Georg Lisiewski
Georg Lisiewski (* 1674; â 6. Januar 1750 in Berlin) war ein PortrĂ€tmaler am Hof König Friedrich Wilhelms I. in PreuĂen. Lisiewski, der polnischer Herkunft war, grĂŒndete in Deutschland eine bedeutende Malerfamilie, die ĂŒber drei Generationen bestand.
Leben
Die Jahre bis 1713
Zum Leben Georg Lisiewskis bis zu seiner Ankunft in Berlin um 1700 sind nur das Geburtsjahr 1674,[1] die polnische Herkunft und die Zugehörigkeit zur lutherischen Kirche bekannt. Vermutlich stammte Georg Lisiewski aus dem preuĂischen Oletzko, wo der Name Lisiewski in der im 15. und 16. Jahrhundert aus Masowien eingewanderten und lutherisch gewordenen polnischen Minderheit weit verbreitet war.[2]
Die Angabe, Georg Lisiewski sei im galizischen Olesko geboren, beruht auf einer erst 1768 erschienenen, unbelegten Darstellung Carl Heinrich von Heinekens,[3] die seither ungeprĂŒft weitergegeben und spĂ€ter durch eine Zugehörigkeit zur polnischen âAdelsfamilie Lisiewskiâ ausgeschmĂŒckt wurde.[4] Heineken könnte die kleine Stadt Oletzko mit dem beinahe lautgleichen, damals bedeutenderen Olesko verwechselt haben.
Der preuĂische Literaturhistoriker und Zeitgenosse Georg Christoph Pisanski berichtete, Lisiewski sei 1674 nahe Marienwerder geboren worden.[5] In den preuĂischen Erbhuldigungsakten des alten Amtes Marienwerder aus dem Jahr 1690 findet sich in der vom damaligen Amtshauptmann Georg Heinrich von der Groeben gefĂŒhrten Liste der Ortschaft Garnsee bei Olschowken (polnisch auch Olszewko) nachweislich der Name Lyseffsky.[6] Dessen Sohn und direkter Nachfolger im Amt, Otto Friedrich von der Groeben, publizierte bereits 1694 in Marienwerder ein Schwarzkunstblatt von Lisiewski, das dieser mit Georg Lisewsskij signiert hatte; spĂ€ter schrieb er sich George Lisiewsky.[7]
Heineken ĂŒberliefert, dass der schwedische Architekt Johann Friedrich Eosander von Göthe seinen âBedientenâ Lisiewski zum Maler ausbilden lieĂ und ihn 1699 mitnahm, als er der Berufung nach Berlin durch KurfĂŒrst Friedrich III. von Brandenburg folgte. Eosander hatte von 1693 bis 1697 im schwedisch-pommerschen Stettin und dann in Stockholm gelebt. Möglicherweise war dort der schwedische Hofmaler David von Krafft Lisiewskis Lehrer oder Vorbild. Kraffts PortrĂ€tmalerei vermied Pracht und Pathos und war durch ĂberlĂ€nge der GliedmaĂen gekennzeichnet, wie spĂ€ter auch die Lisiewskis.[8]
VerbĂŒrgt ist Lisiewskis Heirat in Berlin am 24. November 1707. Seine Frau Maria Elisabeth Kahl hatte er in Pommern kennengelernt. Ihr Vater war ein in Stargard und Köslin nachgewiesener Orgelbauer. Das Paar gehörte der von Probst Philipp Jacob Spener pietistisch geprĂ€gten Berliner Nikolai-Gemeinde an.[9]
In der Zeit des Soldatenkönigs
Der Regierungsantritt des prunkverschmĂ€henden âSoldatenkönigsâ Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1713 war mit Ausgabenumschichtungen zugunsten der Armee verbunden, die das kĂŒnstlerische Leben Berlins nahezu zum Erliegen brachten. Jedoch traf dies nicht auf Lisiewski zu, weil sein nĂŒchtern-sachbezogener PortrĂ€tstil die Anerkennung des Königs gefunden hatte. In Fragen der Lebens- und Kunstauffassung war der Hof in das familiĂ€re Lager der Königin Sophie Dorothea, das dem aufkommenden Rokoko nach französischem Vorbild zugetan war, und in das persönliche Umfeld des Königs gespalten, der ein pietistisch gefĂ€rbtes Ideal von NĂŒtzlichkeit, Sparsamkeit und PflichterfĂŒllung anstrebte. Dort konnte sich Lisiewski als Hofmaler gegenĂŒber dem bedeutenderen Antoine Pesne behaupten.
