Felix Machatschki
Felix Karl Ludwig Machatschki[1] (* 22. September 1895 in Arnfels;[2] † 17. Februar 1970 in Wien[2]) war ein österreichischer Mineraloge und Hochschullehrer. Seine Frau war Bertha Josefa Laurich (1896–1984), eine Botanikerin. Mit ihr hatte er mindestens drei Kinder: darunter ein Sohn, Kurt Machatschki (1923–?), der ebenfalls Mineraloge war, und zwei in Wien geborene Zwillingsmädchen (Monika und Erika).[2]
Leben und Wirken
Felix Machatschki wurde am 22. September 1895 als Sohn des k.k. Bezirksgerichtsadjunkten Felix Machatschki (* 14. Mai 1859)[3] und dessen Ehefrau Christine Theresia (geborene Schallamun; * 23. Dezember 1868)[3] in Arnfels geboren und am 30. September 1895 auf den Namen Felix Karl Ludwig getauft.[2] Seine Eltern hatten am 28. November 1894 in Arnfels geheiratet.[3]
Am 11. November 1921 heiratete Machatschki in Graz-St. Andrä die aus Judenburg stammende Botanikerin Bertha Josefa Laurich (* 1. Dezember 1896 in Judenburg; † 4. Jänner 1984),[4] mit der eine Familie gründete.[2][5]
Machatschki wurde 1930 als Professor an die Universität Tübingen berufen. 1941 wechselte er zunächst an die Universität München und schließlich 1944 an die Universität Wien. In seiner wissenschaftlichen Arbeit schuf er wesentliche Grundlagen der allgemeinen Mineralogie und Kristallchemie.
In seiner Heimatgemeinde Arnfels wurde Machatschki zum Ehrenbürger ernannt. Die 1901 gegründete Österreichische Mineralogische Gesellschaft vergibt in Anerkennung für wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Gesamtgebiet der Mineralogie in internationalen Zeitschriften den Felix-Machatschki-Preis. Seit 1944 war er korrespondierendes und seit 1953 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[6] 1959 wurde Machatschki korrespondierendes Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften.[7] Im Jahr 1964 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
Auszeichnungen (Auszug)
- 1958: Erwin Schrödinger-Preis
- 1959: Roebling Medal
- 1961: Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
- 1965: Friedrich-Becke-Medaille
Literatur
- Josef Zemann: Machatschki, Felix. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 610 f. (Digitalisat).
- Josef Zemann: Felix Karl Ludwig Machatschki †. In: Journal Mineralogy and Petrology. Band 74, Nr. 1, März 1971, S. 1–13, doi:10.1007/BF01087491 (zobodat.at [PDF]).
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ In sämtlichen Tauf- und Trauungsbucheinträgen wird der Familienname mit y als Machatschky geschrieben.
- ↑ a b c d e Taufbuch Arnfels, tom. VIII, fol. 221 (Faksimile), abgerufen am 28. Januar 2024
- ↑ a b c Trauungsbuch Arnfels, tom. VI, fol. 98 (Faksimile), abgerufen am 28. Januar 2024
- ↑ Taufbuch Judenburg-St. Nikolaus, tom. 1891–1903, fol. 237 (Faksimile), abgerufen am 28. Januar 2024
- ↑ Trauungsbuch Graz-St. Andrae Stadt und Land, tom. XVIII, fol. 17 (Faksimile), abgerufen am 28. Januar 2024
- ↑ Felix Machatschki Nachruf von Heinz Jagodzinski bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (PDF-Datei).
- ↑ Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 158.
Personendaten | |
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NAME | Machatschki, Felix |
ALTERNATIVNAMEN | Machatschki, Felix Karl Ludwig (vollständiger Name); Machatschky, Felix |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Mineraloge und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 22. September 1895 |
GEBURTSORT | Arnfels, Österreich-Ungarn |
STERBEDATUM | 17. Februar 1970 |
STERBEORT | Wien, Österreich |