Die Enziane (Gentiana) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Enziangewächse (Gentianaceae). Die fast weltweit vorkommenden 300 bis 400 Arten gedeihen vorwiegend in den Gebirgen der gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel, aber auch in den Anden. Einige Arten werden zur Schnapsherstellung und zur Gewinnung von Heilmitteln genutzt. Wenige Arten und Sorten verwendet man als Zierpflanzen.
Enzian-Arten wachsen als ein- bis zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Die aufsteigenden bis selbständig aufrechten Stängel sind gerillt oder kantig. Es gibt bei manchen ausdauernden Arten generative und vegetative Sprossachsen.[1]
Die gegenständigen oder selten wirtelig angeordneten Laubblätter stehen in grundständigen Rosetten oder am Stängel verteilt.[1] Die einfachen Blattspreiten besitzen einen glatten Blattrand.
Generative Merkmale
Die Blüten stehen seiten- oder endständig, einzeln oder meist zu mehreren in zymösenBlütenständen oder manchmal in kleinen Gruppen oder Wirteln.[1]
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und meist fünf-, selten vier- oder sechs- bis achtzählig mit doppelter Blütenhülle.[1] Die grünen Kelchblätter sind bis etwa der Hälfte ihrer Länge verwachsen.[2][1] Die Kelchzähne sind faden- bis eiförmig und besitzen einen erhabenen Mittelnerv.[1] Die meist fünf, selten vier oder sechs bis acht Kronblätter sind oft langröhrig, verkehrt-kegelförmig, glocken-, stielteller-, krug- oder selten radförmig (wohl nur bei Gentiana lutea[2]) verwachsen.[1] Meist sind die Kronröhren viel länger als die Kronzipfel.[1] Zwischen den Kronzipfel befinden sich Faltenlappen (Plicae).[3][1] Die Kronblätter können ganz unterschiedliche Blautöne aufweisen oder sind gelb bis weißlich. Es ist nur ein Kreis mit vier oder fünf, selten vier oder sechs bis acht Staubblättern vorhanden; sie sind mit der Kronröhre verwachsen.[1] Die Staubblätter ragen nicht über die Kronblätter hinaus. Die Staubfäden sind an ihrer Basis mehr oder weniger geflügelt. Die Staubbeutel sind meist frei, selten hängen sie zusammen.[1] Es sind fünf bis zehn Drüsen an der Basis des Fruchtknotens vorhanden.[1] Der sitzende oder an einem langen Gynophor befindliche Fruchtknoten ist oberständig und meist mindestens im oberen Bereich einkammerig.[1] Der Griffel ist meist kurz und linealisch, oder seltener lang und fadenförmig[1] oder er fehlt.[2] Die Narbenlappen sind frei oder verwachsen, zurückgebogen, meist länglich bis linealisch, selten ausgebreitet und gerundet.[1]
Die Kapselfrüchte sind zylindrisch bis ellipsoidisch und geflügelt, oder mehr oder weniger schmal verkehrt-eiförmig (schmal ellipsoidisch bei Gentiana winchuanensis), besitzen zwei Fruchtklappen und enthalten viele Samen.[1] Die Samen können geflügelt oder ungeflügelt sein. Die Samenschale ist winzig netzartig, runzelig oder areolate (= gefeldert).[1]
Ökologie
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Bei den meisten Enzian-Arten schließen sich die Blüten bei bewölktem Himmel und kühler Luft, auch bei Erschütterungen durch Hagel, Regen und starkem Wind.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Gentiana wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 1, S. 227–232.[4] aufgestellt.[5] Als Lektotypus wurde 1913 Gentiana luteaL. von Nathaniel Lord Britton und Addison Brown in An Illustrated Flora of the Northern United States, Canada, & the British Possessions. 2. Auflage. Band 3, S. 8 festgelegt.[5]Synonyme für GentianaL. sind: CalathianaDelarbre, ChondrophyllaA.Nelson, CiminalisAdans., DasystephanaAdans., EricalaGray orth. var., EurythaliaD.Don orth. var., FavargeraÁ.Löve & D.Löve, GentianodesÁ.Löve & D.Löve, HolubogentiaÁ.Löve & D.Löve, KuepferellaM.Laínz, KurramianaOmer & Qaiser, MehraeaÁ.Löve & D.Löve, PneumonantheGled., QaiseraOmer, TretorhizaAdans., UlostomaG.Don.[6]
Der botanische Gattungsname Gentiana ist der lateinische Name für Arten dieser Gattung, woraus auch althochdeutsch entiān und mittelhochdeutsch enziān[7] entstanden, und wurde nachweislich seit 50 bis 100 n. Chr. verwendet. Er leitet sich laut Pedanios Dioskurides und Plinius dem Älteren vom illyrischen König Genthios (180–168 v. Chr.) her, der als Erster die Heilwirkung von Enzian-Arten (vermutlich Gentiana lutea) erkannt haben soll.[2]
Die Gattung Gentiana gehört zur Subtribus Gentianinae aus der Tribus Gentianeae innerhalb der FamilieGentianaceae.[6] Früher wurden auch die Gattungen Kranzenziane (Gentianella), Fransenenziane (Gentianopsis) und Haarschlund (Comastoma) zu einer großen Gattung Enziane (Gentiana s. l.) gezählt.
