Haselberg (Gemeinde Bad Traunstein)

Haselberg (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Haselberg
Haselberg (Gemeinde Bad Traunstein) (Österreich)
Haselberg (Gemeinde Bad Traunstein) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Bad Traunstein
Koordinaten 48° 24′ 47″ N, 15° 8′ 33″ OKoordinaten: 48° 24′ 47″ N, 15° 8′ 33″ Of1
Höhe 850 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 36 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 3,24 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07002
Katastralgemeinde-Nummer 24230
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
36

BW

Haselberg ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Bad Traunstein im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Zu ihr zählt auch noch die Einzellage Haid, sie selbst stellt die Siedlungsform Rotte dar.

Siedlungsentwicklung

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Haselberg insgesamt 16 Bauflächen mit 8.767 m² und 15 Gärten auf 4.608 m², 1989/1990 gab es 16 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 22 angewachsen und 2009/2010 bestanden 10 Gebäude auf 20 Bauflächen.[1]

Geschichte

Der Ort wurde 1392 zum ersten Mal schriftlich als Haselperg erwähnt und gehört bis 1850 zur Herrschaft Ottenschlag.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit elf Häusern genannt, das nach Traunstein eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Ottenschlag besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[2]

Nach der Entstehung der Ortsgemeinden 1849 war der Ort eine Katastralgemeinde der Ortsgemeinde Spielberg[3] und wurde mit 1. Jänner 1968 ein Teil der Großgemeinde Traunstein[4].

1892 wurde die Kapelle im Ort errichtet.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Haselberg ein Viehhändler und einige Landwirte ansässig.[5]

Bodennutzung

Die Katastralgemeinde ist land- und forstwirtschaftlich geprägt. 137 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 184 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 137 Hektar Landwirtschaft betrieben und 184 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 133 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 178 Hektar betrieben.[1] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Haselberg beträgt 27,2 (Stand 2010).

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 2. Band: Krems bis Stift Zwettl. Wallishausser, Wien 1839, S. 85 (HaselbergInternet Archive).

Einzelnachweise

  1. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
  2. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 272 (Haselberg in der Google-Buchsuche).
  3. LGBL. NÖ. 2. Abt. Nr. 1/1855 2. Beilage 2. Abt., Seite 334
  4. LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
  5. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 280