Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 1978
78. Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften | |
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Das zweite Müngersdorfer Stadion (1975–2001) | |
Stadt | Köln 7 weitere Orte |
Stadion | Müngersdorfer Stadion |
Wettbewerbe | Köln: 34 Weitere Orte: 27 |
Eröffnung | 11. August 1978 |
Schlusstag | 13. August 1978 |
Chronik | |
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Die 78. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften wurden vom 11. bis 13. August 1978 in Köln im Müngersdorfer Stadion ausgetragen.
Ausgelagerte Disziplinen
Wie in den Jahren zuvor wurden weitere Meisterschaftstitel an verschiedenen anderen Orten vergeben, in der folgenden Auflistung in chronologischer Reihenfolge benannt.[1]
- Crossläufe – Goldbach, 4. März mit Einzel- / Mannschaftswertungen für Frauen und Männer auf jeweils zwei Streckenlängen (Mittel- / Langstrecke)
- 25-km-Straßenlauf – Frankenberg an der Eder, 16. April mit Einzelwertungen für Frauen und Männer sowie einer Mannschaftswertung für Männer
- 10.000 m (Männer) sowie 3000 m und 400 m Hürden (Frauen) – Berlin, 28. Mai
- Mehrkämpfe (Frauen: Fünfkampf) / (Männer: Zehnkampf) – Bernhausen, 29./30. Juli mit Einzel- und Mannschaftswertungen
- Langstaffeln, Frauen: 3 × 800 m / Männer: 4 × 800 m und 4 × 1500 m – Lage, 16. September
- Marathonlauf – Steinwiesen, 23. September mit Einzel- / Mannschaftswertungen für Frauen und Männer[2]
- 50-km-Gehen (Männer) – Eschborn, 1. Oktober mit Einzel- und Mannschaftswertung
Rekorde
Es wurden ein Europarekord (ER), zwei gesamtdeutsche Rekorde (DR), drei bundesdeutsche Rekorde (BR) sowie drei bundesdeutsche Rekorde für Vereinsstaffeln (BRV) egalisiert oder neu aufgestellt.[3][4]
- Europarekord:
- Zehnkampf (1965er Wertung): 8498 P (1985er Wertung: 8493 P) – Guido Kratschmer (USC Mainz)
- Deutsche Rekorde:
- 25-km-Straßenlauf: 1:13:56 h – Karl Fleschen (TSV Bayer 04 Leverkusen)
- 400-Meter-Hürdenlauf: 48,43 s – Harald Schmid (TV Gelnhausen)
- Bundesdeutsche Rekorde:
- 400-Meter-Hürdenlauf: 55,84 s – Silvia Hollmann (OSC Thier Dortmund)
- Hochsprung: 1,95 m (Egalisierung) – Brigitte Holzapfel (TuS 04 Leverkusen), Deutsche Meisterin
- Hochsprung: 1,95 m (Egalisierung) – Ulrike Meyfarth (TuS 04 Leverkusen), Meisterschaftszweite
- Bundesdeutsche Rekorde für Vereinsstaffeln:
- 4 × 400 m Staffel: 3:04,5 min – TSV Bayer 04 Leverkusen (Joachim Rabstein, Günter Karge, Franz-Peter Hofmeister, Bernd Herrmann)
- 4 × 1500 m Staffel: 15:09,1 min – USC Mainz (Klaus-Peter Hildenbrand, Michael Karst, Carlo Seck, Thomas Wessinghage)
- 4 × 400 m Staffel: 3:34,9 min – TuS 04 Leverkusen (Brigitte Koczelnik, Petra Kleinbrahm, Gisela Klein, Elke Decker)
Doping
Schon damals gab es auch in Westdeutschland umstrittene Dopingdiskussionen – berichtet unter anderem in der Zeitschrift Die Zeit. Der Diskuswerfer Hein-Direck Neu und der Kugelstoßer Hans-Joachim Krug waren vom Deutschen Leichtathletik-Verband wegen Dopings mit Anabolika gesperrt worden. Die betroffenen Sportler ließen ihre Startberechtigung jedoch per einstweiliger Verfügung gerichtlich feststellen. Sehr deutlich wird im Nachhinein vor allem. der Umgang mit dem Thema durch Ärzte und Verantwortliche, das Deckeln und Verschweigen angewendeter Praktiken.[5]
Medaillengewinner, Männer
Die folgende Übersicht fasst die Medaillengewinner und -gewinnerinnen zusammen. Eine ausführlichere Übersicht mit den jeweils ersten acht in den einzelnen Disziplinen findet sich unter dem Link Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 1978/Resultate.
Medaillengewinnerinnen, Frauen
Siehe auch
- Deutsche Leichtathletik – derzeitige Bestleistungen
- Deutsche Leichtathletik – derzeitige Bestleistungen im Rahmen deutscher Meisterschaften
Literatur
- Fritz Steinmetz: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften. Band 2: 1973–1981. Waldfischbach 1982.
Videolink
- 5000-m- und 10.000-m-Finale Männer aus den TV-Übertragungen vom 13. August bzw. 28. Mai 1978 auf YouTube, abgerufen am 11. April 2021
Weblinks
- Leichtathletik-Meister der Bundesrepublik Deutschland (1960–1990) auf gbrathletics.com, abgerufen am 11. April 2021
- Deutsche Leichtathletik-Meister (bis 2003) auf sport-komplett.de, abgerufen am 11. April 2021
- Über Köln nach Prag. In: Hamburger Abendblatt, 11. August 1978, abgerufen am 11. April 2021
- Frankenberger Straßenlauf auf der Webseite wordpress.com
Einzelnachweise
- ↑ Austragungsorte der Deutschen Leichtathletik - Meisterschaften seit 1946 ( des vom 8. Juli 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , leichtathletik.de, (PDF; 250 kB), abgerufen am 11. April 2021
- ↑ Ergebnisse der Deutschen Marathon-Meisterschaften in Steinwiesen am 23. September, marathonspiegel.de, abgerufen am 11. April 2021
- ↑ Athletics - Progression of outdoor European records, Decathlon - Men ( des vom 20. März 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , sport-record.de (englisch), abgerufen am 11. April 2023
- ↑ Entwicklung der Deutschen Rekorde ( des vom 19. Oktober 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , leichtathletik.de (PDF; 310 kB), abgerufen am 11. April 2021
- ↑ Bernd Dassel, Merkwürdiges im Doping-Fall In: Die Zeit zeit.de, 18. August 1978, abgerufen am 13. April 2023