Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1994 |
Sitz | Berlin |
Zweck | Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Palliativmedizin |
Vorsitz | Claudia Bausewein[1] |
Mitglieder | 6008 (2019) |
Website | www.dgpalliativmedizin.de |
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) wurde 1994 in Köln gegründet. Die Fachgesellschaft steht für die interdisziplinäre und multiprofessionelle Vernetzung aller in der Palliativmedizin Tätigen: Knapp 60 Prozent der 6.000 DGP-Mitglieder kommen aus der Medizin, fast 30 Prozent aus der Pflege und insgesamt über zehn Prozent aus weiteren in der Palliativversorgung tätigen Berufsgruppen.
Anliegen der multiprofessionellen Fachgesellschaft ist es, die Fortentwicklung der Palliativmedizin interdisziplinär und berufsgruppenübergreifend auf allen Ebenen zu fördern. Die DGP ist Mitgliedsgesellschaft der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften.
Präsidentin ist Claudia Bausewein, Direktorin der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum München.[1]
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hospiz- und PalliativVerband und der Bundesärztekammer entstand die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland, die am 17. August 2010 von über 50 Institutionen konsentiert und inzwischen von insgesamt mehr als 13.000 Personen und Institutionen unterzeichnet wurde. Die fünf Leitsätze der Charta formulieren Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei immer der betroffene Mensch.[2]
Im Jahr 2020 wurde innerhalb der DGP die multiprofessionelle Arbeitsgemeinschaft Junge DGP gegründet. (Sprecher: Julia Wikert, Ergotherapeutin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität München, und Sascha Weber, Mediziner am Universitätsklinikum Aachen).[3]
Förderpreis für Palliativmedizin
Zur Förderung der klinischen Wissenschaft verleiht die wissenschaftliche Fachgesellschaft seit 1999 alljährlich auf ihren Jahrestagungen den „Förderpreis für Palliativmedizin“. Stifter des Preises war bis 2018 eine Pharmafirma, ab 2019 wird der Preis ohne diese Förderung an Personen und Institutionen vergeben, die sich durch ihre Tätigkeit um die Weiterentwicklung der Palliativmedizin verdient gemacht haben.
Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung
Zur Anerkennung des besonderen Engagements bzw. zur Förderung von Initiativen und Projekten im Rahmen der ambulanten Palliativversorgung verleiht die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin seit 2008 den „Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung“. Stifter des Preises ist eine Pharmafirma. Der „Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung“ kann vergeben werden an Personen und Institutionen, die sich in besonderer Weise um die Entwicklung der Palliativmedizin im ambulanten Bereich verdient gemacht haben.
Fachzeitschrift
Die Zeitschrift für Palliativmedizin ist das Organ der DGP in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Palliativgesellschaft. Sie erscheint alle zwei Monate im Georg Thieme Verlag.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Vorstand. Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e. V., abgerufen am 17. Oktober 2024.
- ↑ Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen, abgerufen am 7. Dezember 2014.
- ↑ Eva Richter-Kuhlmann: Palliativmedizin. Verschiedene Professionen, gleiches Ziel. In: Deutsches Ärzteblatt. Jahrgang 121, Heft 7, 5. April 2024, S. B 396–397.
- ↑ Zeitschrift für Palliativmedizin. In: Thieme.de. Abgerufen am 14. März 2018.