Der Zugang zum preuĂischen Hof Friedrichs I. erfolgte möglicherweise ĂŒber den hochdekorierten MilitĂ€r Christoph Wilhelm von Kalckstein, der aus Garnsee (Gut Ottlau) im Amt Marienwerder stammte. Christoph Wilhelm von Kalckstein war einerseits Vertrauter des Königs und darĂŒber hinaus persönlicher Erzieher des jungen Kronprinzen und spĂ€teren Königs Friedrich II., andererseits wurde jener von Georg Lisiewski portrĂ€tiert[11] und wurde zuvor auch Taufpate seines Sohnes, Christoph Friedrich Reinhold Lisiewsky.[12]
Seine Auftraggeber waren hauptsĂ€chlich der König und die GeneralitĂ€t PreuĂens, darunter FĂŒrst Leopold von Anhalt-Dessau, von dessen FamilienportrĂ€ts heute noch etliche im Schloss Mosigkau hĂ€ngen. FĂŒr die WohnrĂ€ume des Königs im Potsdamer Stadtschloss malte Lisiewski preuĂische Regimentsinhaber, fĂŒr die Korridore einfache Soldaten des Königsregiments. Waren die Dargestellten gestorben, kamen ihre PortrĂ€ts in eine âTotenkammerâ.[13] Christian August von Anhalt-Zerbst rief 1715 bei seiner Stationierung in Stettin Lisiewski zu sich, um ihn die Subalternoffiziere seines preuĂischen Infanterieregiments portrĂ€tieren zu lassen. Eine zweite Serie dieser âuniformenâ Bilder folgte 1738. Christian August nahm 1742 sie bei seinem Regierungsantritt in seine Residenz Zerbst mit. Alle 44 Bilder verbrannten im April 1945 beim Luftangriff auf Zerbst.[14] Daneben portrĂ€tierte Lisiewski in privatem Auftrag Hof- und stĂ€dtische Beamte, brandenburgische Adelige, Berliner Kaufleute und Unternehmer, auch deren Frauen und Kinder.
Zu seinen SchĂŒlern gehörten Thomas Huber und David Matthieu. Ebenso unterrichtete Lisiewski seine Kinder Barbara Rosina, Anna Dorothea und Christoph Friedrich Reinhold in der PortrĂ€tmalerei und beschaffte ihnen auch AuftrĂ€ge. Im Jahr 1730 begrĂŒndete er die Beziehung seiner Tochter Rosina zum Haus Anhalt, indem er mit ihr nach Stettin reiste, wo sie Christian Augusts Gemahlin Johanna Elisabeth portrĂ€tierte.
Die Namen und Stand der Taufpaten seiner neun Kinder, zu denen Adelige aus MilitĂ€r und Verwaltung wie auch Handwerker und KĂŒnstler gehörten, bezeugen das hohe gesellschaftliche Ansehen Lisiewskis in der Residenz Berlin.[15]
Letzte Jahre unter Friedrich II.
Um den Thronfolger Friedrich hatte sich in Rheinsberg ein preuĂisches Rokoko als Spielart der höfischen Kunst entwickelt. Nach der Thronbesteigung Friedrichs im Jahr 1740 kam diese Richtung bei Hofe zum Durchbruch; es begann das friderizianische Rokoko, der Konkurrent Antoine Pesne wurde gefeiert und die spröde Malerei Lisiewskis war nicht lĂ€nger gefragt. Ungeachtet enger Verbindungen zum Berliner Hof blieb der Anhalt-Dessauische Hof vom Stilwechsel unberĂŒhrt, vielmehr wurde Lisiewski von dort aus in folgenden Jahren mit AuftrĂ€gen âĂŒberschĂŒttetâ.[16] Der Tod des FĂŒrsten Leopold im Jahr 1747 Ă€nderte am konservativen KunstverstĂ€ndnis in Anhalt zunĂ€chst nichts.
