Berylliumtellurid

Kristallstruktur
Struktur von Berylliumtellurid
_ Be2+ 0 _ Te2−
Allgemeines
Name Berylliumtellurid
Andere Namen

Beryllium(II)-tellurid

Verhältnisformel BeTe
Kurzbeschreibung

graues Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12232-27-8
EG-Nummer 235-451-4
ECHA-InfoCard 100.032.217
PubChem 82991
Wikidata Q416128
Eigenschaften
Molare Masse 136,61 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,09 g·cm−3[1]

Löslichkeit

Zersetzung in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350i​‐​330​‐​301​‐​372​‐​319​‐​335​‐​315​‐​317​‐​411
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Berylliumtellurid ist eine anorganische chemische Verbindung des Berylliums aus der Gruppe der Telluride.

Gewinnung und Darstellung

Berylliumtellurid kann durch Reaktion von Beryllium mit Tellur bei 1100 °C im Wasserstoffstrom gewonnen werden.[4]

Eigenschaften

Berylliumtellurid ist ein graues Pulver, das sich an feuchter Luft relativ rasch zu Tellurwasserstoff zersetzt. Mit Wasser erfolgt diese Reaktion lebhaft. Berylliumtellurid kristallisiert im kubischen Zinkblendetyp mit der Raumgruppe F43m (Raumgruppen-Nr. 216)Vorlage:Raumgruppe/216.[1] Es ist ein II-VI-Verbindungshalbleiter mit einer Bandlücke von 2,8 eV.[5]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer, Berlin / Heidelberg 1997, ISBN 3-540-60035-3, S. 336 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Eintrag zu Berylliumverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. August 2021. (JavaScript erforderlich)
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Berylliumverbindungen, ausgenommen Beryllium-Tonerdesilikate, und ausgenommen die namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 23. August 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 896.
  5. Stephen J. Pearton: Processing of Wide Band Gap Semiconductors. William Andrew, 2001, ISBN 0-8155-1439-5, S. 2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).