Gęsice (Domaniów)

Gęsice
Gunschwitz
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Gęsice Gunschwitz (Polen)
Gęsice
Gunschwitz (Polen)
Gęsice
Gunschwitz
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Oława
Gmina: Domaniów
Geographische Lage: 50° 57′ N, 17° 7′ OKoordinaten: 50° 56′ 59″ N, 17° 7′ 1″ O

Höhe: 130 m n.p.m.
Einwohner: 187 (31. Dez. 2022[1])
Postleitzahl: 55-216
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DOA
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau

Gęsice (deutsch Gunschwitz) ist ein Dorf in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Landgemeinde Domaniów im Powiat Oławski in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Geographie

Geographische Lage

Das Straßendorf Gęsice liegt sieben Kilometer nordwestlich vom Gemeindesitz Domaniów (Thomaskirch), ca. 15 westlich von der Kreisstadt Oława (Ohlau) und rund 25 Kilometer südlich der Woiwodschaftshauptstadt Breslau. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Wrocławska (Breslauer Ebene). Das Dorf liegt am Bach Maszana Südwestlich des Ortes verläuft die Autostrada A4.

Nachbarorte

Nachbarorte von Gęsice sind im Westen Wilkowice (Wilkowitz), im Norden Rynakowice (Irrschnocke) und im Südosten Swojków (Schwoika).

Geschichte

Der Ort wurde 1365 erstmals als Gansinczicz erwähnt.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Gunschwitz zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1783 zählte der Ort ein Vorwerk, eine Mühle, 13 Häuser und 101 Einwohner.[2]

Nach der Neugliederung Preußens gehörte die Landgemeinde Gunschwitz ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Ohlau eingegliedert. 1874 wurde der Amtsbezirk Quosnitz gegründet, welcher die Landgemeinden Groß Peiskerau, Gunschwitz, Jankau, Quosnitz, Schwoika und Theuderau und die Gutsbezirke Gunschwitz und Theuderau umfasste.[3] 1885 zählte der Ort 86 Einwohner.[4]

1933 und 1939 zählte Gunschwitz 200 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ohlau.[5]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Gunschwitz wie fast ganz Schlesien 1945 an Polen, wurde in Gęsice umbenannt und der Woiwodschaft Breslau angegliedert. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1999 kam der Ort zum Powiat Oławski in der Woiwodschaft Niederschlesien.

Sehenswürdigkeiten

  • Gutshaus mit Walmdach
  • Wegekreuz

Einzelnachweise

  1. Raport o stanie gminy 2022 (poln.)
  2. a b Geschichte des Dorfes - klauskunze.com
  3. Amtsbezirk Territorial Quosnitz/Groß Peiskerau
  4. AGOFF Kreis Ohlau
  5. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Ohlau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.