Die Gattung Gentiana wird in zehn oder elf Sektionen gegliedert:
Sektion Gentiana sect. Asclepiadeae(Grossh. ex Gagnidze) Tzvelev (beispielsweise: Gentiana asclepiadea)
Die Gattung Gentiana umfasst weltweit 300 bis 400 Arten, die vorwiegend in den Gebirgen der gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel, aber auch in den Anden gedeihen, Gentiana-Arten fehlen in Afrika. In Mexiko gibt es etwa 13 Arten.[10]
In der Gattung Gentiana gibt es weltweit 300 bis 400 Arten[1][6]
Alpen-Enzian (Gentiana alpinaVill.): Er kommt im südwestlichen und Westlichen Teil der Mittleren Alpen, in den Mittleren Pyrenäen sowie in der Sierra Nevada im südlichen Spanien vor.
Gentiana alsinoidesFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2700 bis 3400 Metern im westlichen Sichuan und im nordwestlichen Yunnan vor.[1]
Gentiana altigenaHarry Sm.: Sie kommt im nordöstlichen Indien, in Tibet und Yunnan vor.[1]
Gentiana altorumHarry Sm. ex C.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3700 bis 4200 Metern in Sichuan und Tibet.[1]
Gentiana arethusaeBurkill: Die zwei Varietäten gedeihen in Höhenlagen von 2000 bis 4800 Metern im südöstlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen östliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan.[1]
Gentiana argentea(Royle ex D.Don) Royle ex D.Don: Sie kommt von Pakistan bis zum Himalaja vor.[12]
Gentiana aristataMaxim.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1800 bis 4600 Metern in Tibet und in den chinesischen Provinzen Gansu, Qinghai sowie Sichuan.[1]
Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadeaL.): Er gedeiht hauptsächlich in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas.
Gentiana asterocalyxDiels: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 3200 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana bambusetiT.Y.Hsieh, T.C.Hsu, S.M.Ku & C.I Peng: Sie wurde 2007 erstbeschrieben. Dieser Endemit gedeiht in Bambus-Wäldern in Höhenlagen von etwa 1500 Metern nur in Chiayi in Taiwan.[1]
Bayerischer Enzian (Gentiana bavaricaL.): Er kommt in den Alpen und den Karpaten vor.
Villars-Enzian (Gentiana burseri subsp. villarsii(Griseb.) Rouy; Syn.: Gentiana villarsii(Griseb.) Ronniger): Er kommt in Frankreich und Italien vor.[15]
Gentiana cephalanthaFranch. ex Hemsl.: Sie kommt in China und in Thailand, Myanmar und Vietnam vor.[1]
Gentiana cephalodesEdgew.: Sie kommt vom zentralen und östlichen Himalaja bis Tibet vor.[12]
Gentiana ×charpentieriThomas ex Hegetschw.
Gentiana chazaroiH.H.Iltis: Sie wurde 1994 erstbeschrieben. Sie ist nur von ihrem Typusstandort im mexikanischen Bundesstaat Durango bei Pueblo Nuevo an der Straße Durango–Mazatlán bekannt. Sie gedeiht in Höhenlagen von 2400 bis 2500 Metern.[10]
Gentiana chinensisKusn.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2400 bis 4500 Metern in den chinesischen Provinzen westliches Hubei, südwestliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan.[1]
Gentiana choananthaC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2700 bis 4600 Metern nur im westlichen Sichuan.[1]
Gentiana chungtienensisC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 3700 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana clarkeiKusn.: Sie gedeiht auf alpinen Matten in Höhenlagen von 4600 bis 5300 Metern im westlichen Tibet und in Qinghai.[1]
Gentiana clausaRaf.: Sie kommt vom südlichen Quebec bis zum nordwestlichen North Carolina vor.[12]
Clusius-Enzian, Kalk-Glocken-Enzian, Stängelloser Enzian (Gentiana clusiiPerr. & Songeon): Er kommt in den Alpen, im Alpenvorland, im Jura, im Schwarzwald und in den Karpaten vor.
Gentiana confertifoliaC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 3400 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana coronata(D.Don ex Royle) Griseb.: Sie kommt von Pakistan bis zum westlichen Himalaja vor.[12]
Gentiana crassaKurz: Sie kommt vom nördlichen Myanmar bis zum nördlichen Thailand vor.[12]
Gentiana crassicaulisDuthie ex Burkill: Sie kommt in Tibet und in den chinesischen Provinzen Guizhou, Sichuan sowie Yunnan vor.[6]
Gentiana crassulaHarry Sm.: Sie gedeiht auf Grashängen in Höhenlagen von 3400 bis 4200 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie nordwestliches Yunnan.[1]
Gentiana crassuloidesBureau & Franch.: Sie kommt in China, in Indien, Bhutan, Nepal und Sikkim vor.[1]
Gentiana cristataHarry Sm.: Sie gedeiht auf Grashängen in Höhenlagen von etwa 4200 Metern im südöstlichen Tibet und nordwestlichen Yunnan.[1]
Kreuz-Enzian (Gentiana cruciataL.): Er kommt in Europa und Westasien vor.
