Gottschalk (1239–1241)

Abt Gottschalk (* unbekannt; † 28. Januar 1241 in Liesborn) war von 1239 bis 1241 Abt des Benediktinerklosters Liesborn.

Leben

Gottschalk bekleidete zunächst das Amt des Priors im Benediktinerinnenkloster Oesede im Bistum Osnabrück. Dort war er von 1235 bis 1238 tätig. In dieser Zeit ist überliefert, dass er das Gut Honhorst an den Thesaurar Goswin von Clarholz verkaufte. Am 10. März 1239 wurde er dann zum siebten Abt des Klosters Liesborn gewählt. Benediziert wurde er vier Tage später durch den Bischof Ludolf von Münster. Er starb bereits zwei Jahre später am 28. Januar 1241 und wurde in der Turmkapelle in Liesborn beigesetzt.[1]

Quellenlage

Gottschalks Wirken in Liesborn ist in den Liesborner Urkunden zwischen 1239 und 1241 überliefert.[2] Des Weiteren hat sich die Inschrift auf seinem Grabmonument erhalten:

Infimus abbatum tibi supplico, tolle reatum,
ut mihil placatum facias virgo pia natum.
Tu mihi surgenti sis spes ut eras morienti.[3]

Literatur

  • Helmut Müller: Kanonissenstift und Benediktinerkloster Liesborn. De Gruyter, Berlin/New York 1987 (Germania sacra NF 23), S. 231–232. [1]

Einzelnachweise

  1. Vgl. Müller, Kanonissenstift, S. 231f.
  2. Vgl. Westfälisches Urkundenbuch, Bd. 3: Die Urkunden des Bisthums Münster 1201 bis 1300, bearb. von Roger Wilmans, Münster 1859–1871, Nr. 362 S. 198 und Nr. 395 S. 213.
  3. Landesarchiv NRW. Abteilung Westfalen, Sig.: B 213u/Kloster Liesborn/Urkunden, Nr. 153 - Msc. I 99 Bl. 58.; Siegfried Schmieder: Quellen zur Geschichte des Klosters Liesborn. Beckum, Liesborn 1968, S. 29.
VorgängerAmtNachfolger
Abt BurchardAbt des Klosters Liesborn
1239 – 1241
Abt Gottfried