Evangelisch-Lutherisches Dekanat Leutershausen
Evangelisch-Lutherisches Dekanat | |
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Dekanatsamt und Pfarramt in Leutershausen | |
Organisation | |
Dekanatsbezirk | Leutershausen |
Kirchenkreis | Kirchenkreis Ansbach-Würzburg |
Landeskirche | Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern |
Statistik | |
Fläche | 253 km² |
Pfarreien | 8 |
Kirchengemeinden | 19 |
Gemeindeglieder | 9.999 (2008) |
Leitung | |
Dekan | Rainer Horn |
Anschrift des Dekanatsamts | Badgasse 2 91578 Leutershausen |
Webpräsenz | www.dekanat-leutershausen.de |
Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Leutershausen ist eines der 19 Dekanate des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg. Bezüglich der Fläche und Mitgliederzahl gehört es zu den kleinen Dekanaten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Der Dekan hat seinen Sitz in Leutershausen und leitet den Dekanatsbezirk im Zusammenwirken mit der Dekanatssynode und dem Dekanatsausschuss.
Geografie
Das Dekanat liegt im westlichen Mittelfranken an der oberen Altmühl auf der Frankenhöhe. Es grenzt an die Dekanate Rothenburg, Bad Windsheim, Ansbach und Feuchtwangen.
Durch das Dekanat führt der mittelfränkische Abschnitt des Jakobsweges von Krakau über Prag, Pilsen nach Nürnberg und Rothenburg ob der Tauber und von dort weiter über die Schweiz oder Frankreich nach Spanien. Die Wallfahrtskapelle St. Jakob in Häslabronn an der Straße zwischen Ansbach und Rothenburg ob der Tauber ist seit 1812 der Pfarrei Colmberg eingegliedert.
Im Dekanat liegen die politischen Gemeinden, die alle zum Landkreis Ansbach gehören:
Geschichte
Nachdem Markgraf Georg der Fromme in der Markgrafschaft Ansbach die Reformation eingeführt hatte, mussten die vielen Pfarreien in seinem Fürstentum beaufsichtigt und regelmäßig visitiert werden. Dafür wurden 1556 zehn Superintendenten mit dem Titel eines Dekans eingesetzt. Damals fasste man alle 27 Pfarreien der markgräflichen Ämter Ansbach, Birkenfels, Colmberg und Leutershausen zu einem neuen Dekanat mit Sitz in der Stadt Leutershausen zusammen. Zeitweise waren auch Colmberg und Lehrfeld Sitz des Dekanats, das dann auch den Namen des Hauptortes trug.
Der erste Dekan, Magister Paulus Wahrbeck, leitete am 10. November 1556 die erste jährliche Synode seiner ihm unterstellten Pfarrer. Nach dem Übergang an Bayern wurde das markgräfliche Dekanat am 7. Dezember 1810 in ein bayerisches Dekanat umgewandelt. Dabei wurden einige Gemeinden an das neu gegründete Dekanat Ansbach abgegeben.[1]
Kirchengemeinden
Zum Dekanatsbezirk Leutershausen gehören 8 Pfarreien (Pfarrämter), die teilweise aus mehreren Kirchengemeinden, insgesamt 19, bestehen. Hier aufgelistet mit ihren jeweiligen Kirchen:
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Drei Diakonievereine setzen sich für die diakonische Arbeit im Dekanat ein:
- Frankenhöhe (Rothenburg-Leutershausen, Sitz: Schillingsfürst)
- Obere Altmühl
- St. Peter Leutershausen
Literatur
- Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 138–143 (Digitalisat).
- Addreß-Handbuch für den Rezat-Kreis des Königreichs Baiern. Johann Baptist Reindl, Bamberg 1814, OCLC 894897947, S. 108–109 (Digitalisat).
- Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 213–215 (Digitalisat).
- Amts-Handbuch für die Protestantischen Geistlichen des Königreiches Baiern. Verlag der allgemeinen protestantischen Pfarrwittwen-Casse, Sulzbach 1821, OCLC 1046438866, S. 293–296 (Digitalisat).
- Eberhard Krauß: Exulanten im Evang.-Luth. Dekanat Leutershausen im 17. Jahrhundert. Eine familiengeschichtliche Untersuchung (= Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte. Band 15). Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Nürnberg 2006, ISBN 3-929865-10-6.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vorwort zur Übersicht über die Archivbestände des markgräflichen Dekanats Leutershausen (mit geschichtlichem Abriss).
Koordinaten: 49° 17′ 56,84″ N, 10° 24′ 26,63″ O