Hans-Hermann Gockel (* 19. Februar 1954 in Bielefeld) ist ein deutscher Journalist und Fernsehmoderator.

Hans-Hermann Gockel absolvierte nach dem Abitur ein Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Anschließend begann er ein Volontariat beim Westfalen-Blatt und schrieb für verschiedene Tageszeitungen. 1982 wurde er Produktionsleiter beim Lokalfernsehen „teuto Tele“.^[1] Ab 1984 war er bei den Privatsendern Sat.1 und RTL tätig, bei denen er als Korrespondent aus Nordrhein-Westfalen berichtete.

Am 1. Oktober 1987 wechselte Gockel in die Nachrichtenredaktion von Sat.1 und moderierte zunächst das neu gegründete Sat.1-Frühstücksfernsehen sowie das Automagazin Automobil. Ab 1995 war er auch Moderator der Wochenendausgaben der Sat.1-Nachrichten. Außerdem präsentierte er 1996 das Wissensquiz Jeder gegen Jeden und 1997 das Reportagemagazin Menschen in Lebensgefahr.

Nach seinem Ausstieg bei Sat.1 im August 2004 moderierte er bis 2010 Nachrichtensendungen beim Nachrichtenkanal N24. Seit Ende des Jahres 2011 ist Gockel als freier Journalist und Produzent tätig.

Er lebt in Bielefeld-Dornberg.^[2] Seit 1999 ist Gockel ein Sponsor des Bielefelder Fußballvereins TuS Dornberg.

Gockel ist Sympathisant der AfD und hält Vorträge auf Veranstaltungen der Partei.^[3] 2015 wurde nach Protesten eine Lesung seines im eigenen Verlag herausgegebenen Buches Finale Deutschland abgesagt.^[4]

• Deutschland – die überstrapazierte Nation. Bilanz jahrzehntelanger Fehlentwicklung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Resch-Verlag, Gräfelfing 2006, ISBN 3-935197-50-0.
• Berliner Sünde. HHG-Verlag, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-00-041188-5.
• Finale Deutschland – Asyl. Islam. Innere Sicherheit, mit Klartext gegen die Gedankenfeigheit. HHG-Verlag, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-00-050230-9.

• Literatur von und über Hans-Hermann Gockel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Hans-Hermann Gockel bei IMDb
• Hans-Hermann Gockel beim HHG-Verlag

1. ↑ Funkjournal - CLASSICs: Hans-Hermann Gockel, Journalist und ehemaliger Nachrichtensprecher. In: NRWision. 15. Mai 2008, abgerufen am 29. März 2021. 
2. ↑ Neue Westfälische: Hans-Hermann Gockel für einen Tag NW-Lokalchef, abgerufen am 10. Februar 2015
3. ↑ Severin Weiland: Medien und Politik: Die Rechtspublizisten der AfD. In: Spiegel Online. Abgerufen am 2. Juni 2017. 
4. ↑ Detlef Hans Serowy: Lesung mit Gockel abgesagt – Werther. In: haller-kreisblatt.de. 1. März 2016, archiviert vom Original am 3. März 2016; abgerufen am 2. Juni 2017.