Benutzerin:DomenikaBo/Zinnsoldat-Infosammlung
Quelle: https://gedankenwelt.de/der-standhafte-zinnsoldat-ein-stoiker-lektionen-von-hans-christian-andersens/
Quelle etwas unsicher
Der Zinnsoldat ist ein Beispiel für Stoizismus. Er akzeptiert die Fügung seines Schicksals und alle Umstände, die ihn begleiten. Er bittet niemanden um Hilfe und lässt seine Bestimmung auf sich zukommen. Die Hauptfigur in diesem Märchen ist ein Beispiel für die schwierige Kunst der Akzeptanz inmitten einer äußerst widrigen Situation. Wir müssen akzeptieren, was wir nicht ändern können, jedoch innere Stärke und Widerstandsfähigkeit entwickeln, um uns Herausforderungen stellen zu können. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass sich die Akzeptanz im Stoizismus auf externe Ereignisse bezieht, für unser eigenes Glück oder Unglück sind wir selbst verantwortlich.
Am Anfang des Märchens erfahren wir, dass der Protagonist eine Einschränkung hat: Ihm fehlt ein Bein. Aber bedingt diese Tatsache seine Prädestination und das Schicksal, dem er unterworfen ist? Ganz und gar nicht. Sein Handicap ist kein Hindernis und führt auch nicht zu Vorurteilen. Ein Soldat mit zwei Beinen hätte dasselbe Schicksal erfahren können. Mit anderen Worten: Viele “Fehler”, von denen wir glauben, sie zu haben, haben in Wirklichkeit keinen Einfluss darauf, was mit uns passiert.
Der Ausgang dieser Geschichte ist traurig, das können wir nicht leugnen. Doch abgesehen von dem Unbehagen, das sie in uns hinterlässt, sollten wir analysieren, welche Botschaft Andersen damit überbringen wollte. Der Tod des Zinnsoldaten symbolisiert eine spirituelle Wiedergeburt, in der sein wahres Wesen bleibt, das der Liebe.
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https://www.visitodense.de/turist/reiseplanung/der-standhafte-zinnsoldat-gdk633857
Fotos von einer Statue
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https://services.phaidra.univie.ac.at/api/object/o:1298074/get PDF-Seite 18 Wilde ließ sich vor allem in seinen Märchen von Andersen inspirieren. Er schöpft aus einem breiten Repertoire an Figuren und Motiven, von denen er einige ausgewählte in seine Märchen und gelegentlich auch in andere Erzählungen und Prosagedichte aufnimmt. Insbesondere in „The Happy Prince“ finden sich bereits an der Oberfläche zahlreiche Hinweise auf Andersen. „Den lille Pige med Svovlstikkerne“ (1848, Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern) findet einen Platz in diesem Märchen. Die Beschreibung der Mutter und ihres kranken Kindes erinnern unweigerlich an „Historien om en moder“ (1848, Die Geschichte einer Mutter). Doch besonders das Ende zeigt Parallelen zu Andersen. Das Herz des Prinzen schmilzt nicht im Feuer, wie das von Andersens „Den standhaftige Tinsoldat“ (1838, Der standhafte Zinnsoldat). Auf den ersten Blick findet man somit bei Wilde etliche Hinweise auf Andersen, doch je gründlicher man seine Texte analysiert, umso mehr Parallelen lassen sich finden, wie die nachfolgenden Kapitel zeigt
PDF-Seite 85 4. Konklusion Wie der Hauptteil dieser Diplomarbeit zeigt, mag es nicht mehr verwundern, dass bereits Oscar Wildes Zeitgenossen feststellten, dass Hans Christian Andersens Märchen Einfluss auf sein Schaffen hatten. Neben einzelnen kleinen Elementen, wie z.B. dem nichtschmelzen-wollenden Herzen des standhaften Zinnsoldaten, lassen sich auch Charaktere und ganze Motivkomplexe nachweisen, die Wilde von Andersen übernimmt und gekonnt in seine eigenen Märchen einbaut, weiterentwickelt und sogar in einzelnen Prosagedichten, Erzählungen und im Roman The Picture of Dorian Gray wieder aufgreift.
PDF Seite 102 etwas, das bereits Wildes Zeitgenossen feststellten, nämlich dass sich Wilde von Andersens Märchen inspirieren ließ. Dabei schien er neben einzelnen kleinen Elementen, wie z.B. dem nicht-schmelzen-wollenden Herzen des standhaften Zinnsoldaten, auch von Charakteren und ganzen Motivkomplexen fasziniert zu sein, die er gekonnt in seine eigenen Märchen einbaut, weiterentwickelt und sogar in einzelnen Prosagedichten, Erzählungen und im Roman The Picture of Dorian Gray (1891) wieder aufgreift.