Gentiana davidiiFranch.: Die drei Varietäten gedeihen in Höhenlagen von 300 bis 3000 Metern in drei Varietäten in Taiwan[13] und in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guangdong, Guangxi, Hainan, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, sowie Zhejiang.[1]
Gentiana decemfidaBuch.-Ham. ex D.Don: Sie kommt im westlichen und zentralen Homalaja vor.[12]
Gentiana delavayiFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1400 bis 3900 Metern in den chinesischen Provinzen südwestliches Sichuan, nordöstliches und nordwestliches Yunnan.[1]
Gentiana deltoideaHarry Sm.: Sie gedeiht an Grashängen in Höhenlagen von 3300 bis 3700 Metern in den chinesischen Provinzen südwestliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan.[1]
Gentiana dendrologiC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4500 Metern in Sichuan.[1]
Gentiana densifloraT.N.Ho: Sie gedeiht in Höhenlagen von 900 bis 3000 Metern in den chinesischen Provinzen Guizhou sowie östliches Sichuan.[1]
Gentiana depressaD.Don: Sie kommt in Tibet, Indien, Bhutan, Nepal und Sikkim vor.[1]
Gentiana divaricataT.N.Ho: Sie wurde 1984 erstbeschrieben. Sie gedeiht an Hängen in schattigen Wäldern in einer Höhenlage von etwa 2300 Metern nur im südwestlichen Sichuan.[1]
Gentiana duclouxiiFranch.: Sie gedeiht auf Hügeln in Höhenlagen von 1800 bis 1900 Metern nur im zentralen Yunnan.[1]
Gentiana durangensisVillarreal: Sie wurde 1996 erstbeschrieben. Sie ist nur von einem Fundort im mexikanischen Bundesstaat Durango in der Nähe der Stadt Durango bekannt. Sie gedeiht in einer Höhenlage von etwa 2600 Metern.[10]
Gentiana ecaudataC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4500 Metern in Sichuan und in Yunnan.[1]
Gentiana flavidaA.Gray (Syn.: Gentiana albaMuhl. ex A.Gray): Sie kommt in Ontario und in den östlichen und zentralen Vereinigten Staaten vor.[6]
Gentiana flavomaculataHayata: Es gibt seit 1999 zwei Varietäten. Sie gedeihen an Grashängen in Höhenlagen von 1600 bis 3000 Metern in der zentralen Bergkette der Insel Taiwan.[1][13]
Gentiana flexicaulisHarry Sm.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2400 bis 4600 Metern in Sichuan.[1]
Gentiana formosaHarry Sm.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2700 bis 4200 Metern in China.[1]
Gentiana forrestiiC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4200 Metern in China.[1]
Gentiana franchetianaKusn.: Sie gedeiht auf Hügeln in Höhenlagen von 1400 bis 2300 Metern in den chinesischen Provinzen südwestliches Sichuan und zentralen sowie nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana fremontiiTorr.: Sie kommt vom westlichen Kanada bis zu den westlichen und zentralen Vereinigten Staaten vor.[12]
Tauern-Enzian (Gentiana frigidaHaenke): Er kommt hauptsächlich in den Karpaten und vereinzelt in den Ostalpen vor.
Karawanken-Enzian (Gentiana froelichiiJan ex Rchb.): Es gibt folgende Unterarten:
Silvia-Zenari-Enzian (Gentiana froelichii subsp. zenarii(Jan) F.Martini & L.Poldini): Dieser Endemit kommt nur im nordöstlichen Italien in den karnischen Voralpen vor.
Gentiana futtereriDiels & Gilg: Sie gedeiht auf alpinen Matten und in Bergwäldern in Höhenlagen von 2800 bis 3400 Metern in den chinesischen Provinzen südwestliches Gansu sowie südöstliches Qinghai.[1]
Gentiana gentilisFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2000 bis 2700 Metern im zentralen Yunnan.[1]
Gentiana georgeiDiels: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4200 Metern in den chinesischen Provinzen südliches Gansu, südliches Qinghai, nördliches Sichuan, nordöstliches Yunnan.[1]
Gentiana hesselianaHosseus: Sie kommt vom nördlichen Myanmar bis zum nördlichen Thailand vor.[12]
Gentiana hexaphyllaMaxim. ex Kusn.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2700 bis 4400 Metern in den chinesischen Provinzen südliches Gansu, südöstliches Qinghai, Shaanxi (nur im Taibai Shan), nördliches sowie westliches Sichuan.[1]
Gentiana hintoniorumB.L.Turner: Sie wurde 1996 erstbeschrieben. Sie ist nur vom Typusstandort im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León in der Sierra Madre Oriental auf dem Cerro Viejo bekannt. Sie gedeiht in Höhenlagen von 2300 bis 2800 Metern.[10]
Gentiana hirsutaMa & E.W.Ma ex T.N.Ho: Sie gedeiht an Grashängen in einer Höhenlage von etwa 2900 Metern nur im westlichen Sichuan vor.[1]
Gentiana hooperiJ.S.Pringle: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2300 bis 3100 Metern in den Bergen im zentralen sowie nordwestlichen Mexiko.[10]
Gentiana horaimontanaMasamune: Dieser seltene Endemit gedeiht in Höhenlagen von 3600 bis 3900 Metern nur im südlichen Teil der zentralen Bergkette auf der Insel Taiwan.[13]
Gentiana huxleyiKusn.: Sie kommt im südlichen Tibet, in Pakistan, Indien, Nepal, Bhutan und Sikkim vor.[1]
Gentiana ×hybridaSchleich. ex DC.
