Champion of Champions 2017
Turnierart:	Einladungsturnier
Teilnehmer:	16
Austragungsort:	Ricoh Arena, Coventry
Eröffnung:	6. November 2017
Endspiel:	12. November 2017
Sieger:	England Shaun Murphy
Finalist:	England Ronnie O’Sullivan
Höchstes Break:	138 (England Ronnie O’Sullivan)
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Das Champion of Champions 2017 war ein Snooker-Einladungsturnier der Saison 2017/18, das vom 6. bis zum 12. November 2017 in der Ricoh Arena in der englischen Stadt Coventry ausgetragen wurde.^[1] Titelverteidiger war der Schotte John Higgins, der sich im Vorjahresfinale mit 10:7 gegen Ronnie O’Sullivan durchgesetzt hatte^[2]. In diesem Jahr schied er in der zweiten Runde gegen O’Sullivan aus. Der Engländer kam zum zweiten Mal in Folge und zum vierten Mal insgesamt ins Finale. Er verlor aber erneut, er unterlag mit 8:10 gegen Shaun Murphy, der das Turnier erstmals gewann.

Das Preisgeld von insgesamt 370.000 £ stieg um 70.000 £ gegenüber dem Vorjahr, wovon die Teilnehmer der unteren Gewinnkategorien profitierten. Der Sieger erhielt weiterhin 100.000 £.^[3]

Folgende Spieler hatten sich für das Champion of Champions 2017 qualifiziert:^[4]

Setzplatz	Spieler	qualifiziert als
1	Schottland John Higgins	Sieger des Champion of Champions 2016, Sieger der Championship League 2017, Sieger der Indian Open 2017, Finalist der Snookerweltmeisterschaft 2017
2	England Mark Selby	Sieger der UK Championship 2016, Sieger der China Open 2017, Sieger der Snookerweltmeisterschaft 2017, Sieger der International Championship 2017
	England Ronnie O’Sullivan	Sieger des Masters 2017, Sieger der English Open 2017
	England Anthony Hamilton	Sieger des German Masters 2017
	England Barry Hawkins	Sieger des World Grand Prix 2017
	England Judd Trump	Sieger der Players Championship 2017, Sieger des European Masters 2017
	Belgien Luca Brecel	Sieger der China Championship 2017
	China Volksrepublik Ding Junhui	Sieger der World Open 2017, Sieger des World Cup 2017
	England Mark King	Sieger der Northern Ireland Open 2016
	Hongkong Marco Fu	Sieger der Scottish Open 2016
	England Shaun Murphy	Sieger der Gibraltar Open 2017
	Wales Ryan Day	Sieger des Riga Masters 2017
	Wales Michael White	Sieger des Paul Hunter Classic 2017
	China Volksrepublik Liang Wenbo	Sieger des World Cup 2017
	Schottland Anthony McGill	Sieger des Shoot-Out 2017
	Australien Neil Robertson	Sieger des Hong Kong Masters 2017

• Stuart Bingham wäre als Gewinner der Welsh Open qualifiziert gewesen, wurde aber wegen Wettvergehen für sechs Monate gesperrt.^[5]
• Mark Williams war als Gewinner der 6-red World Championship Reservespieler.^[6]

Jeweils vier Spieler bildeten eine Gruppe. Jede Gruppe spielte jeweils an einem Tag nachmittags zwei K.-o.-Spiele, abends bestritten die Sieger das Gruppenfinale, in dem der Halbfinalteilnehmer ermittelt wurde. Die beiden Halbfinals wurden dann am Freitag- bzw. Samstagabend ausgetragen, das Finale über 10 Gewinnframes fand in zwei Sessions am Sonntag statt.^[7]

	Gruppenspiele Best of 7 Frames					Gruppenfinale Best of 11 Frames					Halbfinale Best of 11 Frames					Finale Best of 19 Frames
	1	Schottland John Higgins	4
		Schottland Anthony McGill	0
						1	Schottland John Higgins	0
							England Ronnie O’Sullivan	6
		England Ronnie O’Sullivan	4
		Australien Neil Robertson	1
												England Ronnie O’Sullivan	6
												England Anthony Hamilton	2
		England Barry Hawkins	2
		Wales Ryan Day	4
							Wales Ryan Day	4
							England Anthony Hamilton	6
		China Volksrepublik Ding Junhui	2
		England Anthony Hamilton	4
																	England Ronnie O’Sullivan	8
																	England Shaun Murphy	10
		Hongkong Marco Fu	3
		Wales Michael White	4
							Wales Michael White	4
							England Shaun Murphy	6
		England Shaun Murphy	4
		England Mark King	2
												England Shaun Murphy	6
												Belgien Luca Brecel	4
		England Judd Trump	0
		Belgien Luca Brecel	4
							Belgien Luca Brecel	6
						2	England Mark Selby	4
	2	England Mark Selby	4
		China Volksrepublik Liang Wenbo	3