- - - - https://www.ajum.de/rezension/der-standhafte-zinnsoldat-1 Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW
Beurteilungstext Das Märchen vom standhaften Zinnsoldaten ist eigentlich gar kein Märchen im herkömmlichen Sinn, sondern eine ganz und gar tragische Liebesgeschichte, die - untypisch für ein Märchen - kein strahlendes Happy end hat, sondern mit der Vereinigung des Paares im Tod endet. Ja, wir erfahren nicht einmal, ob die angebetete Tänzerin den Zinnsoldaten überhaupt bemerkt hatte. Die Sympathie des Lesers gehört von Anfang an dem einbeinigen Zinnsoldaten, der so tapfer die Gefahren der bösen Welt "durch-steht". Wir freuen uns, dass er so unverhofft im Bauch eines Fisches wieder im Haus des kleinen Jungen und bei seiner geliebten Tänzerin landet und wir zürnen dem kleinen Knaben, der unseren Helden so absolut grundlos in den Ofen wirft, wo er vom Liebenfeuer verzehrt und in der Vereinigung mit der Tänzerin zu einem kleinen Zinnherzen zusammenschmilzt. Dabei fragt man sich, ob diese Geschichte eigentlich für Kinder geschrieben wurde, auch wenn es sich bei den Protagonisten nur um Spielzeugfiguren handelt. Wenn man allerdings die bezaubernden Illustrationen betrachtet, dann handelt es sich sehr wohl um ein Bilderbuch für Kinder. Die 12 Doppelseiten bestehen jeweils aus einer Bildseite und einer Textseite, die ebenfalls eine große Illustration aufweist. Interessant sind die Größenverhältnisse: In der Konfrontation mit gefährlichen Mächten wird der Zinnsoldat stets klein gezeichnet, beispielsweise in der Begegnung mit der Wasserratte, in der Strömung des Kanals oder kurz bevor er von einem riesigen Fisch gefressen wird. Die Tänzerin allerdings erscheint eher kleiner als unser Held und merkwürdig schemenhaft, gerade so, als ob sie eine platonische Liebe verkörpern soll. Auffallend ist die Verwendung der Farbe Blau-Grau. Ein Symbol für die standhafte Treue des kleinen Zinnsoldaten? Ansonsten herrschen Pastellfarben vor. Unser Held jedoch trägt die typischen Farben Rot, Blau, Schwarz der Paradeuniform des 19. Jahrhunderts. Die letzte Seite aber erstrahlt in einem warmen Gelb-Orange: Zinnsoldat und Tänzerin in den Flammen vereint. Und beide schauen sich tief in die Augen. Irgendwie anrührend. Aber vielleicht doch nur für Erwachsene.
- - - - Universität Zürich https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/75778/372/kidsandmediasiebzehn.pdf
PDF Seite 15 Genau dies schlägt sich auch in einer in sich widersprüchlichen Erzählstrategie nieder, in der die Dinge sowohl als aktive Handlungsträger wie als passive Gegenstände in Szene gesetzt werden. Besonders deutlich kommt diese Strategie in der Beschreibung der Abenteuerreise des standhaften Zinnsoldaten zum Ausdruck. Mit dem Versuch, den Heldenmut des Soldaten zu beschreiben, der „standhaft“ blieb und „keine Miene veränderte“, „stillschwieg und das Gewehr noch fester packte“ oder der „sich so steif hielt, dass keiner von ihm sagen konnte, dass er auch nur mit den Augen zwinkerte“, erzeugt die Erzählinstanz durchweg Ambivalenzeffekte, die es den Leser*innen unmöglich machen zu entscheiden, ob die Hauptfigur des Märchens als lebendiges Subjekt oder als totes Objekt agiert.38
PDF Seite 22 Auf den ersten Blick mag es so scheinen, dass Hans Christian Andersen mit seinen drei Spielzeugmärchen Den standhaftige Tinsoldat (1838; Der standhafte Zinnsoldat), Kjærestefolkene (1843; Das Liebespaar) und Pengegrisen (1853; Das Geldschwein) biedermeierliche Fortsetzungen der in vielerlei Hinsicht unheimlicheren romantischen Vorlagen von E.T.A. Hoffmann schreibt. Im Artikel wird zunächst beleuchtet, wie kalkuliert sich Andersen von der Schreibweise Hoffmanns absetzt, um andere thematische Akzente zu setzen. So wird an einem close reading der drei Texte gezeigt, dass und in- kids+media 2/19 Spielzeug Herausgegeben vom Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) der Universität Zürich 21 wiefern Andersen die Auseinandersetzung mit dem Spielzeug für weitreichende kulturanalytische Reflexionen nutzt, in denen er immer wieder auf die merkwürdigen Effekte einer Warenökonomie aufmerksam macht, in denen Dinge zu Objekten des Begehrens mutieren und damit auf gespenstische Art und Weise an der Subjektkonstitution teilhaben. Andersens entsprechend moderne Auseinandersetzung mit dem Spielzeug wird durch den Vergleich zu den Spielzeugtheorien von Charles Baudelaire und Walter Benjamin konturiert. Schliesslich wird an Pengegrisen aber auch demonstriert, dass sich Andersen sehr wohl darüber im Klaren war, dass auch seine eigenen Spielzeugmärchen an Projektionen geknüpft sind, welche die Faszinationskraft des Spielzeugs als grundlegend zweckloses Ding nur ungenügend beschreiben.
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DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Das romantische Motiv der Wasserfrau in der Literatur Eine Untersuchung mit besonderer Berücksichtigung von Hans Christian Andersens „Die kleine Seejungfrau“ verfasst von Kerstin Freinschlag
PDF Seite 37 Seine Leidenschaft zum Tanz, die Leichtigkeit und Ästhetik der klaren Form thematisiert Andersen nicht nur in seinem Märchen Die kleine Meerjungfrau, sondern auch in Die roten Schuhe und Der standhafte Zinnsoldat.
PDF Seite 74 Der tapfere Zinnsoldat hat sich zum Innbegriff der Tapferkeit etabliert und Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern symbolisiert das Bedürfnis nach Geborgenheit.195
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