Gentiana infelixC.B.Clarke: Sie kommt im südlichen und südöstlichen Tibet und im westlichen Yunnan, Bhutan, Sikkim und Myanmar vor.[1]
Gentiana intricataC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2200 bis 3500 Metern im südöstlichen Tibet und im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana itzershanensisLiu & Kuo: Dieser Endemit gedeiht in Höhenlagen von 2800 bis 3800 Metern nur in der Hsuehshan Bergkette auf der Insel Taiwan.[13]
Gentiana kaohsiungensisChih H.Chen & J.C.Wang: Sie wurde 1999 erstbeschrieben. Dieser Endemit gedeiht in Höhenlagen von 2400 bis 3200 Metern nur im südlichen Teil der zentralen Bergkette auf der Insel Taiwan.[13]
Gentiana kurrooRoyle: Sie kommt in Indien, Pakistan und Nepal vor.[6] Sie wird als Heilpflanze verwendet und dafür in der Natur gesammelt, deshalb nehmen die Bestände ab und Gentiana kurroo ist gefährdet.[11]
Gentiana lacerulataHarry Sm.: Sie kommt in Tibet und in Indien, Nepal, Bhutan und Sikkim vor.[1]
Gentiana laevigataM.Martens & Galeotti: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1900 bis 2800 Metern in der Sierra Madre del Sur im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca und in Chiapas.[10]
Gentiana latidens(House) J.S.Pringle & Weakley: Sie kommt im westlichen North Carolina vor.[12]
Gentiana lawrenceiBurkill: Die zwei Varietäten gedeihen in Höhenlagen von 2400 bis 4600 Metern in den chinesischen Provinzen südwestliches Gansu, Qinghai, westliches sowie nördliches Sichuan.[1]
Gentiana laxifloraT.N.Ho: Sie gedeiht in Höhenlagen von 4100 bis 4200 Metern nur im südöstlichen Tibet.[1]
Gentiana leptocladaBalf. f. & Forrest: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2100 bis 3000 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana leucomelaenaMaxim.: Sie kommt in China und in Kaschmir, Kasachstan, Kirgisistan, in der Mongolei, in Nepal, Pakistan, Russland, Sikkim und Tadschikistan vor.[1]
Gentiana lhassicaBurkill: Sie gedeiht in Höhenlagen von 4200 bis 4900 Metern im südwestlichen Qinghai und im östlichen Tibet.[1]
Ligurischer Enzian (Gentiana ligusticaR.Vilm. & Chopinet): Sie kommt in Frankreich nur in den Seealpen und in Italien nur in Ligurien sowie im Piemont vor. Die Bestände gelten als stabil.[11]
Gentiana linearisFroel.: Sie kommt vom östlichen Kanada bis zu den östlichen Vereinigten Staaten vor.[12]
Gentiana lineolataFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 600 bis 4000 Metern in Yunnan und im südwestlichen Sichuan.[1]
Gentiana linoidesFranch. ex Hemsl.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4000 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana longicollisG.L.Nesom: Sie wurde 1990 erstbeschrieben. Sie ist nur vom Typusstandort im mexikanischen Bundesstaat Durango im Municipio Mezquital bekannt. Sie gedeiht in einer Höhenlage von 2400 bis 2800 Metern.[10]
Gentiana macrophyllaPall.: Sie kommt in Kasachstan, in Sibirien, China, in der Mongolei und in Russlands Fernen Osten vor.[6]
Gentiana maeulchanensisFranch.: Sie kommt im südlichen Tibet, im nordwestlichen Yunnan und in Bhutan, Sikkim und im nördlichen Myanmar vor.[1]
Gentiana maireiH.Lév.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2400 bis 4000 Metern in den chinesischen Provinzen südwestliches Sichuan sowie nordöstliches Yunnan.[1]
Gentiana namlaensisC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 4600 bis 4900 Metern nur im südöstlichen Tibet.[1]
Gentiana nanobellaC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2700 bis 4300 Metern im südöstlichen Tibet, im westlichen Sichuan sowie im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana officinalisHarry Sm.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2300 bis 4200 Metern im südlichen Gansu, südöstlichen Qinghai, südlichen Shaanxi und im nördlichen Sichuan.[1]
Gentiana olgaeRegel ex Schmalh.: Sie kommt in Kasachstan, Kirgisistan und in Tadschikistan vor.[6]
Gentiana oligophyllaHarry Sm.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1800 bis 2800 Metern in Guizhou, Hubei, Hunan und im östlichen Sichuan.[1]
Gentiana oppositifoliaZaw. ex Griseb.: Sie kommt von der nördlichen und östlichen Türkei bis in den nordwestlichen Iran vor.[12]
Rundblättriger Enzian (Gentiana orbicularisSchur): Er ist in Europa in den Alpen und anderen Gebirgen vom südlichen Spanien bis zum nördlichen Balkan verbreitet.
