beerdigung. In: Süddeutsche Zeitung vom 13. Juli 2018, auf: sueddeutsche.de
- ↑ Franz Schiermeier: Waldfriedhof München, Übersichtsplan der Grabmäler, 2021, ISBN 978-3-948974-07-7 Titel auf Verlagsseite
- ↑ Wolfgang Emmerich: Zur Kritik der Volkstumsideologie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1971, S. 118 f.
- ↑ Klaus Weber: Kurt Huber. In: Illustrierte Geschichte der Psychologie. Quintessenz, München 1993, S. 187.
- ↑ Maria Bruckbauer: „… und sei es gegen eine Welt von Feinden!“ Kurt Hubers Volksliedsammlung und -pflege in Bayern (= Bayerische Schriften zur Volkskunde. Band 2). O. V., München 1991, S. 205.
- ↑ Helga Pfoertner: Huber, Kurt Prof. Dr. In: Helga Pfoertner: Mit der Geschichte leben. Mahnmale, Gedenkstätten, Erinnerungsorte für die Opfer des Nationalsozialismus in München 1933–1945. Band 1: A bis H. Literareron, München 2001, ISBN 3-89675-859-4, S. 208.
- ↑ Das KHG: Das erste Gymnasium im Landkreis München. Abgerufen am 1. November 2015.
- ↑ [Christoph Richter]: Straßennamen. In: [1] Abgerufen am 27. August 2015.
- ↑ Georg Schwaiger: Art.: Dr. Kurt Huber. In: Helmut Moll (Hrsg.im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz): Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Band 1. Paderborn u. a. 1999, 7., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2019, S. 491–493.
Personendaten | |
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NAME | Huber, Kurt |
ALTERNATIVNAMEN | Huber, Kurt Ivo Theodor (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Volksliedforscher, Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Volksliedforscher, Mitglied der Weißen Rose |
GEBURTSDATUM | 24. Oktober 1893 |
GEBURTSORT | Chur |
STERBEDATUM | 13. Juli 1943 |
STERBEORT | München |