Jakob Bill

Jakob Bill (* 2. Juli 1942 in Zürich, Bürgerort Moosseedorf) ist ein schweizerischer Archäologe und Maler der Konkreten Kunst.

Jakob Bill, 2022 in seiner Ausstellung in der Galerie Urs Meile, Luzern.

Leben und Werk

Jakob Bill wurde als Sohn des Malers, Bildhauers und Designers Max Bill und der Fotografin Binia Bill geboren. Von 1963 bis 1971 studierte er Urgeschichte, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte an der Universität Zürich. 1964 verbrachte er ein Auslandssemester am Institute of Archaeology der Universität London. Bereits während seines Studiums gestaltete er von 1967 bis 1969 die Zeitschriftenanzeiger der Galerie Bischofberger, Zürich. 1971 wurde er an der Universität Zürich promoviert.[1]

Anschliessend war er bis 1982 wissenschaftlicher Assistent der prähistorischen Abteilung des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich. 1982 wurde Bill Leiter der archäologischen Forschung im Fürstentum Liechtenstein und 1985 bis 2001 erster hauptamtlicher Kantonsarchäologe für den Kanton Luzern. Von 1991 bis 1998 war Bill Präsident des Verbandes der Kantonsarchäologen der Schweiz, seit 1996 ist er Präsident der max, binia + jakob bill stiftung sowie der bill stiftung.

Bill ist als Maler Konkreter Kunst tätig, der auch Siebdrucke, Multiples und Wandbilder für den öffentlichen Raum entwirft.

Er und seine Frau Chantal, geb. Grenier, bekamen drei Kinder. Der einzige Sohn, David Bill (1976–2018)[2], war ebenfalls als Künstler tätig. Typisch für dessen Schaffen waren plastische Kubenelemente aus schwarz und weiss lackiertem Stahlblech.[3]

Auszeichnungen

Ausstellungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Thema der Dissertation: Die Glockenbecherkultur und die frühe Bronzezeit im französischen Rhonebecken und ihre Beziehungen zur Südwestschweiz, Hrsg. Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte Basel, 1973.
  2. https://www.luzernerzeitung.ch/kultur/in-erinnerung-an-david-bill-ld.1058971, abgerufen am 16. August 2020.
  3. https://www.kunstundkulturstiftungbaselland.ch/wp-content/uploads/2015/11/BillundHinterreiter.pdf, abgerufen am 16. August 2020.