Gentiana oreodoxaHarry Sm.: Sie kommt im südöstlichen Tibet, im nordwestlichen Yunnan, in Bhutan und im nordöstlichen Myanmar vor.[1]
Gentiana ornata(D.Don) Wall. ex Griseb.: Sie kommt im südlichen Tibet, in Bhutan, Sikkim und im östlichen Nepal vor.[1]
Gentiana otophoraFranch. ex Hemsl.: Sie kommt im südöstlichen Tibet, im nordwestlichen Yunnan und im nordöstlichen Myanmar vor.[1]
Gentiana otophoroidesHarry Sm.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3200 bis 4100 Metern im südöstlichen Tibet und im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana ovatilobaKusn.: Es gibt zwei Varietäten. Eine kommt in den Bergen im zentralen Mexiko und an einem isolierten Standort in Guatemala vor. Die andere gedeiht nur in größeren Höhenlagen von 3200 bis 3450 Metern auf dem Cerro San Andrés in der Region Los Azufres im Nordwesten des mexikanischen Bundesstaates Michoacán vor.[10]
Ostalpen-Enzian, Pannonischer Enzian, Ungarischer Enzian (Gentiana pannonicaScop.): Es gibt Fundortangaben für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, Tschechien und Slowenien. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt in den Ostalpen. In Deutschland kommt Gentiana pannonica nur an zwei kleinen Fundorten im Grenzgebiet zu Österreich vor. Die Bestände nehmen ab und Gentiana pannonica gilt als gefährdet.[11]
Gentiana panthaicaPrain & Burkill: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1600 bis 3800 Metern in Guangxi, Guizhou, Hunan, Jiangxi, Sichuan und Yunnan.[1]
Gentiana papillosaFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2200 bis 2800 Metern im südwestlichen Sichuan und im zentralen und nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana parryiEngelm.: Sie kommt in Arizona, Utah, Wyoming, Colorado und New Mexico vor.[12]
Gentiana parvulaHarry Sm.: Sie gedeiht an sandigen Standorten in einer Höhenlage von etwa 3300 Metern nur im südwestlichen Sichuan.[1]
Gentiana pedataHarry Sm.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1900 bis 3000 Metern im südwestlichen Sichuan, im nordöstlichen Yunnan und in Guizhou.[1]
Gentiana pedicellata(D.Don) Wall.: Sie kommt in Pakistan, Indien, Bhutan, Nepal, Myanmar, Tibet und Yunnan vor.[6]
Gentiana penetii(Litard. & Maire) Romo: Sie kommt in Marokko und in Spanien vor.[15]
Gentiana perpusillaBrandegee: Sie gedeiht in größeren Höhenlagen von 3590 bis 3900 Metern in der Vulkankette in den mexikanischen Bundesstaaten México sowie Veracruz.[10]
Gentiana phyllocalyxC.B.Clarke: Sie kommt im südöstlichen Tibet und im nordwestlichen Yunnan, in Indien, Bhutan, Nepal, Sikkim und im nördlichen Myanmar vor.[1]
Gentiana piasezkiiMaxim.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1000 bis 4300 Metern im südöstlichen Gansu und im nördlichen Sichuan.[1]
Gentiana pictaFranch. ex Hemsl.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2400 bis 3000 Metern im südwestlichen Sichuan und im zentralen und nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana plurisetosaC.T.Mason: Sie kommt vom südwestlichen Oregon bis ins nordwestliche Kalifornien vor.[12]
Lungen-Enzian (Gentiana pneumonantheL.): Er ist in weiten Teile Europas, im gemäßigten Asien und in Teile des Kaukasusraumes verbreitet.
Gentiana praeclaraC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1500 bis 4200 Metern im südwestlichen Sichuan und im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana praticolaFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1200 bis 3200 Metern im nordwestlichen Yunnan, in Sichuan und in Guizhou.[1]
Gentiana prattiiKusn.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4000 Metern im nordwestlichen Yunnan, im westlichen Sichuan und in Qinghai.[1]
Gentiana primulifloraFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1800 bis 3900 Metern im südwestlichen Sichuan und im zentralen sowie nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana pringleiShabir: Diese Art ist ein Endemit im indischen Bundesstaat Ladakh.
