Kabinett Fabius

Das Kabinett Fabius wurde am 20. Juli 1984 ernannt, nachdem Laurent Fabius am 18. Juli 1984 das Amt des Premierministers übernommen hatte. Es löste das dritte Kabinett Mauroy ab und wurde in der Folgezeit mehrmals umgebildet. Die Regierung war bis zum 21. März 1986 im Amt und wurde dann vom Kabinett Chirac II abgelöst.

Kabinett

Minister

Dem Kabinett gehörten folgende Minister an:

Amt Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit
Premierminister Laurent Fabius 18. Juli 1984 21. März 1986
Staatsminister, Minister für Planung und Raumplanung Gaston Defferre 20. Juli 1984 21. März 1986
Minister für Wirtschaft, Finanzen und Haushalt Pierre Bérégovoy 20. Juli 1984 21. März 1986
Siegelbewahrer, Justizminister Robert Badinter 20. Juli 1984 19. Februar 1986[1]
Michel Crépeau 19. Februar 1986 21. März 1986
Außenminister Claude Cheysson 20. Juli 1984 7. Dezember 1984
Roland Dumas 7. Dezember 1984 21. März 1986
Verteidigungsminister Charles Hernu 20. Juli 1984 20. September 1985
Paul Quilès 20. September 1985 21. März 1986
Minister für Inneres und Dezentralisierung Pierre Joxe 20. Juli 1984 21. März 1986
Landwirtschaftsminister Michel Rocard 20. Juli 1984 4. April 1985
Henri Nallet 4. April 1985 21. März 1986
Ministerin für industrielle Weiterentwicklung und Außenhandel Édith Cresson 20. Juli 1984 21. März 1986
Minister für nationale Bildung Jean-Pierre Chevènement 20. Juli 1984 21. März 1986
Ministerin für Soziales und nationale Solidarität Georgina Dufoix 20. Juli 1984 21. März 1986[2]
Minister für Urbanismus, Wohnungsbau und Verkehr Paul Quilès 20. Juli 1984 20. September 1985
Jean Auroux 20. September 1985 21. März 1986
Minister für Handel, Handwerk und Tourismus Michel Crépeau 20. Juli 1984 19. Februar 1986
Jean-Marie Bockel 19. Februar 1986 21. März 1986
Minister für Europaangelegenheiten und Regierungssprecher Roland Dumas 20. Juli 1984 7. Dezember 1984[3]
Minister für Arbeit, Beschäftigung und berufliche Bildung Michel Delebarre 20. Juli 1984 21. März 1986
Umweltministerin Huguette Bouchardeau 20. Juli 1984 21. März 1986
Minister für Forschung und Technologie Hubert Curien 20. Juli 1984 21. März 1986
Kulturminister Jack Lang 7. Dezember 1984[4] 21. März 1986
Minister für Neukaledonien Edgard Pisani 21. Mai 1985 15. November 1985

Beigeordnete Minister und Staatssekretäre

Dem Kabinett gehören ferner folgende Beigeordnete Minister und Staatssekretäre an:

