Balthasar Freiwiß
Balthasar Freiwiß (auch Freiwis, Freywis oder Freiweis) (* 6. August 1713 in Alberschwende[1]; † 14. Mai 1783 in Aitrang) war ein deutscher Orgelbauer.
Leben und Wirken
Freiwiß hat bei Joseph Gabler in Ochsenhausen seine Lehre gemacht.[2] Wahrscheinlich hat er zuvor schon bei Georg Ehinger († 1744 in Aitrang) gearbeitet.[3]
Seine Werkstatt befand sich in Aitrang. Die Prospekte seiner Orgeln zählen zu den schönsten des Rokoko. Sein Nachfolger der Werkstatt wurde sein Schwiegersohn Franz Thoma (1746–1817).[4][5]
Werkliste (Auszug)
Jahr | Ort | Gebäude | Bild | Manuale | Register | Bemerkungen |
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um 1740 | Hohenpeißenberg | Wallfahrtskirche | I/P | 10 | 2016 neues Werk von Orgelbau Vleugels (20/II/P) | |
um 1740 | Rottenbuch | St. Ulrich, 1804 abgebrochen | II/P | 21 | 1803 nach Pfarrkirche Lermoos / Tirol, dort erhalten | |
1744 | Ebenhofen | St. Peter und Paul | ||||
1745 | Oberstdorf | St. Johannes | 1848 verbrannt | |||
1747 | Rottenbuch | Stiftskirche | II/P | 28 | 1783 Umbau durch Andreas Handmann; 1963 neues Orgelwerk mit III/30 von Guido Nenninger. 2021 Rekonstruktion des ursprünglichen Instruments durch Orgelbau Klais[6] → Orgel | |
1751 | Irsee | Klosterkirche St. Peter und Paul | I/P | 12 | Chororgel? Transferiert nach Buchloe | |
1752–1754 | Irsee | Klosterkirche St. Peter und Paul | II/P | 31 | weitgehend erhalten → Orgel | |
um 1755 | Görwangs | St. Alban | Prospekt und wenige Pfeifen erhalten; neues → Werk von Peter Karhausen | |||
1759 | Oberammergau | St. Peter und Paul | Prospekt erhalten. 1893 neues Werk von G. F. Steinmeyer mit II/30. |
Literatur
- Georg Brenninger: Orgeln in Altbayern. Bruckmann, München 1982, ISBN 3-7654-1859-5.
- Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Florian Noetzel Verlag, Heinrichshofen-Bücher, Wilhelmshaven 1994, ISBN 3-7959-0598-2.
Einzelnachweise
- ↑ Alfred Reichling, Matthias Reichling: Orgelgeschichte der Pfarrei Schlehdorf. In: Die Orgeln der Pfarrei Schlehdorf und der Pfarrei Ohlstadt und ihre Geschichte. Kath. Pfarrgemeinde St. Tertulin Schlehdorf, Schlehdorf 2011, S. 8 (253. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde).
- ↑ Pfarrkirche St. Peter und Paul – Die Künstler. In: www.irsee.de. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
- ↑ Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas, Gregor Peda: Historische Orgeln in Schwaben; Band 94 von Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde; Herausgeber: Gregor Peda, Schnell & Steiner Verlag 1982, ISBN 978-3-7954-0431-4, Seite 25
- ↑ Martin Balz: Göttliche Musik: Orgeln in Deutschland; Band 230 von Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde, Gesellschaft der Orgelfreunde, Verlag Theiss 2008, Seite 180
- ↑ Die Thoma-Orgel. In: www.erzbistum-muenchen.de. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 5. Mai 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
Commons: Balthasar Freiwiß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Organ index: Balthasar Freiwiß
Personendaten | |
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NAME | Freiwiß, Balthasar |
ALTERNATIVNAMEN | Freiwis, Balthasar; Freywis, Balthasar; Freiweis, Balthasar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orgelbauer |
GEBURTSDATUM | 6. August 1713 |
GEBURTSORT | Alberschwende |
STERBEDATUM | 14. Mai 1783 |
STERBEORT | Aitrang |