Gentiana prolataBalf. f.: Sie kommt im südöstlichen Tibet, im nordöstlichen Indien, in Bhutan, Nepal und Sikkim vor.[1]
Liegender Enzian (Gentiana prostrataHaenke): Er kommt in Mitteleuropa, in Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, in der Mongolei, in China, Nepal, Russland und in Nordamerika vor.[1]
Gentiana pseudosquarrosaHarry Sm.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1400 bis 3800 Metern im südöstlichen Tibet, südwestlichen Qinghai, westlichen Sichuan sowie nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana pterocalyxFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1700 bis 3500 Metern im westlichen Guizhou, südwestlichen Sichuan und nördlichen Yunnan.[1]
Gentiana pumilioStandl. & Steyerm.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2500 bis 4070 Metern in der Sierra Madre im südwestlichen Guatemala und im südlichen Chiapas.[10]
Tüpfel-Enzian (Gentiana punctataL.):[11] Er gedeiht in europäischen Gebirgen: in den Alpen, in den Karpaten sowie der Balkanhalbinsel.
Purpur-Enzian (Gentiana purpureaL.):[11] Er kommt vor allem in den Westalpen (bis zum Arlberg), im Apennin und in Norwegen vor.
Gentiana pyrenaicaL.: Sie kommt in Spanien, Frankreich, Bulgarien, in der Türkei, Armenien und in der Ukraine vor.[15]
Gentiana qiujiangensisT.N.Ho: Sie gedeiht in Höhenlagen von etwa 3900 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana radiataC.Marquand: Sie gedeiht in Höhenlagen von 4100 bis 4500 Metern nur im südwestlichen Sichuan.[1]
Gentiana recurvataC.B.Clarke: Sie kommt im südöstlichen Tibet und im nordwestlichen Yunnan, im nordöstliche Myanmar, im östlichen Nepal und in Sikkim vor.[1]
Gentiana rhodanthaFranch. ex Hemsl.: Sie kommt in Gansu, Guangxi, Henan, im westlichen Hubei, im südlichen Shaanxi, im südwestlichen Sichuan und in Yunnan vor.[1]
Gentiana ripariaKar. & Kir.: Sie kommt in Südwestasien, in Kaschmir, Kasachstan, in Sibirien, in China und in der Mongolei vor.[1]
Gentiana robustaKing ex Hook. f.: Sie kommt in Tibet, Nepal und Sikkim vor.[1]
Japanischer Herbstenzian (Gentiana scabraBunge): Sie kommt in Japan, Korea, China, in Sibirien und in Russlands Fernen Osten vor.[6]
Gentiana scabridaHayata (Syn.: Gentiana taiwanicaT.N.Ho): Die zwei Varietäten gedeihen in Höhenlagen von 2300 bis 3800 Metern im zentralen sowie südlichen Teil der zentralen Bergkette der Insel Taiwan.[1][13][14]
Gentiana sceptrumGriseb.: Sie kommt im westlichen Nordamerika von der kanadischen Provinz British Columbia über die US-Bundesstaaten Washington, Oregon bis Kalifornien vor.[11]
Gentiana sikkimensisC.B.Clarke: Sie kommt im südlichen sowie südöstlichen Tibet, im nordwestlichen Yunnan, in Bhutan, Indien, im nordöstlichen Myanmar, in Nepal und in Sikkim vor.[1]
Gentiana siphonanthaMaxim. ex Kusn.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1800 bis 4500 Metern in Gansu, Ningxia, Qinghai und im nordwestlichen Sichuan.[1]
Gentiana soulieiFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3200 bis 3900 Metern im westlichen Sichuan und im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana spathaceaKunth: Sie kommt vom zentralen Mexiko bis in die Sierra Madre vor.[10]
Gentiana spathulifoliaKusn.: Sie kommt in zwei Varietäten im südlichen und westlichen Gansu, im südöstlichen Qinghai, in Shaanxi und im nördlichen Sichuan in Höhenlagen von 2800 bis 3800 Metern vor.[1]
Gentiana squarrosaLedeb.: Sie kommt im nordwestlichen Indien, in Kasachstan, Korea, Kirgisistan, in der Mongolei, in China, Nepal, Pakistan und im östlichen Russland vor.[1]
Gentiana stellataTurrill: Sie kommt im südöstlichen Tibet, in Nepal, Bhutan und im nordwestlichen Indien vor.[1]
Gentiana stellulataHarry Sm.: Sie kommt in zwei Varietäten im nordwestlichen Yunnan in Höhenlagen von 3200 bis 4000 Metern vor.[1]
Gentiana stipitataEdgew.: Sie kommt in zwei Unterarten in Gansu, Qinghai, im westlichen Sichuan, in Tibet, im nordwestlichen Indien und in Nepal vor.[1]
Gentiana stragulataBalf. f. & Forrest: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4300 Metern im südöstlichen Tibet und im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana striataMaxim.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2200 bis 3900 Metern in Gansu, Ningxia, Qinghai und im westlichen Sichuan.[1]
Gentiana stylophoraC.B.Clarke: Sie kommt vom südöstlichen Tibet bis China und im Himalaja vor.[12]
Gentiana suborbisepalaC.Marquand: Sie kommt in zwei Varietäten in Guizhou, im südwestlichen und westlichen Sichuan und im nordöstlichen Yunnan in Höhenlagen von 2200 bis 4400 Metern vor.[1]
Gentiana sutchuenensisFranch. ex Hemsl.: Sie kommt im südlichen Gansu, in Guizhou, im südlichen Shaanxi, in Sichuan und Yunnan vor.[1]