Die radikale kulturelle Wende zum Klassizismus unter FĂŒrst Friedrich Franz im Jahr 1763 hat Georg Lisiewski nicht mehr erlebt, doch verlor sein Sohn Christoph Friedrich Reinhold, den er in Dessau eingefĂŒhrt hatte, bei Hofe den Anschluss und ging nach Berlin.
Werk und Rezeption
Georg Lisiewski signierte seine GemÀlde selten. Sie weichen in ihrer QualitÀt stark voneinander ab und er wechselte seinen Individualstil je nach Auftraggeber. Ihre Zuordnung ist daher schwierig.
Auf Lisiewskis erstes bekanntes Werk, ein kleines Schwarzkunstblatt als Illustration der Orientalischen Reisebeschreibung von Otto Friedrich von der Groeben, die 1694 im brandenburg-preuĂischen Marienwerder erschienen war, folgen weitere erst rund zwanzig Jahre spĂ€ter. Lisiewski trat nach der Thronbesteigung König Friedrich Wilhelms I. 1713 am Berlin-Potsdamer Hof in dessen Umfeld als vollausgebildeter, selbstĂ€ndiger PortrĂ€tmaler in Erscheinung. Seine Malerei entsprach in ihrer Kargheit offenbar der dort verbreiteten Haltung, die in bewusster Abgrenzung zum vorbildhaft ausstrahlenden Versailles in PreuĂen einen âerstaunlichen DĂŒrftigkeitsstilâ hervorgebracht hatte. Die von Lisiewski gemalten âspielzeughaft steifenâ Soldaten âstehen wie angewurzeltâ[17] oder sind auf GemeinschaftsportrĂ€ts âin einfachster Weise addiertâ.[18] Jedoch ist die Zuschreibung des naiv anmutenden GemĂ€ldes des Tabakskollegiums Friedrich Wilhelms zu Lisiewski zweifelhaft.[19] Ein Vergleich der Zahl der Vervielfachungen durch Kupferstiche von PortrĂ€ts Lisiewskis mit denen Friedrich Wilhelm Weidemanns und Johann Harpers deutet auf eine gleich hohe Anerkennung und damit auf seine entsprechende WertschĂ€tzung im Kunstschaffen der Zeit hin.[20] In seinen spĂ€teren Jahren fand Lisiewski zu einer genauen Wiedergabe der Stofflichkeit der KostĂŒme, die auch das Schaffen des Sohnes beeinflusste.[21]
Die jĂŒngeren Zeitgenossen Joachim Martin Falbe und Abraham von Humbert, auf die Heineken sich stĂŒtzte, berichten von âFamilienstĂŒcken Lisiewskis, die nicht zu verachten sindâ und verweisen auf âseine gute Coloritâ, das zur Buntheit neigte.[22] Als eines der besten Werke Lisiewskis gilt das lebensgroĂe PortrĂ€t des Kronprinzen Friedrich aus dem Jahr 1720. Es zeigt den AchtjĂ€hrigen in selbstbewusster Pose mit aufmerksam abwartendem Blick.[23] Das Bildnis der Söhne König Friedrich Wilhelms schreibt Börsch-Supan aus stilistischen GrĂŒnden Georg Lisiewski und nicht Francesco Carlo Rusca zu, weil ihm dessen âgravitĂ€tisches Pathosâ fehlt. Dagegen weist es Ăhnlichkeiten mit Lisiewskis PortrĂ€t der Familie des Generals Karl Friedrich von Derschau auf und erinnert stark an ein PortrĂ€t des Kronprinzen von Lisiewski aus dem Jahr 1729.[24] Zu den wenigen erhaltenen Werken Lisiewskis gehören ein PortrĂ€t des Hofrats Carl Gottfried Schrader fĂŒr dessen Epitaph, das Johann Georg Glume 1726 fĂŒr die Berliner Nikolaikirche geschaffen hatte,[25] und ferner ein lebensgroĂes PortrĂ€t des Severin Schindler in der Schlosskirche zu Schöneiche bei Berlin.[26]
Die spĂ€tere Kunstkritik widmete dem Werk Lisiewskis keine besondere Aufmerksamkeit. Adolf Feulner nannte ihn einen âPortrĂ€t-Manufakturistenâ.[27] ErwĂ€hnung findet er lediglich als Stammvater einer KĂŒnstlerfamilie und Lehrer seiner Kinder. Eine Einzelveröffentlichung zum Maler Georg Lisiewski liegt bisher nicht vor.[28]
Familie
Da sich drei seiner Kinder und vier seiner Enkel ebenfalls erfolgreich der Malerei zuwandten, gilt Georg Lisiewski als BegrĂŒnder einer KĂŒnstlerfamilie. Seinen Töchtern gab Lisiewski die polnische Namensform âLisiewskaâ.
