KS07
IFA | |
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KS07 beim Traktortreffen in Markkleeberg 2017 | |
KS07 | |
Hersteller: | Brandenburger Traktorenwerke |
Verkaufsbezeichnung: | Rübezahl |
Produktionszeitraum: | 1952–1956 |
Motoren: | Vierzylinder-Viertakt-Dieselmotor 4 F 175 Hubraum: 8596 cm³, Leistung: 60 PS (44 kW) bei 1150/min, ab 1955: 63 PS (46,34 kW) |
Länge: | 3400 mm |
Breite: | 1620 mm |
Höhe: | 2400 mm |
Radstand: | 1245 mm |
Spurweite: | vorn/hinten 1245 mm |
Wenderadius: | 3500 mit Lenkbremse mm |
Bodenfreiheit: | 280 mm |
Standardbereifung: | vorn/hinten: Kette 360 × 1200 hinten: Kette, 360 × 1200 |
Höchstgeschwindigkeit: | 8,1 km/h |
Maximal zulässige Gesamtmasse: | 5.300 kg |
Vorgängermodell: | - |
Nachfolgemodell: | KS30 |
Der KS07 mit dem Markennamen Rübezahl war ein in der DDR bei den Brandenburger Traktorenwerken hergestellter Kettenschlepper. Er war nahezu baugleich mit dem ab 1935 gebauten FAMO-Rübezahl. Der KS07 wurde nicht nur als Kettentraktor, sondern auch als Planierraupe eingesetzt. Zu den Stärken des Modells zählten die geringe mechanische Belastung des Ackerbodens und die hohe Zugkraft.
Geschichte
Das Fahrzeug wurde von 1952 bis 1956 in gesamt 5665 Einheiten gebaut. 1952 wurden 675 Fahrzeuge produziert, diese hatten noch eine Benzin-Anlassvorrichtung. Ab 1953 wurde ein elektrischer Startermotor mit einer Leistung von 4,4 kW eingebaut. 1954 erhielt der Schlepper den Modellnamen KS07/60, im Jahr darauf wurde das Fahrzeug mit leistungsgesteigertem Motor angeboten.
Technik
Der KS07 wurde in rahmenloser Blockbauweise gefertigt. Das Laufwerk war ein Kastenlaufwerk mit 5 Rollen, es wurde die hinterste Rolle antrieben. Das Getriebe war ein Schieberadgetriebe und hatte vier Vorwärtsgänge sowie einen Rückwärtsgang, mit dem der Schlepper auf gut 8 km/h in der Spitze kam. Das Lenkgetriebe bremste durch Verlangsamung der Bremstrommeln auf der Kurveninnenseite ab. Die Zapfwelle hatte eine Nenndrehzahl von 540/min, die Riemenscheibe eine von 1000/min. Nachteilig am KS07 war, vor allem auf sandigen Böden, die Lebensdauer der Ketten, die nur 1000 bis 2000 Betriebsstunden betrug.
Literatur
- Garant (Hrsg.): Landwirtschaftliche Fahrzeuge der DDR, garant Verlag GmbH, Renningen 2015, ISBN 978-3-86766-281-9, S. 58
- Achim Bischof: Traktoren in der DDR. Podszun, Brilon 2004, ISBN 3-86133-348-1.