Gentiana szechenyiiKanitz: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4800 Metern im südöstlichen Tibet, im südlichen Gansu, in Qinghai, im westlichen Sichuan sowie im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana taliensisBalf. f. & Forrest: Sie kommt in Guizhou, Sichuan, Yunnan und in Myanmar vor.[1]
Gentiana tatakensisMasamune: Dieser Endemit gedeiht auf Grasland in Höhenlagen von 2500 bis 3500 Metern im zentralen sowie südlichen Teil der zentralen Bergkette der Insel Taiwan.[13][14]
Gentiana tatsienensisFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3300 bis 5000 Metern im westlichen Sichuan und in Tibet.[1]
Gentiana tentyoensisMasamune (Syn.: Gentiana kaoiShimizu): Dieser Endemit gedeiht in Höhenlagen von 1500 bis 2400 Metern nur im nordöstlichen Taiwan.[13][14]
Gentiana tenuissimaHayata: Dieser Endemit gedeiht in Höhenlagen von 50 bis 2100 Metern nur im nordöstlichen Taiwan.[13][14]
Gentiana terglouensisHacq.: Sie kommt in 3 Unterarten in Spanien, Frankreich, in der Schweiz, Österreich, Italien und Slowenien vor.[15]
Gentiana ternifoliaFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4100 Metern nur im nördlichen Yunnan.[1]
Gentiana tetraphyllaMaxim. ex Kusn.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3300 bis 4500 Metern im nördlichen und im westlichen Sichuan.[1]
Gentiana thunbergii(G.Don) Griseb. (Syn.: Gentiana chosenicaOkuyama[12]): Sie kommt in zwei Varietäten in China, Japan und Korea vor.[1]
Gentiana tianschanicaRupr. ex Kusn.: Sie kommt im nördlichen Xinjiang, im westlichen Tibet, in Pakistan, Indien, Nepal, Kasachstan und Kirgisistan vor.[1]
Gentiana trichotomaKusn.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4600 Metern in Qinghai, im nordwestlichen sowie im westlichen Sichuan und in Tibet.[1]
Gentiana tricolorDiels & Gilg: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2200 bis 3200 Metern in Qinghai.[1]
Gentiana trifloraPall.: Sie ist in Japan, Korea, Sibirien, in der Mongolei, in der Inneren Mongolei, in Russlands Fernen Osten und in den chinesischen Provinzen Hebei, Heilongjiang, Jilin sowie Liaoning verbreitet.[6][1]
Gentiana tubiflora(G.Don) Griseb.: Sie kommt im südlichen und südöstlichen Tibet, in Bhutan, im nordwestlichen Indien, in Nepal und in Sikkim vor.[1]
Gentiana urnulaHarry Sm.: Sie kommt im südwestlichen Qinghai, im östlichen Tibet, in Bhutan, Nepal und Sikkim vor.[1]
Schlauch-Enzian (Gentiana utriculosaL.): Er kommt hauptsächlich in den Bergen Mitteleuropas, Italiens und der Balkanhalbinsel vor.
Gentiana vandellioidesHemsl.: Die zwei Varietäten gedeihen in Höhenlagen von 1100 bis 3500 Metern im westlichen Hubei, im südlichen Shaanxi und im östlichen Sichuan.[1]
Gentiana wangchukiiE.Aitken & D.G.Long: Dieser Endemit gedeiht in Höhenlagen von 4120 bis 4720 Metern nur im zentralen Bhutan. Die Bestände befinden sich an isolierten Standorten und gelten 2015 als stabil.[11]
Gentiana wardiiW.W.Sm.: Sie kommt in drei Varietäten im südwestlichen Sichuan, im nordwestlichen Yunnan, im südöstlichen Tibet und in Myanmar vor.[1]
Gentiana wasenensisC.Marquand: Sie gedeiht an Hängen in Höhenlagen von 2900 bis 3600 Meter nur im nördlichen Sichuan.[1]
Gentiana wilsoniiC.Marquand Sie gedeiht an Grashängen, unter Sträuchern und in Wäldern in Höhenlagen von 2800 bis 4000 Metern im südöstlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen südwestliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan.[1]
Gentiana winchuanensisT.N.Ho: Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von etwa 2400 Meter nur im nördlichen Sichuan.[1]
Gentiana xanthonannosHarry Sm.: Sie gedeiht an Hängen und in Wäldern in Höhenlagen von 2100 bis 2400 Metern nur im nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana yakushimensisMakino: Sie kommt in Japan vor.[1] Der einzige Herbarbeleg, nach dem diese Art in Taiwan vorkommen soll, stammt aber auch aus Japan.[13][14]
Gentiana yokusaiBurkill: Sie kommt in zwei Varietäten in China, Japan und Korea vor.[1]
Gentiana yunnanensisFranch.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2300 bis 4400 Metern im südöstlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen Guizhou, südwestlichen bis westlichen Sichuan, nordöstlichen sowie nordwestlichen Yunnan.[1]
Gentiana zekuensisT.N.Ho & S.W.Liu: Sie gedeiht auf feuchten Matten und unter Sträuchern in Höhenlagen von 3200 bis 3600 Metern nur im südöstlichen Qinghai.[1]
Die Wurzelstöcke und Wurzeln (Radix gentianae)[16] einiger Enzian-Arten werden seit dem Mittelalter zur Herstellung von Schnaps, als Arzneimittel und zur Appetitanregung verwendet. Im Gegensatz zu den auf vielen Flaschenetiketten abgebildeten blau blühenden Enzianen werden zur Schnapsbrennerei meist die großwüchsigen Arten (Hochstauden-Enziane),[17] insbesondere der Gelbe Enzian (Gentiana lutea), verwendet, außerdem wird auch Purpur-Enzian (Gentiana purpurea), Tüpfel-Enzian (Gentiana punctata) und Ungarischer Enzian (Gentiana pannonica) dafür genutzt.
