HC Heidelberg

HC Heidelberg
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Voller Name Hockey-Club Heidelberg 1909 e. V.
Ort Heidelberg, Baden-Württemberg
Gegründet 15. April 1909
Vereinsfarben schwarz-weiß
Stadion Sportzentrum Süd, Harbigweg 16
Plätze
Präsident Karlheinz Maier
Trainer Phillip Gippert (1. Herren)
Christoph Sambel (1. Damen)
Homepage www.hc-heidelberg.de
Liga Feldhockey-Regionalliga (Herren)
Feldhockey-Oberliga (Damen)
2012/13 Meister Oberliga Herren – Aufstieg
Heim
Auswärts

Der HC Heidelberg ist ein traditionsreicher Hockeyclub und Gründungsmitglied sowohl der Feldhockey-Bundesliga als auch der Hallenhockey-Bundesliga. Gegründet wurde der Verein am 15. April 1909 von Absolventen der Oberrealschule in der Kettengasse, die auch nach ihrer Schulzeit weiter Hockey spielen wollten. Das von Engländern des Heidelberg College in Heidelberg eingeführte Hockey war seit 1906 offiziell von den Schulen aufgegriffen worden. Die Platzanlage mit Kunstrasenplatz und Clubhaus befindet sich an der Speyrer Straße rund 4 km südwestlich der Altstadt. Die größten Erfolge feierte der Verein mit je einer Deutschen Feldmeisterschaft 1982 und einer Hallenmeisterschaft 1971 bei den Herren.

Herren

Über Jahrzehnte stellte der HCH eine der besten Männermannschaften des Landes. Schon bei den ersten deutschen Meisterschaft im Feldhockey 1937 wurde der HCH Dritter hinter dem Berliner SC und ETuF Essen. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte der Verein zur Deutschen Spitze. So war man von Anfang an Mitglied der Feld- und Hallen-Bundesliga. Den Höhepunkt stellen die beiden Deutschen Meisterschaften in der Halle 1971 und auf dem Feld 1982 dar. In der Halle stieg das Team 1990 aus der Bundesliga ab und durchlief eine Durststrecke in unteren Ligen bis 1999 der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang und ein Jahr später sogar der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Nach Abstiegen aus der Eliteliga 2002 und 2006 war die 2. Bundesliga wieder Heimstätte für die Herren, genauso wie beim Feldhockey. Jedoch führte eine fehlende Jugendarbeit und das Aufhören einiger Spieler dazu, dass man sich zwischenzeitlich sogar wieder in der Oberliga fand, bevor 2016 die Rückkehr in die 2. Regionalliga gelang, die in der folgenden Saison im letzten Spiel gehalten wurde.

Im Laufe der Zeit stellte der Club eine Vielzahl von Spielern für die Nationalmannschaft ab. So gewann eine Reihe von HCH-Spielern olympisches Edelmetall: Hans Haußmann und Friedrich Horn Bronze in Amsterdam 1928, Heinrich Peter Silber in Berlin 1936, Michael Peter und Dieter Freise Gold in München 1972 sowie Michael Peter und Christian Bassemir Silber in Los Angeles 1984.

Im Nachwuchsbereich konnten die A-Knaben 1997 die Deutsche Meisterschaft in der Halle erringen. Aus der Jugendarbeit unter Rudi Sattel ist auch Clemens Arnold hervorgegangen, der Welt- und Europameister im Tor der Nationalmannschaft wurde.

Endspiele um die Deutsche Hockeymeisterschaft der Herren mit Beteiligung des HC Heidelberg

Europapokalbilanz Herren Feld[1]
Jahr Wettbewerb Niveau Platz Ort
1983 Club Champions Cup 1 6 Den Haag

Damen

Damenhockey gibt es seit 1919 beim HCH. Die Blütezeit der Damen waren die 60er-Jahre mit fünf Finalteilnahmen bei den Deutschen Hallenmeisterschaften. Bekannte Spielerinnen damals waren die Nationalspielerinnen Inge und Helga Schleicher sowie Ute Faas. In der Halle konnten die 1. Damen in der Saison 06/07 den Wiederaufstieg in die Regionalliga nicht realisieren. Die Meisterschaft in der Oberliga Baden-Württemberg berechtigte zwar zu Aufstiegsspielen gegen den 1. Hanauer THC, die aber beide verloren gingen. Auf dem Feld konnte in der Saison 06/07 die Regionalliga als Vorletzter nicht gehalten werden, so dass auch dort der HCH in der kommenden Saison in der Oberliga antritt. Den größten Erfolg in der jüngeren Geschichte feierte die weiblichen Jugend B mit Dieter Freise durch die deutsche Vizemeisterschaft in der Halle 2003.

Endspiele um die Deutsche Hockeymeisterschaft der Damen mit Beteiligung des HC Heidelberg

Nationalspieler und Nationalspielerinnen des HC Heidelberg

Herren Zeitraum Anzahl Spiele Damen Zeitraum Anzahl Spiele
Hans Haußmann 1925–28 4 Inge Mayer 1963–66 12
Friedrich Horn 1928–32 5 Helga Frank-Schleicher 1965–66 3
Walter Zapp 1929 1 Ute Faas 1969 1
Heinrich Peter 1930–38 5
Karl-Ludwig Peters 1951–53 9
Hermann Winkler 1962–64 10
Dieter Freise 19769-76 86
Michael Peter 1969–85 262
Rudi Wösch 1974 10
Jürgen Stemmler 1974–76 17
Christian Bassemir 1976–85 67

[2]

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Einzelnachweise

  1. Zusammenstellung aus EHF-Handbook 2016 (Memento vom 14. März 2016 im Internet Archive)
  2. Hockeyarchiv des DHB [1], abgerufen am 9. Juli 2013

Koordinaten: 49° 23′ N, 8° 40′ O