Dolcetto di Dogliani
Dolcetto di Dogliani oder einfach Dogliani ist ein italienischer Rotwein aus der Provinz Cuneo, Piemont. Nachdem das Gebiet um Dogliani am 21. Juni 1974 den Status einer Denominazione di origine controllata (kurz DOC) erhielt, wurden die langjährigen Qualitätsbemühungen am 6. Juli 2005 mit dem Erhalt des DOCG Status für den Dogliani und den Dogliani Superiore anerkannt. Die Appellation wurde zuletzt am 17. April 2015 aktualisiert.[1]
Anbaugebiet
Anbau und Erzeugung dieser Weine ist nur in den Gemeindegebieten von Bastia Mondovì, Belvedere Langhe, Briaglia, Castellino Tanaro, Ciglie, Clavesana, Dogliani, Farigliano, Igliano, Marsaglia, Monchiero, Niella Tanaro, Piozzo, Rocca Cigliè sowie in Teilen der Gemeinden von Carrù, Mondovì, Murazzano, Roddino, S. Michele Mondovì, Somano und Vicoforte gestattet.
Erzeugung
Im Jahr 2019 wurden 22.837 Hektoliter Qualitätswein erzeugt.[2] Der Dolcetto di Dogliani wird zu 100 % aus der Rebsorte Dolcetto hergestellt. Vor dem Verkauf muss der Wein mindestens 1 Jahr beim Winzer reifen; davon mindestens 6 Monate im Eichenfass. Beim Käufer kann der Wein bei sachgerechter Lagerung in der Regel noch weitere Jahre reifen.
Beschreibung
- Farbe: rubinrot
- Geruch: fruchtig und charakteristisch
- Geschmack: trocken, mit einem Hauch von Mandeln, harmonisch
- Alkoholgehalt: mindestens 12,0 Vol.-%, mit dem Zusatz „Superiore“: mind. 13 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 21,0 g/l, mit dem Zusatz „Superiore“: mind. 24 g/l[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) ismeamercati.it, 27. November 2017, abgerufen am 28. Juni 2018 (italienisch).
- ↑ Weinbau in Zahlen 2020. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2020. federdoc.com, abgerufen am 6. November 2021 (italienisch).
Literatur
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
Weblinks
- Denominazioni di origine e georeferenziazione (Produktionsvorschriften und Karten aller DOP-Weine im Piemont), auf regione.piemonte.it, abgerufen am 17. November 2015
- Darstellung der Einzellagen
- Karte der Anbaugebiete und Liste aller DOCG- und DOC-Weine in Piemonte Le Langhe, italienisch, auf federdoc.com, abgerufen am 28. Juni 2018