Georg Heinrich Freiherr von Weizsäcker (* 10. Oktober 1973 in München) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er war von 2021 bis 2023 Vorsitzender des Vereins für Socialpolitik.

Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität und an der University of California in Berkeley und promovierte 2004 an der Harvard University. Im Anschluss ging er an die London School of Economics and Political Science und das University College London und wurde an beiden Hochschulen 2010 Professor. Von 2011 bis 2013 war er Vize-Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin, wo er weiterhin als Forschungsdirektor tätig ist. 2012 wurde Weizsäcker auf den Lehrstuhl für „Mikroökonomische Theorie und ihre Anwendungen“ an der Humboldt-Universität berufen. Der Europäische Forschungsrat fördert seine Arbeit bis 2016 maßgeblich im Rahmen ihrer gezielten Unterstützung von Spitzenforschern.^[1] 2021 wurde er in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie berufen.^[2]

Seine Eltern sind der Mathematiker Heinrich Wolfgang von Weizsäcker und die Ärztin Dorothea Grassmann. Er ist liiert mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Dorothea Kübler.^[3]

• 2017: Gossen-Preis des Vereins für Socialpolitik^[4]

• Webseite des Lehrstuhls von Georg Weizsäcker
• Georg Weizsäcker in der Datenbank Research Papers in Economics
• Literatur von und über Georg Weizsäcker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Georg Weizsäcker - Profil der Humboldt-Universität zu Berlin

1. ↑ EU-Förderung. Deutschlands Ökonomen erhalten Millionenbetrag. Handelsblatt, 27. November 2010. Abgerufen am 3. April 2015.
2. ↑ Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Georg Weizsäcker neues Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim BMWi, Pressemitteilung vom 21. Juli 2021.
3. ↑ Catherine Hoffmann: Ein Forscher der Gefühle. Süddeutsche Zeitung, 19. August 2015; abgerufen am 14. Februar 2019.
4. ↑ Liste der Preisträger. Verein für Socialpolitik, abgerufen am 31. Dezember 2020.