Lisiewskis Frau Maria Elisabeth starb am 24. September 1733 in Berlin.
Kinder der Lisiewskis waren:
- Johann Paul (geb.1709);
- Dorothea Elisabeth (1711â1740), verheiratet mit dem Hofmaler David Matthieu (1697â1756), Kind der Ehe war der PortrĂ€tmaler
- Georg David Matthieu (1737â1778); Kupferstecher und PortrĂ€tmaler des Rokoko;
- Barbara Rosina (1713â1783), PortrĂ€tmalerin, nach dem Tod ihrer Schwester Dorothea Elisabeth 1741 mit David Matthieu verheiratet, sie war in zweiter Ehe seit 1760 mit Ludwig de Gasc (1716, Berlin â 1783, Braunschweig) verheiratet, auch unter dessen Namen bekannt;[29] die Kinder aus erster Ehe waren
- Leopold Matthieu (1750â1778), PortrĂ€t- und Historienmaler, und
- Rosina Christiana Ludovica Matthieu (1748â1795), eine Genre- und Stilllebenmalerin;
- Maria Christina (geb. 1715);
- Maria Magdalena (1717â1771), verheiratete Schwanefeldt;
- Maria Elisabeth (geb. 1719);
- Anna Dorothea (1721â1782), genannt nach ihrem Ehemann Ernst Friedrich Therbusch (1711â1773) Die Therbusch, Malerin;
- Dorothea Wilhelmine Therbusch (geb. 1743) â verheiratet Johann Christian Samuel Gohl (1743â1825)
- Christina Sophie (1723â1794) und
- Christoph Friedrich Reinhold Lisiewski (1725â1794), Maler
- Friederike Julie Lisiewska (1772â1856) war Malerin in Mecklenburg.
Seit den 1770er Jahren signierten die Töchter mit âvon Lisiewskaâ und âde Lisiewskaâ. Christoph Friedrich Reinhold schrieb sich spĂ€ter âvon Lisiewskyâ und 1787 wurde er als âGraf Lisiewskiâ bezeichnet. Damit unterstrichen sie die ohnehin an der Namensendung â-wskiâ erkennbare Zugehörigkeit zum polnischen Adel. Eine Erhebung in den preuĂischen Adelsstand hat nie stattgefunden und auch eine Verbindung der Familie Georg Lisiewskis zur gleichnamigen Adelsfamilie in Masowien, wie sie 1887 der polnische Historiker Dunin-Borkowski mit Verzeichnung unter der Wappengemeinschaft Drya vertrat, hat nicht bestanden.[30]
Literatur
- Helmut Börsch-Supan, Wolfgang Savelsberg (Hrsg.): Christoph Friedrich Reinhold Lisiewski (1724-1795), Deutscher Kunstverlag, Berlin, MĂŒnchen 2010, ISBN 978-3-422-07036-3 [hier zit. als âBörsch-Supan/Savelsbergâ]; darin zur Biografie Georg Lisiewskis: Helmut Börsch-Supan: Gemalte Menschlichkeit, S. 17â40, bes. S. 20â25, [hier zit. als âBörsch-Supanâ]
- Informationen zur Familie Lisiewski bei Johann Dominik Fiorillo: Geschichte der zeichnenden KĂŒnste von ihrer Wiederauflebung bis in die neuesten Zeiten. Geschichte der zeichnenden KĂŒnste in Deutschland und den vereinigten Niederlanden. Dritter Band. GebrĂŒder Hahn, Hannover 1818, S. 322â325 (Nachdruck: SĂ€mtliche Schriften. 12 BĂ€nde in 14 TeilbĂ€nden, mit einem Vorwort von Achim Hölter, Band 8 [1820], Olms, Hildesheim, ZĂŒrich, New York 1997, ISBN 3-487-10452-0, books.google.de)
- Lisiewski, Georg. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden KĂŒnstler von der Antike bis zur Gegenwart. BegrĂŒndet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: LeitenstorferâMander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 284 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
Einzelnachweise
- â Sein Geburtsjahr teilte Georg Lisiewski 1750 in der Signatur des PortrĂ€ts der Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau mit; siehe Börsch-Supan, S. 24 f.
