Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Finnland

Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Finnland


Flagge eines Kommandierenden Generals der Luftwaffe
Aktiv 1. November 1943 bis 19. Dezember 1944
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Gliederung Unterstellte Verbände
Hauptquartier Rovaniemi[1] (November 1943 bis September 1944)
Banak[2] (Oktober 1944)
Bardufoss[3] (November 1944)
Kommandierender General
Erster Kommandierender General General der Flieger Julius Schulz
Letzter Kommandierender General Generalmajor Willi Harmjanz

Der Kommandierende General der Deutschen Luftwaffe in Finnland war eine höhere Dienststellung der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Die Aufstellung des Stabes der Dienststelle mit Sitz in Rovaniemi erfolgte am 1. November 1943 aus dem Luftgau-Kommandos Finnland, welches seit 30. August 1941 bestand, der Luftflotte 5 unterstellt war.[4]

Dem Kommandierenden General der Deutschen Luftwaffe in Finnland oblag die taktische und operative Führung der Luftwaffenverbände in seinem Hoheitsgebiet. Die Unterstellung erfolgte unter die Luftflotte 5 und nach der Kapitulation Finnlands ab dem 16. September 1944 formal unter den Kommandierende General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen.[5] Ende Dezember 1944 folgte die Umbildung der Dienststelle in das Luftgau-Kommando XVI mit Sitz in Dresden. Durch diese Dienststelle wurde die Ehrenplakette des Luftgaustabes Finnland verliehen.

Personen

Kommandierender General

Dienstgrad Name Datum
General der Flieger Julius Schulz[6] 1. November 1943 bis 23. Juni 1944
General der Flieger Willi Harmjanz[7] 23. Juni 1944 bis 19. Dezember 1944

Chef des Stabes

Dienstgrad Name Datum
Oberst Hans-Jürgen von Cramon-Taubadel 21. September 1943 bis 18. Dezember 1944[8]

Unterstellung

Unterstellung von bis
Luftflotte 5 1. November 1943 16. September 1944
Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen 16. September 1944 19. Dezember 1944

Unterstellte Verbände

17. Juni 1944[9]
13. Flak-Brigade; 1. und 2./Nachtschlachtgruppe 8; I./Schlachtgeschwader 5; 1./Nahaufklärungsgruppe 32; Schwarm Lappland
6. November 1944[10]
13. Flak-Brigade; 1. und 2./Nachtschlachtgruppe 8; I./Schlachtgeschwader 5; 1./Nahaufklärungsgruppe 32; Schwarm Lappland

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Biblio Verlag, 1980, ISBN 3-7648-1111-0.

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Finland, S. 9, abgerufen am 23. August 2024
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, Norway, S. 5, abgerufen am 22. August 2024.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, Norway, S. 6, abgerufen am 22. August 2024.
  4. Georg Tessin, S. 74.
  5. Georg Tessin, S. 310.
  6. Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945 Teil II, Band 3: Odebrecht–Zoch, Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-2207-4, S. 259–260
  7. Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945, Teil II, Band 2: Habermehl–Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 3-7648-1701-1, S. 34–35
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 748, abgerufen am 23. August 2024 (englisch).
  9. Olve Dybvig: LUFTWAFFE SIG HOME PAGE, Special Interest Group Luftwaffe in Norway, Luftwaffe units in Norway and Finland at 17.6.44. 2002, abgerufen am 23. August 2024 (englisch).
  10. Olve Dybvig: LUFTWAFFE SIG HOME PAGE, Special Interest Group Luftwaffe in Norway, Luftwaffe units in Norway at 6.11.44. 2002, abgerufen am 23. August 2024 (englisch).