Bahnhof Monza

Monza
Daten
Lage im Netz Knotenbahnhof
Bauform Trennungsbahnhof,
historisch: Keilbahnhof
Bahnsteiggleise 7
IBNR 8300063
Eröffnung 1840
Lage
Stadt/Gemeinde Monza
Provinz Provinz Monza und Brianza
Region Lombardei
Staat Italien
Koordinaten 45° 34′ 40″ N, 9° 16′ 23″ OKoordinaten: 45° 34′ 40″ N, 9° 16′ 23″ O
Höhe (SO) 158 m
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Monza

Chiasso–Mailand
Lecco–Mailand
Monza–Molteno

Liste der Bahnhöfe in Italien

Der Bahnhof Monza (italienisch : Stazione di Monza) ist der Hauptbahnhof des norditalienischen Monza.

Technische Parameter

Der Bahnhof wird von der Rete Ferroviaria Italiana (RFI), einer Organisationseinheit der Ferrovie dello Stato, betrieben.

Geografische Lage

Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Chiasso–Mailand und ist Ausgangspunkt der Strecken nach Lecco und nach Molteno. All diese Strecken werden von RFI betrieben.

Der Bahnhof befindet sich südlich des Stadtzentrums und verfügt insgesamt über sieben Bahnsteiggleise. Er ist ein Trennungsbahnhof, mit dem Empfangsgebäude in Seitenlage.

Geschichte

Der Bahnhof wurde 1840 als Endpunkt der Bahnstrecke Mailand–Monza (die zweite im heutigen Italien eröffnete Strecke) gebaut[1]. Schon 1849 wurde diese Strecke nach Como verlängert. 1873 eröffnete die Strecke nach Calolziocorte. Das erste Empfangsgebäude lag als Keilbahnhof zwischen den beiden Strecken.[2]

1884 wurde das alte Empfangsgebäude durch das heutige ersetzt. Dabei wurde auch das Fürstenzimmer für den König von Italien eingebaut.

Die Bahnstrecke Monza–Molteno eröffnete 1911 als private Lokalbahn. Sie hatte in Monza einen eigenen Bahnhof, den heutigen Bahnhof Monza Sobborghi. Die beiden Bahnhöfe waren für Übergabezüge durch ein Gleis verbunden. Die Bahnstrecke Monza–Molteno wurde 1954 von der FS übernommen. Seitdem fahren die Züge bis zum Bahnhof Monza durch.[3]

Von 2001 bis 2018 lag die Vermarktung und Vermietung der Ladenflächen im Empfangsgebäude in Hand der Gesellschaft Centostazioni.

Fürstenzimmer

Warteraum für den König
Piktogramm für den König

Der Aufenthaltsraum für den König (Saletta Reale) ist in seiner wandfesten Ausstattung komplett erhalten und damit eines der heute seltenen Beispiele für einen solchen Warteraum.[Anm. 1] Die Dekoration ist eine eklektizistische Mischung historischer Stile vornehmlich aus Barock und Empire. Der Raum entstand zusammen mit dem Neubau des Empfangsgebäudes 1882–1884 in der Regierungszeit von König Umberto I. Das Deckengemälde stammt von Mosè Bianchi.[4] Der Raum wurde 2001 renoviert[5] und wird heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt.[6]

Verkehr

Linie Verlauf
Lecco – Valmadrera – Civate – Sala al Barro-Galbiate – Oggiono – Molteno – Costa Masnaga – Cassago-Nibionno-Bulciago – Renate-Veduggio – Besana – Villa Raverio – Carate-Calò – Triuggio-Ponte Albiate – Macherio-Canonica – Biassono-Lesmo Parco – Buttafava – Buttafava – Villasanta Parco – Monza Sobborghi – Monza – Sesto San Giovanni – Milano Greco Pirelli – Milano Porta Garibaldi
Lecco – Lecco Maggianico – Calolziocorte-Olginate – Airuno – Olgiate-Calco-Brivio – Cernusco-Merate – Osnago – Carnate-Usmate – Arcore – Monza – Sesto San Giovanni – Milano Greco Pirelli – Milano Porta Garibaldi
Saronno – Saronno Sud – Ceriano Laghetto-Solaro – Ceriano Laghetto Groane – Cesano Maderno – Seveso-Baruccana – Seregno – Desio – Lissone-Muggiò – Monza – Sesto San Giovanni – Milano Greco Pirelli – Milano Lambrate – Milano Forlanini – Milano Porta Romana – Milano Tibaldi – Milano Romolo – Milano San Cristoforo – Corsico – Cesano Boscone – Trezzano sul Naviglio – Gaggiano – Albairate-Vermezzo
Chiasso – Como San Giovanni – Como Camerlata – Cucciago – Cantù-Cermenate – Carimate – Camnago-Lentate – Seregno – Desio – Lissone-Muggiò – Monza – Sesto San Giovanni – Milano Greco Pirelli – Milano Porta Garibaldi – Milano Villapizzone – Milano Certosa – Rho Fiera – Rho
RE 8 Tirano – Tresenda-Aprica-Teglio – Sondrio – Morbegno – Colico – Bellano-Tartavalle Terme – Varenna-Esino-Perledo – Lecco – Monza – Milano Centrale
RE 80 Locarno – Cadenazzo – (Ceneri-Basistunnel –) Lugano – Mendrisio – Chiasso – Como San Giovanni – Monza – Milano Centrale
R 14 Milano Porta Garibaldi – Milano Greco Pirelli – Sesto San Giovanni – Monza – Arcore – Carnate-Usmate – Paderno-Robbiate – Calusco – Terno – Ponte San Pietro – Bergamo

Zusätzlich halten noch EuroCity-Züge Zürich–Mailand in Monza.

Siehe auch

Commons: Bahnhof Monza – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Der Raum kann Donnerstags 15:30–17:00 besichtigt werden (Plakette neben dem Eingang am Bahnsteig 1).

Einzelnachweise

  1. Prospetto cronologico dei tratti di ferrovia aperti all'esercizio dal 1839 al 31 dicembre 1926
  2. Gleisplan von 1885 Historische Karte.
  3. Geschichte der Strecke, italienisch
  4. Info-Tafel an der Saletta Reale am Bahnsteig 1.
  5. Plakette neben dem Eingang am Bahnsteig 1.
  6. Info-Tafel an der Saletta Reale am Bahnsteig 1.