Amt Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit
Beigeordnete Ministerin beim Premierminister für die Rechte der Frauen Yvette Roudy 20. Juli 1984 21. März 1986[5]
Beigeordneter Minister für Jugend und Sport Alain Calmat 20. Juli 1984 21. März 1986
Beigeordneter Minister beim Premierminister für die Beziehungen zum Parlament André Labarrère 20. Juli 1984 21. März 1986
Beigeordneter Minister für Zusammenarbeit und Entwicklung im Außenministerium Christian Nucci 20. Juli 1984 21. März 1986
Beigeordneter Minister für Post und Telekommunikation im Ministerium für industrielle Weiterentwicklung und Außenhandel Louis Mexandeau 20. Juli 1984 21. März 1986[6]
Beigeordneter Minister für Landwirtschaft und Forsten im Landwirtschaftsministerium René Souchon 4. April 1985 21. März 1986
Staatssekretär beim Premierminister für den öffentlichen Dienst und die Vereinfachung der Verwaltung Jean Le Garrec 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär beim Premierminister für Kommunikationstechnik Georges Fillioud 20. Juli 1984 12. März 1986
Staatssekretär beim Premierminister für soziale Wirtschaft Jean Gatel 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär beim Premierminister für die Verhütung schwerer Natur- und Technologierisiken Haroun Tazieff 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für den Haushalt im Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Haushalt Henri Emmanuelli 20. Juli 1984 21. März 1986[7]
Staatssekretär für Verbraucherangelegenheiten im Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Haushalt Catherine Lalumière 20. Juli 1984 7. Dezember 1984
Staatssekretärin für Europaangelegenheiten im Außenministerium Catherine Lalumière 7. Dezember 1984 21. März 1986
Staatssekretär im Außenministerium Jean-Michel Baylet 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für Rentner und Senioren im Ministerium für Soziales und nationale Solidarität Joseph Franceschi 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für Gesundheit im Ministerium für Soziales und nationale Solidarität Edmond Hervé 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für Rückkehrer im Ministerium für Soziales und nationale Solidarität Raymond Courrière 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für die Überseegebiete im Ministerium für Inneres und Dezentralisierung Georges Lemoine 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für Verkehr im Ministerium für Urbanismus, Wohnungsbau und Verkehr Jean Auroux 20. Juli 1984 20. September 1985[8]
Charles Josselin 15. November 1985 21. März 1986
Staatssekretär für Meeresangelegenheiten im Ministerium für Urbanismus, Wohnungsbau und Verkehr Guy Lengagne 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für Universitäten im Ministerium für nationale Bildung Roger-Gérard Schwartzenberg 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für technische und technologische Bildung im Ministerium für nationale Bildung Roland Carraz 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für Veteranen und Kriegsopfer im Verteidigungsministerium Jean Laurain 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für Energie im Ministerium für industrielle Weiterentwicklung und Außenhandel Martin Malvy 20. Juli 1984 21. März 1986
Staatssekretär für Landwirtschaft und Forsten im Landwirtschaftsministerium René Souchon 20. Juli 1984 4. April 1985[9]
Staatssekretär im Ministerium für Handel, Handwerk und Tourismus Jean-Marie Bockel 20. Juli 1984 19. Februar 1986[10]

Einzelnachweise

  1. Badinter wurde am 19. Februar 1986 zum Präsidenten des Verfassungsgerichtshofes (Conseil constitutionnel) ernannt und schied aus der Regierung aus.
  2. Durch Dekret vom 7. Dezember 1984 wurde Georgina Dufoux auch Regierungssprecherin.
  3. Nachdem Dumas am 7. Dezember 1984 Außenminister wurde, wurde das Ministerium für Europaangelegenheiten aufgelöst und durch Catherine Lalumière als Staatssekretärin für Europaangelegenheiten im Außenministerium wahrgenommen, während die Ministerin für Soziales und nationale Solidarität Georgina Dufoix zusätzlich die Funktion als Regierungssprecherin übernahm.
  4. Lang war vom 20. Juli bis zum 7. Dezember 1984 Beigeordneter Minister für Kultur und wurde dann durch ein Dekret zum Kulturminister erhoben.
  5. Durch Dekret vom 21. Mai 1985 wurde Yvette Rudy zur Ministerin für die Rechte der Frauen erhoben.
  6. Durch Dekret vom 15. November 1985 wurde Mexandeau zum Minister für Post und Telekommunikation erhoben.
  7. Durch Dekret vom 7. Dezember 1984 wurde Emmanuelli Staatssekretär für den Haushalt und Verbraucherangelegenheiten im Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Haushalt und übernahm damit die Aufgaben der bisherigen dortigen Staatssekretärin für Verbraucherangelegenheiten, Catherine Lalumière, zusätzlich. Catherine Lalumière wechselte als Staatssekretär für Europaangelegenheiten in das Außenministerium.
  8. Am 20. September 1985 übernahm Auroux das Amt des Ministers für Urbanismus, Wohnungsbau und Verkehr.
  9. Am 4. April 1985 wurde Souchon Beigeordneter Minister für Landwirtschaft und Forsten im Landwirtschaftsministerium.
  10. Am 19. Februar 1986 wurde Bockel Minister für Handel, Handwerk und Tourismus.