Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 1926
28. Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften – 1926 | |
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Stadt | Leipzig (Männer) / Braunschweig (Frauen) / 4 weit. Orte/Termine |
Wettbewerbe | Leipzig: 20 Braunschweig: 10 Weit. Orte/Term.: 6 |
Eröffnung | 7. Aug. (Männer) 22. Aug. (Frauen) |
Schlusstag | 8. Aug. (Männer) 22. Aug. (Frauen) |
Chronik | |
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Die 28. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften wurden wie schon im Vorjahr in zwei nach Geschlechtern getrennten Wettbewerben veranstaltet: Die Männer ermittelten ihre Meister am 7. und 8. August 1926 in Leipzig, die Frauen ihre Meisterinnen am 22. August 1926 in Braunschweig.
Wettbewerbsprogramm
Im Wettkampfprogramm gab es auch in diesem Jahr wieder Änderungen:
- Einmalig wurde als Mittelstrecke ein 1000-Meter-Lauf der Frauen ins Programm aufgenommen, der ab dem Folgejahr durch den international üblicheren 800-Meter-Lauf abgelöst wurde.
- Ein weiterer neuer Wettbewerb im Frauenbereich war der Schlagballwurf, der bis 1933 im Meisterschaftsprogramm blieb.
- Im zum zweiten Mal ausgetragenen Dreikampf der Frauen gab es eine Disziplinumstellung: Anstelle des Schlagballwurfs kam der Diskuswurf ins Programm, sodass der Wettbewerb jetzt aus 100-Meter-Lauf, Hochsprung und Diskuswurf bestand, ausgetragen an einem Tag.
Ausgelagerte Disziplinen
Einige Wettbewerbe wurden ausgelagert:
- Waldlauf (Männer) mit Einzel- und Mannschaftswertung – Siegburg, 11. April
- 25.000 m (Männer) – Berlin, 15. August
- Zehnkampf – Braunschweig, 21./22. August (im Rahmen des Meisterschaftsprogramms der Frauen)
- Marathonlauf (Männer) – Braunschweig, 22. August (im Rahmen des Meisterschaftsprogramms der Frauen)
- 50-km-Gehen (Männer) – Berlin, 3. Oktober
Rekorde
Es wurde ein neuer Weltrekord (WR) aufgestellt. Darüber hinaus gab es zwei neue deutsche Rekorde (DR) und eine neue deutsche Bestleistung (DBL).
- Weltrekord:[1]
- Diskuswurf: 38,34 m – Milly Reuter (SC Frankfurt 1880)
- Deutsche Rekorde:[2]
- 100-Meter-Lauf: 10,4 s – Helmut Körnig (SC Schlesien Breslau). Im Finale lief Helmut Körnig sogar 10,3 s, allerdings war der Rückenwind zu stark.
- Weitsprung: 7,36 m – Rudolf Dobermann (SC Marienburg Köln)
- Deutsche Bestleistung:
- Marathonlauf 2:41:09 h[3] – Artur Reichmann (Sportfreunde Siegen)
Ergebnisübersichten
Die folgenden beiden Übersichten fassen die Medaillengewinner und -gewinnerinnen aller Wettbewerbe von 1926 zusammen.
Medaillengewinner Männer
Medaillengewinnerinnen Frauen
Literatur
- Fritz Steinmetz: 75 Jahre Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften: (1898–1972) (= Ein Beitrag zur Geschichte der Leichtathletik). 1. Auflage. Bartels und Wernitz, Berlin / München / Frankfurt (M.) 1973, ISBN 3-87039-956-2.
Weblinks
- Deutsche Leichtathletik-Meister (bis 2003) auf sport-komplett.de, abgerufen am 28. März 2021
- Deutsche Leichtathletik-Bestenliste Frauen 1926 auf leichtathletik-dgld.de, abgerufen am 28. März 2021
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Athletics - Progression of outdoor world records, Discus throw - Women ( vom 3. Januar 2023 im Internet Archive), sport-record.de (englisch), abgerufen am 17. April 2023
- ↑ Entwicklung der Deutschen Rekorde ( vom 19. Oktober 2021 im Internet Archive), leichtathletik.de (PDF; 311 kB), abgerufen am 17. April 2023
- ↑ a b Hier gibt es je nach Quelle unterschiedliche Angaben zur Siegerzeit und damit gleichzeitig zur deutschen Bestleistung. Bei der Internetquelle auf leichtathletik.de wird die o. g. Zeit von 2:41:09 h aufgeführt, in der unten benannten Literatur führt Fritz Steinmetz mit 2:41:12 h eine um drei Sekunden langsamere Leistung auf.
- ↑ Im Vorlauf war Helmut Körnig mit 10,4 s neuen deutschen Rekord gelaufen.
- ↑ a b c Für das beidarmige Stoßen/Werfen wurde zur Weite des Stoßes/Wurfes mit dem schwächeren Arm die für den Wettkampf mit dem besseren Arm bereits erzielte Weite hinzu addiert.
- ↑ Der Zehnkampf wurde nach einer älteren Punktetabelle gewertet, die Disziplinen waren identisch mit den heutigen.
- ↑ Der Dreikampf wurde nach einer älteren deutschen Punktetabelle gewertet, Disziplinen: 100 m, Hochsprung, Diskuswurf, ausgeführt an einem Tag.