Casimir Pfyffer von Altishofen (* 10. Oktober 1794 in Rom; † 11. November 1875 in Luzern) war ein Schweizer Jurist, Politiker und Publizist aus dem Luzerner Patriziergeschlecht Pfyffer von Altishofen. Er war der erste Stadtpräsident Luzerns von 1832 bis 1835 und eine bedeutende Führungspersönlichkeit der Luzerner Liberalen im 19. Jahrhundert.

1826 wurde er in den Grossen Rat von Luzern gewählt, dem er bis 1869 angehörte und den er von 1831 bis 1841 präsidierte. Weiter war er von 1848 bis 1863 Mitglied des Nationalrats und dessen Präsident 1854/55. Von 1857 bis 1871 war er zudem Mitglied des Luzerner Obergerichts.

Pfyffer kandidierte am 11. Juli 1855 um die Nachfolge von Josef Munzinger im Bundesrat. Nachdem er im ersten Durchgang das absolute Mehr knapp verpasst hatte, verzichtete er; gewählt wurde schliesslich Josef Martin Knüsel.^[1]

• Geschichte der Stadt und des Kantons Luzern. 1 : Vom Ursprunge bis zur Staatsumwälzung im Jahr 1798. Zürich 1850. Digitalisat
• Geschichte der Stadt und des Kantons Luzern. 2 : Geschichte des Kantons Luzern während der letzten 50 Jahre: Staatsumwälzung im Jahr 1798 bis zur neuen Bundesverfassung im Jahr 1848. Zürich 1852. Digitalisat
• Der Kanton Luzern historisch-geographisch-statistisch geschildert ; ein Hand- und Hausbuch für Jedermann. 2 Bände, St. Gallen 1858/59.

• Louis Carlen: Kasimir Pfyffer von Altishofen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 369 (Digitalisat).
• Placid Meyer von Schauensee: Pfyffer von Altishofen, Kasimir. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 25, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 717–721.
• Heidi Bossard-Borner: Kasimir Pfyffer von Altishofen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

• Publikationen von und über Casimir Pfyffer im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek

1. ↑ Alois Steiner: Josef Martin Knüsel. In: Urs Altermatt (Hrsg.): Das Bundesratslexikon. NZZ Libro, Zürich 2019, ISBN 978-3-03810-218-2, S. 89.