Kokosmakrone

Eine Kokosmakrone, in Österreich auch Kokosbusserl genannt, ist ein kleines Gebäck aus Makronenmasse. Diese feine Backware enthält üblicherweise kein Mehl. Für Kokosmakronen ist die Verkehrsbezeichnung „Makronen“ ohne den Namenszusatz Kokos- nicht zulässig.

Cocos-Makronen können Ende des 19. Jahrhunderts in deutschen Schriftstücken nachgewiesen werden.[1][2]

Die Zutaten für Kokosmakronen bestehen aus Zucker, Kokosflocken und Eiklar im ungefähren Verhältnis von 2:1:1; um eine optimale Bindigkeit zu erzielen, wird der Masse bis zu 3 % der Gesamtmasse an Stärke zugesetzt. Die Kokosmakronenmasse wird vor dem Backen abgeröstet, d. h., die Masse wird bis zur Massentemperatur von 70 bis 72 °C erhitzt, bis das Ablösen der Masse vom Kesselrand erkennbar wird, was die richtige Bindigkeit der Eiklar-Zucker-Grundlage anzeigt. Die fertige Kokosmakronenmasse wird so heiß wie möglich mit einem Spritzbeutel auf gefettete und bemehlte Bleche, auf Backpapier oder auf Oblaten aufdressiert.[3][4]

Einzelnachweise

  1. Nürnberger Stadtzeitung (1873) - Bayerische Staatsbibliothek. Abgerufen am 18. Juni 2019.
  2. Otto Julius Bierbaum: Conditorei Lexikon Alphabetisches Hand und Nachschlagebuch über alle Erzeugnisse der Conditorei und verwandter Branchen für Conditoren, Fein, und Pastetenbäcker, Lebküchler und Hausfrauen. Strassburger Druckerei und Verlagsanstalt, 1898, S. 132 (archive.org [abgerufen am 18. Juni 2019]).
  3. Claus Schünemann, Günter Treu: Technologie der Backwarenherstellung: fachkundliches Lehrbuch für Bäcker und Bäckerinnen. Gildebuchverlag GmbH, 2002, ISBN 978-3-7734-0150-2, S. 334 (google.de [abgerufen am 18. Juni 2019]).
  4. Leitsätze 2016 - Deutsches Lebensmittelbuch: Erarbeitet und beschlossen von der Deutschen Lebensmittelbuchkommission beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Behr’s Verlag DE, 2016, ISBN 978-3-95468-446-5, S. 68 (google.de [abgerufen am 18. Juni 2019]).