- â Zur Herkunft Lisiewskis siehe Ingo Pfeifer: Liszewski, Lisiewski oder Lisiewsky. In: Börsch-Supan/Savelsberg, S. 14â16.
- â Heinecken, Karl Heinrich von [Hrsg.]: Nachrichten von KĂŒnstlern und Kunst-Sachen (Band 1) (Leipzig, 1768). Abgerufen am 29. November 2024.
- â Wie bei Leopold von Zedlitz: Lisiewski. In: Neues preussisches Adels-Lexicon, oder, Genealogische und diplomatische Nachrichten (1836-1843) - 6.Band, Supplement. GebrĂŒder Reichenbach 1839. Eine Verbindung der in Masowien ansĂ€ssigen Adelsfamilie âLisiewskiâ zur Familie Georg Lisiewskis hat nicht bestanden, siehe Ingo Pfeifer: Liszewski, Lisiewski oder Lisiewsky. In: Börsch-Supan/Savelsberg (Lit.), S. 15 (books.google.de).
- â George Lisiewski. In: Rudolf Philippi (Hrsg.): G. C. Pisanski's Entwurf einer preuĂischen LiterĂ€rgeschichte in vier BĂŒchern. Mit einer Notiz ĂŒber den Autor und sein Buch. Hartung, Königsberg 1886, S. 701 [UnverĂ€nderter Nachdruck, Hrsg.: Verein fĂŒr Familienforschung in Ost- und Westpreussen e.V., E. Meier, Oberhausen 1994, ISBN 3-922953-88-3]
- â In: Hans Heinz Diehlmann (Hrsg.): Erbhuldigungsakten des Herzogtums und Königreichs PreuĂen. 3. Teil - 1678 bis 1737. Geheimes Staatsarchiv PreuĂischer Kulturbesitz Etatsministerium Titel 87d Nr. 39 bis 55. Verein fĂŒr Familienforschung in Ost- und Westpreussen e.V., Hamburg 1992, S. 102 [ISBN 3-922953-75-1]
- â Kirchenschreiber und andere Zeitgenossen schrieben den Namen phonetisch: Lischeffsky (IPA-Zeichen li:ÊÉvski). Auch Lisewski, Lisiewsky, Liscewski und Luschewski sind schriftlich ĂŒberliefert. Die im Polnischen korrekte Schreibweise Liszewski benutzten erstmals sein Sohn Christoph Friedrich Reinhold und seine Töchter nach 1775, spĂ€ter gern mit dem AdelsprĂ€dikat: von LiszewskĂż. Der polnische Autor Edward Rastawiecki ĂŒbernahm den Namen Liszewski 1850 aus der Veröffentlichung Georg Liszewski von C. H. WĂ€terling in Friedrich Nicolais Neuer Berlinischen Monatsschrift von 1808, polonisierte den Vornamen in Jerzy und behauptete, der Name sei bisher durch âdie Deutschen ⊠verdrehtâ worden. Siehe Ingo Pfeifer: Liszewski, Lisiewski oder Lisiewsky. In: Börsch-Supan/Savelsberg (Lit.), S. 14â16;
zum Kupferstich Lisiewski, Georg. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden KĂŒnstler von der Antike bis zur Gegenwart. BegrĂŒndet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: LeitenstorferâMander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 284 (biblos.pk.edu.pl). ;
Edward Rastawiecki: SĆownik malarzĂłw polskich tudzieĆŸ obcych w polsce osiadĆych lub czasowo w niej przebywajÄ cych : VerzeichniĂ der polnischen Maler, sowohl der einheimischen in Polen ansĂ€ssigen, als zeitweilig dort sich, aufhaltenden. Selbstverlag, Warszawa 1850â57, S. 270 f. Textarchiv â Internet Archive. - â Börsch-Supan, S. 23
- â Siehe Ingo Pfeifer: Liszewski, Lisiewski oder Lisiewsky. In: Börsch-Supan/Savelsberg, S. 16.