Shaun Murphy hatte bei seiner fünften Teilnahme seit der Wiedereinführung 2013 nicht nur erstmals das Finale erreicht, er hatte erstmals überhaupt Spiele bei dem Turnier gewonnen. Ronnie O’Sullivan dagegen stand jedes Mal, wenn er angetreten war, auch im Endspiel. Er begann auch forsch und ging mit zwei knapp verpassten Centurys 2:0 in Führung. Doch Murphy hielt dagegen und ging seinerseits mit zwei Frames Vorsprung mit 4:2 in Führung. Erneut drehte sich das Spiel und nach dem 4:4 war O’Sullivan schon auf dem Weg zur Pausenführung, konnte aber den Frameball nicht verwerten. Dafür hatte Murphy die Chance, den Frame noch auf Schwarz zu stehlen. Kurioserweise vergab er den letzten Ball und anschließend vergab auch O’Sullivan, so dass Murphy im zweiten Anlauf das 5:4 schaffte. Am Abend hatte er dann den besseren Start und zog auf 8:4 und 9:5 davon. Drei Framegewinne in Folge ließen bei O’Sullivan noch einmal Hoffnung aufkommen, aber im 18. Frame vergab er erneut den Frameball und diesmal stahl Murphy den Frame in einem Anlauf auf Schwarz und gewann mit 10:8. In seinem dritten Finale in dieser Saison war es sein erster Sieg. Auch O’Sullivan spielte sein drittes Saisonfinale und verlor zum zweiten Mal.

Finale: Best of 19 Frames Schiedsrichter/in: Wales Paul Collier Ricoh Arena, Coventry, England, 12. November 2017
Ronnie O’Sullivan England	8:10	England Shaun Murphy
Nachmittagssession: 103:31 (97), 98:27 (98), 63:68, 1:70 (70), 27:92 (85), 7:82 (53), 134:0 (61, 65), 105:32 (72), 54:57 Abendsession: 39:92 (86), 37:83, 0:134 (56, 74), 83:46, 17:83 (71), 76:31 (54),132:0 (108), 106:1 (68), 71:74
108	Höchstes Break	86
1	Century-Breaks	–
7	50+-Breaks	7

Im Halbfinale erzielte Ronnie O’Sullivan als erster Spieler das 900. offizielle Century-Break seiner Karriere. Mit 6 der insgesamt 20 Breaks von mindestens 100 Punkten im Turnier war er auch erneut der erfolgreichste Spieler.^[8]

England Ronnie O’Sullivan 138, 134, 124, 109, 108, 101 England Anthony Hamilton 133 England Shaun Murphy 131, 123, 121, 101 England Mark Selby 125, 112 Wales Ryan Day 110, 103

England Barry Hawkins 108 Belgien Luca Brecel 105, 103 Wales Michael White 102 Hongkong Marco Fu 100

1. ↑ Champion Of Champions Returns To Ricoh. In: worldsnooker.com. World Professional Billiards & Snooker Association, 21. März 2017, archiviert vom Original am 2. September 2017; abgerufen am 2. September 2017 (englisch). 
2. ↑ Champion of Champions final: John Higgins beats Ronnie O'Sullivan 10-7. In: bbc.com. BBC, 12. November 2016, abgerufen am 2. September 2017 (englisch). 
3. ↑ 188BET Champion of Champions. In: snooker.org. Abgerufen am 2. September 2017 (englisch). 
4. ↑ 2017 Qualifying Criteria Announced. In: championofchampionssnooker.com. Champion of Champions, 30. Januar 2017, abgerufen am 2. September 2017 (englisch). 
5. ↑ Frank Keogh: Stuart Bingham banned over betting on snooker matches. In: bbc.com. 24. Oktober 2017, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch). 
6. ↑ Qualifying List 2017. In: championofchampionssnooker.com. Champion of Champions, archiviert vom Original am 7. November 2017; abgerufen am 6. November 2024 (englisch). 
7. ↑ Fixtures & Results – 2017. In: championofchampionssnooker.com. Champion of Champions, archiviert vom Original am 19. November 2017; abgerufen am 12. November 2017 (englisch). 
8. ↑ Champion of Champions 2017 – Centuries. In: worldsnooker.com. World Professional Billiards & Snooker Association, archiviert vom Original am 21. November 2017; abgerufen am 6. November 2024. 

• Offizielle Turnierhomepage (englisch)
• 2017 Champion of Champions bei CueTracker (englisch)