Auch als Bitterstoff (Amarum) finden Enziane Verwendung. So wird aus der Wurzel bestimmter Arten die bitterste „natürliche“ Substanz der Welt gewonnen, das Amarogentin. Amarogentin ist auch in einer Verdünnung von eins zu 58 Millionen noch deutlich wahrnehmbar.[18]
Bei vielen Enzianarten schmecken auch die oberirdischen Teile bitter und werden deswegen vom Weidevieh gemieden. Dies ist ein Grund dafür, dass sich Enzianarten auf den beweideten Almwiesen besonders gut halten konnten.
Alle europäischen Enzian-Arten wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts von den betroffenen Ländern per Gesetz unter Naturschutz gestellt.[19] Verstöße werden mit hohen Strafen geahndet. Die Ernte ist dennoch einigen Personen mit einer Sondergenehmigung gestattet. Außerdem werden Versuche unternommen, den für die Schnapsherstellung und für Medikamente benötigten Enzian als Spezialkultur auf Äckern anzubauen. Das ist schon teilweise gelungen.
Nicht zur Gattung gehört der Indische Gelbe Enzian (Kuru, Katuka), ein bitteres Heilkraut des West-Himalaja (Picrorhiza kurroaRoyle ex Benth.; Plantaginaceae)[20] und die nah verwandte, in der traditionell chinesischen Medizin (TCM) verwendete Pflanze 胡黃蓮 hú huáng lián, Picrorhiza scrophulariifloraPennell (Plantaginaceae).
Quellen
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Ho Ting-nong, Liu Shang-wu, Lu Xue-feng: A Phylogenetic Analysis of Gentiana (Gentianaceae). In: Acta Phytotaxonomica Sinica. Volume 34, Issue 5, 1996, S. 505–530.
↑ abcdGentiana. Datenblatt beim Gentian Research Network, abgerufen am 18. April 2023.
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Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd Müller: Rothmaler – Exkursionsflora von Deutschland: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer Berlin Heidelberg, Berlin/Heidelberg 2016, ISBN 978-3-662-50420-8, S.406–410, doi:10.1007/978-3-662-50420-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacadaeafagahGentiana im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 18. April 2023.
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David Aeschimann, Konrad Lauber, Daniel Martin Moser, Jean-Paul Theurillat: Flora alpina. Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen. Band2. Haupt Verlag, Bern/Stuttgart/Wien 2004, ISBN 3-258-06600-0, S.10–24.
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Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.
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José A. Villarreal–Quintanilla, A. Eduardo Estrada–Castillón, Diana Jasso de Rodríguez: El género Gentiana (Gentianaceae) en México – The genus Gentiana (Gentianaceae) in Mexico. In: Polibotánica. Volume 27, México 2009, ISSN1405-2768 (scielo.org.mx).
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↑ abcdefgChih-Hsiung Chen, Jenn-Che Wang: Revision of Taiwanese Gentiana – Revision of the genus Gentiana L. (Gentianaceae) in Taiwan. In: Botanical Bulletin of Academia Sinica. Volume 40, 1999, S. 9–38, ISSN0006-8063 (edu.tw mit Link zum Volltext in den Formaten HTML und PDF; 656 kB).
↑ abcdefghijklKarol Marhold: Gentianaceae. Datenblatt Gentiana. In: Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. 2011, abgerufen am 20. Dezember 2022.
↑Vgl. Ernst Gilg: Lehrbuch der Pharmakognosie. 2. Auflage. Berlin 1910, S. 274–277 (Digitalisat).
↑Eitel-Friedrich Scholz: Nicht nur blau blüht der Enzian. In: oeav-obergailtal.at, Alpenverein Obergailtal-Lesachtal, o. D., abgerufen am 18. April 2023.
↑Picrorhiza kurroa. In: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen. Spektrumverlag, abgerufen am 18. April 2023. Ammon Schrott: Picrorhiza kurroa Royle ex Benth (Plantoginaceae). In: Heilpflanzen der ayurvedischen und der westlichen Medizin. 2012, ISBN 978-3-642-13125-7, S.418 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Picrorhiza Kurroa (Hu Huang Lian). In: chineseherbshealing.com, abgerufen am 18. April 2023.
Ergänzende Literatur
Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen. Erkennen und bestimmen (= Steinbachs Naturführer). Mosaik, München 2002, ISBN 3-576-11482-3.