- â Schlechte Reproduktion. In Wirklichkeit glĂ€nzt ihr Kleid silbern und sie sitzt auf einem leuchtend blauen Sessel. Dieselbe Farbe hat auch das Kissen ihres Mopses. Siehe die Abbildung in Börsch-Supan/Savelsberg (Lit.), S. 221
- â Stiftung PreuĂische Schlösser und GĂ€rten Berlin-Brandenburg (SPSG): GemĂ€lde-Schenkung fĂŒr Schloss Königs Wusterhausen. Abgerufen am 28. Juli 2024.
- â Michael Zajonz: Kultur - Unmoralische Angebote: Berlins AntiquitĂ€tenmesse Ars Nobilis feiert die Liebe in der Malerei. In: Der Tagesspiegel. 5. November 2010, abgerufen am 27. Januar 2021.
- â Hans-Joachim Giersberg: Das Potsdamer StadtschloĂ. Potsdamer Verlagsbuchhandlung, Potsdam 1998, ISBN 3-910196-01-2, S. 51
- â Börsch-Supan, S. 22f.
- â BĂ€rbel Kovalewski: âEs ist [...] eine Ehre, sich auf dem Niveau der groĂen KĂŒnstler zu sehen [...]â. Malerinnen der Familie Lisiewsky. In Börsch-Supan/Savelsberg, S. 95â105, hier S. 95
- â Reinhard Melzer: Christoph Friedrich Reinhold Lisiewski in Anhalt Dessau. In: Börsch-Supan/Savelsberg (Lit.), S. 55
- â Börsch-Supan, S. 30
- â Börsch-Supan, S. 23
- â Börsch-Supan, S. 39, Anm. 38
- â VerhĂ€ltnis 17:16:16, Börsch-Supan, S. 21
- â Börsch-Supan/Savelsberg, S. 107f.
- â Börsch-Supan, S. 25
- â Börsch-Supan, S. 23. Zur Zuschreibung siehe auch Arnold Hildebrand (Red.): Das Bildnis Friedrichs des GroĂen. Zeitgenössische Darstellungen. Nibelungen-Verlag, Berlin 1942ÂČ, S. 94 f.; Das PortrĂ€t in einer PresseerklĂ€rung der SPSG, 10/2012, abgefragt am 19. September 2021.
- â Darauf weist Börsch-Supan, S. 24, hin.
- â Knut Brehm: Grabmalskunst aus vier Jahrhunderten. Epitaphien und GrabdenkmĂ€ler in der Nikolaikirche zu Berlin. MĂ€rkisches Museum, Berlin 1994, ISBN 3-87024-278-7, S. 97â99, Farbtafel 34, S. 154
- â Felix Escher: Schindler, Severin. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 792 f. (Digitalisat).
- â Melzer zit. Adolf Feulner: Skulptur und Malerei des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Handbuch der Kunstwissenschaft. Athenaion, Wildpark-Potsdam 1929, S. 193
- â Weder eine Monografie noch ein Aufsatz, Stand von 2010, siehe, Reinhard Melzer: Christoph Friedrich Reinhold Lisiewski in Anhalt Dessau. In: Börsch-Supan/Savelsberg, S. 53â65, hier S. 55
- â Ingrid MĂŒnch: Lisiewska [de Gasc], Anna Rosina. In: Horst-RĂŒdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon â 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 448.
- â Siehe Ingo Pfeifer: Liszewski, Lisiewski oder Lisiewsky. In: Börsch-Supan/Savelsberg, S. 15
Personendaten | |
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NAME | Lisiewski, Georg |
ALTERNATIVNAMEN | Lisiewsky, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | PortrÀtmaler des Barock |
GEBURTSDATUM | 1674 |
STERBEDATUM | 6. Januar 1750 |
STERBEORT | Berlin |