Gersberg (Leinburg)

Gersberg
Gemeinde Leinburg
Koordinaten: 49° 28′ N, 11° 21′ OKoordinaten: 49° 28′ 24″ N, 11° 21′ 22″ O
Höhe: 395 (387–402) m ü. NHN
Einwohner: 52 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91227
Vorwahl: 09158
Der Nonnenberg
Blick in den äußeren Halsgraben des Burgstalls

Gersberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Leinburg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Gersberg liegt in der Gemarkung Gersdorf.[3]

Geografie

Das Dorf liegt am nordwestlichen Fuß des Nonnenberges (579 m ü. NHN), inmitten von Wäldern und Wiesen. Die Staatsstraße 2404 führt nach Gersdorf (2 km südlich) bzw. nach Sendelbach (1,5 km nordöstlich). Die Kreisstraße LAU 7 führt nach Peuerling (1 km westlich).[4]

Ein der Ortschaft nahegelegenes Wanderziel ist der Nonnenberg, auf dem sich im Mittelalter eine Burg befunden hatte. Von dieser liegen allerdings keinerlei schriftliche Überlieferungen vor. Die auf einem nördlichen Bergvorsprung gelegene und Geierstein genannte Stelle, an der sich deren Überreste befinden, wird als Burgstall Ödes Schloss bezeichnet.

Geschichte

Die Bezeichnung Gersbergs leitet sich von dem Personennamen Gerung ab, bei dem es sich wohl um den Gründer des Ortes handelte. Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft fand im Jahr 1072 statt. Dies geschah im Rahmen von drei Reisen, die Bischof Gundekar II. von Eichstätt von 1057 bis 1075 in der Gegend unternommen hatte und bei denen er Weihehandlungen an mehreren Sakralbauten vorgenommen hatte, darunter auch in Gersberg.[5]

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Gersberg dem Steuerdistrikt Engelthal und der Ruralgemeinde Gersdorf zugewiesen.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Gersberg am 1. Mai 1978 nach Leinburg eingemeindet.[7]

Baudenkmäler

In Gersberg befinden sich vier Baudenkmäler, nämlich drei ehemalige Wohnstallhäuser und eine kleine Scheune.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 344 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Leinburg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. November 2024.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. November 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. Ronald Heißler: Rund um den Moritzberg. S. 96.
  6. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 21 (Digitalisat).
  7. Leinburg > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 10. November 2024.